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1518 - Das Cueleman-Debakel

Titel: 1518 - Das Cueleman-Debakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frieden zwischen den Völkern der Milchstraße zu sorgen, das hat eigentlich erst Perry Rhodan geschafft. Er ist der größte Friedensstifter des Universums. Und dafür hat ES ihn zum Tode verurteilt. Es ist nicht zu fassen!"
    „Perry Rhodan hat auch Kriege geführt", hielt der Ophaler ihm im Oboenklang entgegen. „Die Linguiden aber setzen nur das Wort ein, um Frieden und Versöhnung zu stiften."
    „Ja, Friede, Freude, Eierkuchen!" entgegnete der Mausbiber verärgert. „Ich glaube einfach nicht, daß die Linguiden solche Wundertäter sind. Bestimmt stellt sich noch heraus, daß sie ganz handfeste materielle Eigeninteressen verfolgen."
    „Deine Voreingenommenheit stimmt mich traurig", sang Salaam. „Aber die Wirklichkeit wird dich umstimmen, Gucky."
    Er richtete die Augenknospen auf die Anzeigen vor sich, als der Syntron sich bemerkbar machte. „Unsere Position ist exakt errechnet", sang der Ophaler anschließend. „Der Syntron hat alle Berechniangen für den weiteren Flug nach Cueleman fertiggestellt. Ich schlage vor, daß wir unverzüglich aufbrechen."
    „Einverstanden", erwiderte Gucky. „Je eher wir die Sache hinter uns gebracht haben, um so besser." Beodu enthielt sich eines Kommentars. Er schwenkte nur seine Schädelschwingen hin und her und beobachtete mit den an ihren Enden sitzenden Augen die Holodarstellungen der Rundumbeobachtung.
    Sekunden später nahm die vierzig Meter durchmessende Scheibe mit ihrem schüsseiförmigen Aufsatz Fahrt auf, um nach der Beschleunigungsphase durch das Pseudo-Black Hole zu stürzen, das ihr Metagrav erzeugt hatte.
    Die letzte Überlichtetappe hatte begonnen ..
     
    3.
     
    Als der Grigoroff sich abschaltete, fiel die HARMONIE in den Normalraum zurück.
    Gucky, der sich abermals einige Stunden lang vergeblich bemüht hatte, den Ortungskopf des Roboters von Nischnugg zu öffnen, kehrte pünktlich zu diesem Zeitpunkt in die Steuerzentrale zurück.
    Natürlich per Teleportation. König Laurin trug er bei sich, aber niemand sah es, weil der Cyborg sich auf Guckys Wunsch gleich nach der Rematerialisierung unsichtbar machte.
    Eine ganze Weile blieb der Mausbiber reglos und schweigend schräg hinter Salaam Siin stehen, der wie schlafend in seinem Paßformsessel hockte und die vielfältigen Anzeigen auf der Konsole des Syntrons beobachtete.
    Der Dt beachtete die Ortungsdaten nicht weiter. Er wußte, daß die Sonne Cueleman von elf Planeten umlaufen wurde und eine Besonderheit aufwies, die nicht oft vorkam.
    Zwischen dem dritten und dem sechsten Planeten befanden sich nämlich zwei Himmelskörper, die ihr Zentralgestirn in annähernd gleicher Entfernung umliefen und sich dabei stets so gegenüberstanden, daß die Sonne immer genau zwischen ihnen lag.
    Sie hießen Kloyrok und Oytlok. Kloyrok war als vierter Planet registriert, denn seine mittlere Entfernung zu Cueleman betrug 0,95 AE und lag damit unter der von Oytlok, der sein Zentralgestirn in durchschnittlich 1,1 AE umkreiste und deshalb als fünfter Planet registriert war. Die Entfernungsdifferenz wurde durch eine Differenz der Umlaufzeiten neutralisiert. Darum stand Cueleman immer so zwischen ihnen, daß der eine Planet vom anderen aus nicht zu sehen war. Gucky wußte auch aus den dem Galaktikum vorliegenden Informationen, daß die Karr-Blues sowohl auf Kloyrok als auch auf Oytlok gesiedelt hatten - und zwar seit Monos’ Tod. Ihre Kolonisationsbemühungen hatten jedoch wenig Fortschritte gemacht. Vielleicht lag es daran, daß die Eingeborenen von Oytlok, primitive Echsenabkömmlinge, ihnen immer wieder Schwierigkeiten bereiteten.
    Jetzt schickten die Karr-Blues sich angeblich an, Oytlok energisch zu befrieden, indem sie einen Ausrottungsfeldzug gegen die Oytloker durchführten. Dem Galaktikum war auch diese Anschuldigung bekannt, aber ohne Beweise durfte es nicht eingreifen, denn das Cueleman-System gehörte nun einmal zum Territorium der Karr-Blues. Diese aber bestritten alle Vorwürfe, bezeichneten sie als Verletzung ihrer Ehre und lehnten alle Untersuchungen durch Kommissionen des Galaktikums mit dem Hinweis darauf ab, daß es sich um eine innere Angelegenheit ihres Volkes handelte, in die sich niemand einmischen dürfe. Das Galaktikum respektierte das.
    Seine eigenen Gesetze zwangen es dazu.
    Die Linguiden scherten sich nicht darum. Sie hatten sich dem Galaktikum nie angeschlossen und waren deshalb nicht an seine Gesetze gebunden. „Die Blues werden Bransor Manella den Marsch blasen", meinte der Ilt.
    Salaam Siin

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