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1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

Titel: 1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fragte Sheila.
    »So ist es, Mrs Conolly.«
    »Und?«, fragte sie weiter. »Ist in diesem Fall alles normal? Oder gibt es Probleme?«
    »Nein.« Er schaute jetzt mich an. »Es ist einwandfrei ein Selbstmord gewesen, John, und deshalb ist es kein Fall für Sie, denke ich, obwohl ich mir da nicht sicher bin, weil ich schon andere Dinge von Ihnen gehört und selbst mit Ihnen erlebt habe.«
    »Diesmal bin ich ganz privat hier gewesen. Ich habe meine Aussage schon gemacht und Ihnen auch den Typ beschrieben, der diese Rita zuvor geschlagen hat.«
    »Die Fahndung nach ihm läuft, John.«
    »Sehr gut.«
    Murphy fuhr fort: »Wer die Tote ist, wissen wir jetzt. Wir kennen ihren Namen, denn wir haben bei ihr einen Ausweis gefunden. Sie heißt Rita Graham. Sie wohnt in einem Apartmentblock im Norden der Stadt, aber was sie beruflich machte und ob sie vielleicht doch auf den Strich ging, ist uns nicht bekannt.«
    »Sie war jedenfalls noch jung«, sagte ich. »Vielleicht mal gerade zwanzig Jahre.«
    »Noch ein Jahr jünger«, erklärte Murphy.
    »Und dann dieser Tod.« Sheila schüttelte den Kopf. »Warum bringt sich ein solch junges Mädchen um?«
    Da konnte ihr niemand eine Antwort geben. Aber uns war klar, dass ihr Leben kein Zuckerschlecken gewesen sein konnte.
    »Jedenfalls müssen wir diesen Mann finden, von dem Sie gesprochen und den Sie uns beschrieben haben, John. Dann werden wir weitersehen. Aber Sie wissen auch, dass es kein Fall für uns ist. Unsere Untersuchungen sind abgeschlossen. Es hat sich herausgestellt, dass es einwandfrei Selbstmord gewesen ist. Daran kommen wir nicht vorbei. Das können Sie drehen, wie Sie wollen.«
    »Ich weiß.«
    »Wollen Sie sich denn weiter darum kümmern?«
    Inspektor Murphy erwartete eine ehrliche Antwort, und die bekam er von mir.
    »Ja, das werde ich. Ich möchte wissen, wer diese junge Frau wirklich war, und auch herausfinden, wer oder was sie zu dieser so endgültigen Tat getrieben hat. Das bin ich ihr einfach schuldig, denke ich. Wenn es die Angst vor diesem Schläger war, dann werde ich ihn mir holen.«
    »Das überlasse ich Ihnen. Wie gesagt, die Fahndung läuft. Was daraus wird, müssen wir abwarten.« Der Kollege nickte uns der Reihe nach zu, bevor er sich erhob und sagte: »Einen schönen Abend kann man Ihnen wohl nicht mehr wünschen, aber schlafen Sie gut.«
    »Wir werden es versuchen«, sagte Bill.
    Der Kollege zog sich zurück.
    Sheila hob die Schultern. »Wie ich schon sagte, es ist ein ganz normaler Fall und keiner für den Geisterjäger und seinen…«, sie bedachte Bill mit einem strengen Blick, »… Assistenten, nicht wahr?«
    »Du hast wie immer recht, meine Liebe.« Bill sagte es und grinste mich dabei an.
    »Aber sicher doch«, bestätigte ich.
    »Hört auf, mich auf den Arm zu nehmen. Ich weiß genau, was ihr über mich denkt. Es tut mir eben gut, dass ich einen Fall erlebe, bei dem keine finsteren Mächte eine Rolle spielen, sondern eben nur dieses manchmal verfluchte Leben.«
    »Es sei dir gegönnt«, sagte Bill und erkundigte sich, ob noch jemand etwas trinken wollte.
    Sheila und ich winkten ab. Der Abend war recht lang geworden, und keiner verspürte Lust, noch länger hier sitzen zu bleiben.
    Bill übernahm die Rechnung, ich bedankte mich, dann gingen wir.
    Sheila und Bill waren mit dem Porsche gekommen. Sheila bot mir an, mich nach Hause zu fahren, aber ich entschied mich dafür, ein Taxi zu nehmen.
    Nachdem ich mich von Sheila mit zwei Umarmungen verabschiedet hatte, zog Bill mich ein wenig zur Seite und sprach mit mir, sodass es Sheila nicht merkte.
    »Du hast doch was in der Hinterhand - oder?«
    »Wieso?«
    »Das sehe ich dir an.«
    »Nicht so direkt.«
    »Und indirekt?«
    »Dieser verdammte Schläger hat von einer Strafe der Hölle gesprochen, und da bin ich natürlich hellhörig geworden.«
    »He, das wäre ich an deiner Stelle auch. Dann kann es ja doch noch etwas werden.«
    »Abwarten.«
    »Scharf darauf bist du nicht - oder?«
    »So ist es.«
    »Wir bleiben auf jeden Fall in Verbindung«, sagte Bill zum Abschied und schlug mir auf die Schulter, bevor er auf seinen Wagen zuging, hinter dessen Lenkrad Sheila bereits auf ihn wartete.
    Ich musste nicht weit gehen, um einen Taxistand zu finden. Dort enterte ich einen Wagen und ließ mich nach Hause bringen.
    Ich hatte damit gerechnet, gut schlafen zu können. Das erwies sich als Irrtum. Dieser Selbstmord wollte mir einfach nicht aus dem Kopf, und mit dem Bild der Toten vor Augen schlief ich

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