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1521 - Die Streiter von Efrem

Titel: 1521 - Die Streiter von Efrem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Statur war und sich bester Gesundheit erfreute. Die erlittenen Verletzungen trugen sicher auch dazu bei, daß die Heilung vom Echsengift langsamer verlief als üblich.
    Bis zum Einbruch der Dämmerung rührte sich der bewußtlose Mann nicht. Der Tag auf Efrem war mit etwas über achtzehn Stunden relativ kurz, und so verging die Zeit bis zur Dämmerung schnell. Die getrocknete Jacke hatte Tenno inzwischen geflickt. Zur Nacht würde es kühler werden, und daher zog er sie seinem Herrn wieder über. Zusätzlich legte er eine Decke bereit.
    Als er dies tat, schlug Freder Masoviek die Augen auf. Sogleich verzog er vor Schmerzen das Gesicht. Seine Lippen bewegten sich, aber er brachte kein Wort heraus.
    Tenno hatte für diesen Augenblick eine schmerzstillende Injektion vorbereitet, und die verabreichte er dem Mann. „Was ist geschehen?" flüsterte Freder Masoviek heiser. „Die Echse ..."
    „Sie hätte dich geschafft, Chef. Zum Glück kam ich zufällig vorbei. Du hast ein paar schöne Schrammen abbekommen."
    „Schrammen? Ich fühle mich, als sei ich vor das Trommelfeuer einer Transformkanone gelaufen."
    Der Roboter berichtete, was sich ereignet hatte und welche Verletzungen Masoviek erlitten hatte. „Vorerst bist du nur bedingt transportfähig", erklärte er zum Abschluß. Der Mann tastete mit der Hand des gesunden Armes die linke Schulter ab. „Gute Arbeit, Tenno. Was ist aus der Echse geworden?"
    Es war typisch für den Reptilienjäger, daß er auch jetzt an seine Beute dachte. Das war verständlich, stellte sie doch den Lohn für einen fast funfzigtägigen Einsatz dar. „Aus der Echse?" fragte der Roboter. „Nur du hast mich interessiert. Ich habe sie in den Kopf getroffen, und sie fiel tot um. Sie wird wohl noch da liegen, wo der Kampf stattgefunden hat."
    „Verdammt, Tenno!" Freder Masoviek wollte sich in seinem aufflammenden Zorn aufrichten, aber die Schmerzen waren zu stark, und er sank mit einem Stöhnen auf die Liege zurück. „Du bist ein Vollidiot! Dein Syntron muß überholt werden. Du hast die Beute einfach vergessen?"
    „So würde ich das nicht nennen", wehrte sich der Roboter. „Die Echse war der Sieger. Und du hast die Regeln für die Jagd aufgestellt. Danach hat der Verlierer keinen Anspruch auf Beute. Wenn ich mich genau an deine Regeln gehalten hätte, hätte ich gar nicht eingreifen dürfen. Ich brauche dir nicht zu sagen, was dann aus dir geworden wäre."
    Freder Masoviek schwieg. Er biß sich auf die Lippen, und seine grauen Augen flackerten unruhig. „In Ordnung", erklärte er dann etwas gefaßter. „Ich möchte dennoch, daß du das Tier holst und ausnimmst. Ich kann es ja schlecht selbst machen. Zerkleinere das Fleisch und wirf es unten an der Bucht ins Meer. Die Quadrostars brauchen auch Nahrung. Die Haut mußt du auf das Gestell aufziehen. Ist sie sehr beschädigt?"
    „Ein wenig schon, aber genau untersucht habe ich sie nicht. Ich schätze, du bekommst vielleicht noch ein Fünftel des normalen Preises."
    Der Reptilienjäger stieß wieder einen Fluch aus. Es war in Anbetracht der Jahreszeit fraglich, ob er vor Beginn der Regenperiode auf Coonamarra noch einmal eine der seltenen Riesenechsen würde aufscheuchen und stellen können. Dabei hatte er noch gar nicht berücksichtigt, daß er etliche Tage oder gar Wochen brauchen würde, um selbst wieder einsatzfähig zu werden.
    Der Roboter stellte den Eimer mit den drei gefangenen Quadrostars neben die Liege. Wortlos griff Freder Masoviek mit der unversehrten Hand hinein und holte einen der vierzackigen Seesterne heraus.
    Die kurzen Stacheln ignorierte er. Er hielt das Tier Tenno entgegen, der mit einem Messer an der Körperunterseite die Haut aufschlitzte. Geschickt stülpte der Mann das Innere des Wassertiers nach oben und saugte das weiche Innere heraus. Auf die gleiche Weise verzehrte er die beiden anderen Quadrostars.
    Die leeren Hüllen räumte der Roboter sorgfältig weg, denn aus ihnen ließ sich neuer Duftstoff herstellen, mit dem man die Riesenechsen aus ihren Verstecken im Urwald locken konnte.
    Es war schon fast dunkel, als sich Tenno auf den Weg machte, um nach dem Beutetier zu sehen.
    Freder Masoviek war inzwischen wieder so bei Kräften, daß er sich erheben konnte.
    Er schleppte sich zum Gleiter, der vor dem Wohnzelt stand, und schaltete zunächst die Außenbeleuchtung und dann das Funkgerät ein, eine einfache Ausführung ohne Bildübertragung.
    Die Automatik strahlte seinen Rufkode zur Blockhütte am Blauen See ab. Jetzt

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