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1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

Titel: 1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schließlich ein…
    Suko und Shao genossen noch immer ihren Urlaub, und so machte ich mich am anderen Morgen allein auf den Weg ins Büro. Auf ein Frühstück hatte ich verzichtet, weil Glenda mir versprochen hatte, eine Kleinigkeit mitzubringen.
    Daran hatte sie sich auch gehalten. Die beiden dreieckigen Sandwichs, mit Ei und Salatblättern belegt, schmeckten mir gut, und der frische Kaffee dazu ebenfalls.
    Auch Glenda hatte noch nichts gegessen und aß ebenfalls zwei Sandwichs, die den gleichen Belag hatten wie meine.
    »Und? Wie war’s gestern Abend?«
    »Nett.«
    »Kann man dort gut essen?«
    »Ja, aber nicht preiswert.«
    »Was ist heute schon noch preiswert? Im Moment höchstens Klamotten.« Sie lächelte. »Ich glaube, ich muss mal wieder los, aber bei dem Wetter kann man eher Wintersachen kaufen.«
    Das traf zu, denn dieser Sommer war bisher keiner. Dafür glich er eben den zu warmen April aus, und ich war zudem recht froh, dass es nicht so heiß war.
    Nur der Regen störte mich, der auch jetzt wieder aus den tief hängenden Wolken suppte und die Erde nässte.
    Auch Glenda Perkins hatte sich dem Wetter entsprechend gekleidet. Sie trug einen rehbraunen Pullover und eine schwarze Tuchhose mit einem gelben Gürtel.
    »Irgendwie siehst du schon komisch aus, John.«
    »Ich? Wieso?«
    »Gar nicht entspannt. Es liegt doch nichts an. Den Fall in Irland hast du überstanden, ein neuer liegt nicht an und…«
    Ich unterbrach sie. »Das weiß ich eben nicht.«
    »Was?«
    »Ob ein neuer Fall anliegt.«
    »Ehrlich?«
    Ich leerte meine Tasse und nickte. »Ja, denn es könnte sein, dass noch etwas auf mich zukommt. Sicher ist es nicht, und auch der gestrige Abend ist nicht so gelaufen, wie ich ihn mir vorgestellt habe.«
    »Aha, ich dachte es mir doch. Was ist denn passiert?«
    »Es gab den Selbstmord einer jungen Frau, und ich hätte ihn fast verhindern können.«
    »Oh, das ist ein Hammer!«
    »Du sagst es.«
    »Und wie ist es dazu gekommen? Du bist doch mit den Conollys weg gewesen.«
    »Ja. Nur waren sie nicht direkt dabei. Es spielte sich alles auf der Damentoilette ab.«
    »Auch das noch. Jetzt bin ich aber mehr als neugierig.«
    Ich wollte Glenda nicht länger im Unklaren lassen und berichtete, was mir am gestrigen Abend widerfahren war. Sie hörte angespannt zu, wobei sie ab und zu den Kopf schüttelte, als könnte sie es nicht glauben.
    Danach flüsterte sie: »War diese Rita noch jung?«
    »Ja.«
    »Schrecklich!«
    »Genau. Und jetzt interessiert mich, was diese Rita Graham dazu gebracht hat, sich das Leben zu nehmen. Was ist da abgelaufen? Warum hat dieser Typ von einer Strafe der Hölle gesprochen? Das hat er nicht nur einfach so dahergesagt. Es muss schon einen triftigen Grund dafür gegeben haben. Außerdem hatte Rita davor wohl Angst.«
    »Das wäre nur zu verständlich. Und jetzt glaubst du, dass mehr dahintersteckt - oder?«
    Ich hob die Schultern. »Ich kann es dir nicht genau sagen. Aber ich werde mich darum kümmern. Immer noch besser, als hier im Büro zu sitzen und Daumen zu drehen.«
    »Ja, das denke ich auch.« Glenda tupfte mit einer Serviette ihre Lippen ab und schüttelte den Kopf. »Ich kann es nicht begreifen. Warum bringt sich eine junge Frau so mir nichts dir nichts um? Kannst du mir das sagen?«
    »Nein. Aber ich werde mich bemühen, es herauszufinden.«
    »Und wo willst du anfangen?«
    »Ich werde mich mal in ihrem Umfeld umschauen. Ich weiß, wo sie gewohnt hat. Es kann sein, dass die Nachbarn etwas wissen, das mich weiterbringt. Und dann bin ich scharf auf diesen Typen, der sie bedroht hat. Ein widerlicher Schläger. Ich weiß, dass man nach ihm fandet, aber sicher nicht so intensiv wie nach den Terroristen.«
    »Dir geht die Strafe der Hölle nicht aus dem Kopf.«
    »Genau.« Ich streckte meine Beine aus. »Überlege mal, Glenda. Wenn es eine Strafe der Hölle gibt, dann muss es auch etwas geben, was zu dieser Strafe führt. Da könnte Rita Graham in etwas hineingeraten sein, das sie letztendlich zum Selbstmord zwang.«
    »Also eine Strafe der Hölle.«
    »So sehe ich das.«
    »Gibt man dir Bescheid, wenn dieser Schläger gefunden wurde?«
    »So sollte es laufen.«
    Glenda stand auf. »Hast du schon mal im Internet nachgeschaut, ob dort etwas über Rita Graham steht?«
    »Nein.«
    »Dann erledige ich das.«
    Dann war sie fort, während ich noch sitzen blieb und meinen Gedanken nachhing, bis mich das Telefon unterbrach.
    Es war Bill, der mich sprechen wollte, »Gut

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