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1521 - Die Streiter von Efrem

Titel: 1521 - Die Streiter von Efrem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hauptstadt. Das Gros der Konstruktiven setzte sich aus diesen Menschen zusammen.
    Knapp die Hälfte der Bewohner von Efrem lebte jedoch in abgeschiedener Einsamkeit. Der einzige Inselkontinent, der überhaupt besiedelt worden war, Coonamarra, war zugleich die größte geschlossenen Landfläche des Planeten. Mit einer Ausdehnung von rund 1000 mal 1000 Kilometern verloren sich darin die allein lebenden Menschen fast völlig. Der Kontakt untereinander bestand fast nur per Funk oder einseitig über den einzigen TV-Sender EFREM-HEUTE.
    Freder Masoviek zählte zu dieser Gruppe. Zugleich war er der führende Kopf der Naturalisten.
    Der bullige Mann mit den kurzen, grauen Haaren war Jäger. Damit gehörte er zu einer Minderheit, denn die überwiegende Zahl der Naturalisten lebte von Ackerbau und Viehzucht.
    Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und andere Tiere waren von Terra importiert worden, und sie gediehen hier prächtig.
    Efrem selbst vermittelte den Eindruck einer jungen und unberührten Welt. Die ungezählten Inseln, die nicht einmal ein Fünftel der Oberfläche bedeckten, waren durchwegs dicht bewaldet.
    Schachtelhalmähnliche Gewächse, die Gräser, dichte Büsche oder auch hohe Bäume bildeten, beherrschten die Szene.
    Das eigentliche natürliche Leben spielte sich in den endlosen Meeren ab, wo der Artenreichtum an Pflanzen und Tieren fast unvorstellbar groß war. Der Planet hatte hingegen auf dem Land keine höherstehenden Tiere als verschiedene Arten von Reptilien hervorgebracht.
    Während bei den Naturalisten die technischen Hilfsmittel meist auf das absolute Minimum beschränkt waren - einige lebten ganz ohne Technik -, behandelten die Städter oder Konstruktiven dieses Problem etwas großzügiger.
    Zum kleinen Raumhafen am Stadtrand von George Town gehörten auch zwei überlichtschnelle Raumschiffe, die in erster Linie zum Transport von Waren und Gütern eingesetzt wurden. Die beiden Transporter waren unbewaffnet, und sie gehörten allen und wurden im Auftrag des Rates von Efrem eingesetzt.
    Der Rat, das offizielle Regierungsgremium, verfügte auch über eine Hochleistungssyntronik mit umfangreichen Datenbänken, sowie über mehrere Hyperfunksender.
    Bewaffnete Kräfte oder Kampftruppen fehlten vollständig. Auch existierte offiziell auf dem Planeten kein einziger Kampfroboter.
    Ratspräsident der Kolonisten war seit drei Regierungsperioden zu je vier Jahren der 61jährige Noran Kostemy, ein besonnener Mann, der zum Lager der Konstruktiven zu zählen war. Bei den beiden letzten Wahlen hatte er knapp die Mehrheit gegenüber Freder Masoviek verfehlt, aber dieser hatte jeweils auf die Wahrnehmung des Amtes verzichtet. So seltsam dies einem Außenstehenden auch erscheinen mochte, für die Kolonisten von Efrem ergaben sich daraus weder Probleme noch Konflikte.
    Freder Masoviek nutzte die Zwangspause auch, um sich über die Topsider zu informieren. Dazu stellte er eine Verbindung zur Zentralsyntronik des Rates her. Die sauerstoffatmenden Echsenabkömmlinge waren seit langem in der Milchstraße bekannt. Sie galten als kriegerisch.
    Der Reptilienjäger studierte die Bilder ausführlich, die ihm der Syntron zur Verfügung stellte.
    Sicher, es handelte sich hier fraglos um Wesen, deren Vorfahren einmal Echsen gewesen waren. Allein die schwarzbraune Schuppenhaut und die Kopfform verrieten das. Und doch - für Masoviek fehlte die Ähnlichkeit zu „seinen" Echsen aus den Urwäldern von Coonamarra. Er würde den Eindringlingen offen entgegentreten und sie wie intelligente Wesen behandeln können. Am dritten Tag nach dem Abbruch der Jagd stellte ihm Noran Kostemy einen Bericht über die topsidischen Siedler zur Verfügung. Der Ratspräsident meldete sich nicht persönlich, aber er ließ Freder Masoviek wissen, daß er ihn so bald wie möglich zu sprechen wünschte. Es war klar, daß sich die führenden Männer darüber einig werden mußten, wie man die ungebetenen Gäste behandeln sollte.
    Geschlossene Kontinente fehlten ja auf Efrem. Und die terranischen Kolonisten hatten die größte Insel besiedelt und ihr den Namen Coonamarra verliehen. Die meisten der anderen größeren Inseln waren im Lauf der Jahrhunderte besucht und erkundet worden. Lebensraum gab es dort in Hülle und Fülle, aber vorerst hatten die Siedler keinen Bedarf zur Ausweitung.
    Coonamarra lag auf der Nordhalbkugel. Von der Südspitze mit George Town bis zum Äquator betrug die Entfernung noch 550 Kilometer. 800 Kilometer in südöstlicher Richtung von der

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