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15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

Titel: 15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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    Ich habe es nicht kommen sehen. Während ich in der Küche das Abendessen für die Männer kochte, die ich liebe, bemerkte ich nicht, dass der Tod in den Kulissen lauerte. Wenn das Leben seinen geruhsamen Lauf nimmt, denkt man selten daran, wie schnell es enden kann. Wir ignorieren die Schatten, die hinter der Bühne aufziehen. Nichts kann uns auf ihren Auftritt vorbereiten.
    An jenem goldenen Septembernachmittag jedenfalls war kein Schatten in Sicht. Die Herbstsonne schien milde auf meinen dunkelhaarigen Ehemann und seine ebenso dunkelhaarigen Söhne herab, die auf der Wiese im Garten einen Drachen steigen ließen, und eine leichte Brise strich durch die weißen Haare meines Schwiegervaters, der vor kurzem in Rente gegangen war und unter einem Apfelbaum die Sunday Times las. Schöner kann das Leben nicht sein, dachte ich, während ich die Kürbissuppe umrührte und einen Blick auf den Braten im Ofen warf.
    Mein Ehemann Bill war ein großer, gut aussehender Mann, und er war ebenso klug wie attraktiv. Will und Rob, unsere beinahe sieben Jahre alten Zwillingssöhne, waren fröhlich, gesund und blitzgescheit. Wir wohnten in einem honigfarbenen Cottage inmitten der sanften Hügel und dem Flickenteppich von Feldern der Cotswolds, einer ländlichen Gegend in den West Midlands von England. Wir waren Amerikaner, lebten jedoch schon seit fast einem Jahrzehnt in den Cotswolds. Für die Zwillinge war es ihre Heimat.
    Bill leitete die europäische Filiale der ehrwürdigen Bostoner Anwaltskanzlei seiner Familie von einem High-Tech-Büro in Finch aus, dem nächstgelegenen Dorf.
    Wenn Will und Rob nicht gerade so taten, als wären sie Saurier, oder auf ihren grauen Ponys über Stock und Stein galoppierten, besuchten sie die Morningside School in der nahen Kleinstadt Upper Deeping. Ich kümmerte mich um meine Familie, half meinen Nachbarn, nahm an einer Vielzahl von wohltätigen Veranstaltungen teil und leitete den Westwood Trust, eine gemeinnützige Organisation.
    William Willis senior, mein Schwiegervater, hatte bis vor kurzem Willis & Willis vorgestanden, besagter Anwaltskanzlei in Familienhand. Auch wenn er noch immer als Berater tätig war, hatten ihn das voranschreitende Alter und der Wunsch, sich mehr mit seinen Enkeln zu beschäftigen, dazu veranlasst, die Geschäfte in die Hände von Bills Cousin Timothy Willis zu legen. Willis senior hätte es vorgezogen, das Geschäft seinem Sohn zu übergeben, aber Bill hatte weder Interesse an Macht noch die Absicht, wegen eines prestigeträchtigen Titels seine Familie zu verpflanzen. Als Willis senior erkannte, dass sein einziges Kind in England glücklicher war, als es je in Boston sein würde, hatte er die Angelegenheit ohne ein Wort des Bedauerns ruhen lassen.
    Bill, die Zwillinge und ich bemühten uns derzeit darum, Willis senior davon zu überzeugen, für immer zu uns zu ziehen. Wir hatten das frühere Zimmer unserer Nanny in ein gemütliches, aber dennoch luxuriöses Großvaterzimmer umgestaltet und so ziemlich jeden Trick angewendet– Betteln, Schuldgefühle einflößen, praktische Gründe–, um ihn an den Busen der Familie zu drücken.
    Unser Kreuzzug wurde tatkräftig von einer Phalanx molliger Ladys aus dem Dorf unterstützt, die einen makellos gekleideten, stets höflichen und noch dazu zweifellos reichen Witwer Anfang siebzig für den ganz großen Fang hielten. Ob mein Schwiegervater sein Anwesen in Boston gegen ein bescheidenes Cottage in Finch eintauschen würde, blieb jedoch abzuwarten.
    Willis senior war vor drei Tagen bei uns eingetroffen, aber nicht nur, um seine Enkel zu besuchen, sondern um an einem Fest teilzunehmen, das am kommenden Samstag in Finch stattfinden sollte. Als mein Blick auf den Kalender in der Küche fiel, hielt ich unwillkürlich inne, und ich spürte, wie mein Herz vor lauter Vorfreude heftig pochte.
    In kaum einer Woche würde die– meiner Meinung nach– heiß ersehnte Märchenhochzeit des Jahrhunderts in der St. George’s Church abgehalten werden. Kit Smith würde Nell Harris heiraten, und ein neues Kapitel in der süßesten und abenteuerlichsten Romanze würde aufgeschlagen werden, die ich je erlebt hatte. Es hatte in den vergangenen sieben Jahren genug Zeiten gegeben, in denen ich daran zweifelte, dass die beiden je zusammenfinden würden, aber letzten Endes hatte die Liebe alle Hindernisse besiegt, worauf ich gehofft und wofür ich gebetet hatte.
    Das Glück des Paares lag mir auch deshalb so am Herzen, weil Kit einer meiner besten

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