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1515 - Das Geheimnis der Nakken

Titel: 1515 - Das Geheimnis der Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelassen, „habe ich den logischen Beweis dafür, daß wir auf der richtigen Spur sind. Wir kehren auf keinen Fall um! Diese emotioneile Reaktion Paunaros gibt mir zu denken. Sie ist sehr ungewöhnlich für einen Nakken, und sie kann nur bewirken, daß ich mich in meiner getroffenen Entscheidung bestärkt fühle."
    Die QUEBRADA beschleunigte weiter, und die TARFALA blieb bewegungslos über dem Planeten stehen.
    Paunaro schien eingesehen zu haben, daß er Ambush nicht hatte aufhalten können. „Es wird Zeit", meinte Alaska Saedelaere, „daß du uns sagst, welchen Kurs wir nehmen sollen."
    „Wir brauchen ein modernes, mit allen Raffinessen ausgestattetes Laboratorium auf einem Planeten, wo uns niemand stört", entgegnete Sato Ambush. „Dann haben wir die besten Voraussetzungen für die Untersuchungen erfüllt. Und wo finden wir die? Auf der alten WIDDER-Welt Heleios!
     
    4.
     
    Nobby Sipebo war im Jahr 1132 auf dem Planeten Heleios des Seriphos-Systems geboren worden. Heute, im Jahr 1170 zählte er folglich 38 Lebensjahre. Das Besondere an ihm war, daß er der einzige Mensch der Milchstraße war, der sein ganzes Leben auf Heleios verbracht und noch nie den Boden eines anderen Himmelskörpers betreten hatte. Er hatte nicht einmal einen der vier Monde von Heleios jemals besucht.
    Seine Eltern waren lange vor seiner Geburt als Angehörige der Organisation WIDDER nach Heleios gekommen und hatten hier beim Aufbau des Ausweichstützpunkts mitgewirkt. Früher, im 5.
    Jahrhundert NGZ, war Heleios ein geheimes Hansekontor gewesen. Es hatte sich daher für die Organisation WIDDER in besonderem Maß angeboten.
    Bis zum Herbst 1144, als Nobby gerade zwölf Jahre alt gewesen war, war der Planet trotz der intensiven Ausbauarbeiten eine ruhige und fast beschauliche Welt gewesen. Denn an der Oberfläche war von den Aktivitäten der WIDDER kaum etwas festzustellen gewesen.
    Mit dem Untergang des damaligen WIDDER-Hauptstützpunkts war dann aber Heleios plötzlich zum Leben erwacht. Das bisherige Ausweichquartier, das sich jahrzehntelang im Dornröschenschlaf befunden hatte, war zur neuen Zentrale der Widerstandsorganisation auserkoren worden.
    Diese Ereignisse waren für den zwölfjährigen Nobby damals ohne Bedeutung gewesen. Er hatte sich mit der Einsamkeit und der älteren Schwester Youhami auseinanderzusetzen gehabt.
    Sein Vater, der als einer der Spezialisten des Stützpunkts gegolten hatten, war nun nur noch selten für ihn dagewesen, denn Männer wie Sato Ambush oder Homer G. Adams hatten ihn mit Arbeiten eingedeckt.
    Nobby erinnerte sich heute noch gut an die sich überstürzenden Ereignisse vor 24 Jahren, als von Heleios aus die Endphase der Herrschaft von Monos und den Cantaro eingeläutet worden war. Durch Zufall war er in das Geschehen verstrickt worden, als Sato Ambush das Rätsel der Todesimpulse der Cantaro lösen wollte.
    Ein Jahr später war Monos erledigt gewesen. Und von da an war es schnell wieder ruhiger auf Heleios geworden. Sechs Jahre nach diesem historischen Ereignis sammelte die Führung der LFT alle Terraner und deren Nachkommen ein, um die Erde neu zu besiedeln. Auch Nobbys Eltern hatten sich da entschlossen, Heleios den Rücken zu kehren und nach Terra zu gehen. Natürlich war Youhami ihnen gefolgt.
    Der junge Mann hatte zu diesem Zeitpunkt seine Ausbildung weitgehend abgeschlossen gehabt.
    Und er hatte ein ganz neues Verhältnis zu Heleios gewonnen. War früher die Einsamkeit sein größter Feind gewesen, so sehnte er sie heute herbei.
    Seine Eltern hatten überrascht reagiert, als er ihnen mitteilte, daß er hierbleiben wolle. „Junge!" hatte Mara damals gesagt. „In zehn Jahren kräht kein Hahn mehr nach Heleios. Der ganze Stützpunkt wird eingefroren. Nur ein paar Roboter werden hier noch wachen."
    „Und wenn ich der einzige Mensch sein sollte", hatte er geantwortet. „Ich bleibe hier."
    Es war so gekommen, wie seine Mutter es gesagt hatte. Ein Jahr nachdem die Eltern den ehemaligen WIDDERStützpunkt verlassen hatten, lebten hier noch zwölf Menschen. Und deren Aufgabe bestand darin, weiterhin mit ein paar Roboterkolonnen Räume und Hallen zu versiegeln, die Syntroniken mit entsprechenden Aufgaben zu programmieren und den völligen Abzug der letzten Menschen vorzubereiten.
    Zu diesem Zeitpunkt war Nobby Sipebos Antrag bereits bewilligt worden. Er würde der offizielle Verwalter des stillgelegten Stützpunkts sein, wenn die letzten Helfer den Planeten verlassen hatten.
    Er hatte sich innerlich

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