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1515 - Das Geheimnis der Nakken

Titel: 1515 - Das Geheimnis der Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anflug."
    „Woher kommt der denn plötzlich?" Testare staunte. „Vermutlich von einem subplanetaren Hangar auf der anderen Seite des Planeten", teilte der Syntron mit. „Das Schiff kommt dicht über der Oberfläche direkt auf uns zu und steigt dabei langsam in die Höhe."
    Auf den Bildschirmen war das Raumschiff nun zu sehen. Um welches der Dreizack-Schiffe es sich handelte, ließ sich nicht feststellen. „So dürftig können die technischen Einrichtungen der Nakken also doch nicht sein", überlegte Alaska Saedelaere laut, „da sie uns relativ schnell ausgemacht haben. Sie müssen zumindest über ein Ortungs- oder Frühwarnsystem verfügen."
    „Ich habe nicht angenommen", meinte Ernst Ellert, „daß sie hier völlig schutzlos leben."
    „Ankündigungssignal auf Normalfrequenz", meldete der Syntron.
    Kurz darauf hörten die drei Männer die typische sonore Stimme eines Nakken, wobei der Bildschirm jedoch dunkel blieb: „Ich rufe die fremden Eindringlinge in dem Kugelschiff. Ihr habt ohne Erlaubnis oder Einladung unser Hoheitsgebiet betreten. Verlaßt sofort diesen Planeten!"
    Alaska Saedelaere zog den Mikrofonring heran und antwortete: „Ich begrüße dich, Nakk. Leider hast du keinen Namen genannt. Ich bin Alaska Saedelaere, und unser Schiff ist die QUEBRADA. Bei mir befinden sich Ernst Ellert und Testare. Wir haben nicht vor, euer Hoheitsgebiet zu verletzen. Hier auf Akkartil befindet sich einer unserer Freunde. Sein Name ist Sato Ambush. Wir werden auf dem schnellsten Weg wieder verschwinden, wenn eine persönliche Unterredung zwischen Sato Ambush und uns stattgefunden hat."
    Das Dreizack-Schiff hatte inzwischen eine Position in einigen Kilometern Höhe direkt über der QUEBRADA bezogen. Hier stand es still. Der Syntron äußerte die Vermutung, daß es sich bei dem Schiff um die TARFALA handelte. Zumindest hatte er das aus den Informationen geschlossen, die ihm von NATHAN auf Terra zugespielt worden waren. „Dann müßte der Nakk Paunaro sein", folgerte Ernst Ellert und verzog das Gesicht. „Er kennt uns sehr gut, denn mit ihm und Gesil flohen wir seinerzeit von der Erde, als wir das Gefängnis von Uxbataan verlassen hatten. Ich fürchte aber, er wird sich jetzt stur stellen."
    Der frühere Mutant sollte recht behalten. Paunaro, vorausgesetzt er war der Sprecher in dem Dreizack-Schiff, reagierte gar nicht auf Saedelaeres Worte. Bei den drei Männern entstand sogar der Eindruck, daß er diese gar nicht gehört hatte, denn die nächste Mitteilung lautete ganz lapidar: „Verlaßt sofort diesen Planeten! Dies ist die letzte Aufforderung. Wenn das fremde Schiff nicht innerhalb von zwei Minuten startet, eröffne ich das Feuer! Es erfolgt keine weitere Warnung."
    Das klang bedrohlich, aber Alaska Saedelaere ließ sich davon nicht einschüchtern. „Paunaro!" sagte er eindringlich. „Wir kommen als Freunde. Wir müssen Sato Ambush sprechen. Das ist alles."
    Der Nakk antwortete nicht, und die von ihm gesetzte Zwei-Minuten-Frist war schnell verstrichen.
    Der Syntron machte die Männer darauf aufmerksam und empfahl den sofortigen Start. „Wir bleiben", erklärte Alaska entschieden, obwohl er auch über den Normalfunksender sprach. „Wir bleiben, bis wir Sato gesprochen haben."
    Der Syntron schaltete von sich aus die nicht besonders starken Defensivschirme ein. Das war eine routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, aber bei einem konzentrierten Angriff des Dreizack-Schiffs hätte der Schirm nicht lange standgehalten. Das wußten die drei Sucher. „Die Frist ist abgelaufen", teilte Testare mit.
    Im selben Moment waren auf den Bildschirmen mehrere Einschläge in den Planetenboden zu sehen. „Acht Einzelschüsse zur gleichen Zeit", meldete der Syntron.
    Der Nakk hatte tatsächlich gefeuert, aber seine Schüsse ließen sich als Warnungen interpretieren, denn sie lagen im exakten Umkreis von eintausend Metern um die QUEBRADA herum.
    Kurz darauf trug die dünne Atmosphäre das grollende Geräusch der Einschläge heran. „Verdammt!" schimpfte Ellert. „Der verrückte Kerl meint es ernst."
    Als ob der Nakk das gehört hätte, erklang es aus dem Funkempfänger: „Der nächste Feuerschlag erfolgt in zwei Minuten. Dann liegen alle acht Zielpunkte aber übereinander und genau auf dem Raumschiff der fremden Eindringlinge."
    „Er tut immer noch so, als ob er uns nicht kennt", schimpfte der Cappin. „Wie kann er nur so borniert sein."
    „Es ist Paunaro", sagte Alaska Saedelaere nachdenklich. „Und er spaßt nicht. Ich

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