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1523 - Die Horror-Maschine

1523 - Die Horror-Maschine

Titel: 1523 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alle Chancen bot.
    Nicht nur ein Industriegelände hatte ihn aufgenommen, sein Blick fraß sich an dem Schrottplatz fest, der für ihn ein ideales Versteck war. Er musste nur die Straße überqueren, ein paar Meter über Brachgelände laufen, um den Platz zu erreichen.
    Das große Tor stand offen. Ansonsten war das Gelände von einem Drahtzaun umgeben. Er hörte auch Männerstimmen und wenig später ein Geräusch, das wie ein Schreien klang. Nur wurde da kein Lebewesen gequält, sondern das Blech eines Autos.
    Die große Stahlpresse lag nicht weit von ihm entfernt. Er sah den Kran mit dem großen Magneten, an dem die Wagen hingen, die nach dem Loslassen in der Presse landeten.
    Es war ein guter Ort, um sich zu verstecken. Zwischen all den Bergen aus Schrott würde ihn so leicht niemand entdecken. Besser hätte es für ihn gar nicht laufen können.
    Den Stimmen ging er aus dem Weg. Er warf auch nur einen kurzen Blick auf das Bürogebäude, das aus einem Container bestand. Davor standen zwei Männer. Einer gab dem anderen Geld.
    Darum kümmerte er sich nicht. Das Monster suchte nach dem perfekten Versteck und fand es recht bald hinter einem Hügel aus Schrott. Dort lagen einige große Wellblechstücke so quer übereinander und auch hochkant gestellt, dass sie so etwas wie eine Höhle aus Metall bildeten, in die es hineinkriechen konnte.
    Es war zufrieden. Nur nicht voll zufrieden, denn es sehnte sich nach jemandem, der sein Blutsbruder war.
    Mit ihm musste das Höllengeschöpf unbedingt Kontakt aufnehmen und ihn herlocken.
    Auch dabei würde ihm die Macht der Hölle zur Seite stehen…
    ***
    Normalerweise hätte Bernie Parker zur Schule gehen müssen. Da Ferien waren, blieb er zu Hause, und er fühlte sich in seinem Zimmer so allein wie in einer Zelle. .
    Monty fehlte ihm!
    Er hatte nicht mal Lust, sich an den Computer zu setzen, um ein anderes Spiel einzulegen. Stattdessen lag er rücklings auf dem Bett und starrte die Decke an.
    Wo war Monty?
    Diese Frage quälte ihn. Er wollte es wissen, er musste es wissen, denn Monty war der einzige Freund in seinem Leben. Es gab keinen anderen, dem er hätte Vertrauen schenken können. Nur Monty zählte für ihn, und der war verschwunden.
    Wo konnte er sein? Warum war er verschwunden? Warum meldete er sich nicht?
    Sie waren mehr als Freunde geworden. Er hatte von Blutsbrüderschaft gesprochen und jetzt…?
    Es gab ihn nicht mehr, und Bernie Parker wurde von dem Gedanken gequält, dass Monty ihn für immer verlassen hatte. Er fühlte sich schlecht. In seinem Magen lag ein Druck, den er bisher nicht kannte.
    Hinter seiner Stirn rumorte es. Jeder Atemzug schien ihm irgendwie wehzutun.
    Irgendwann legte er das Spiel ein, das er sich zurückgeholt hatte, ohne dass es von seiner Mutter bemerkt worden war, und nahm wieder auf seinem Sessel Platz. Auf dem Bildschirm erschien Monty nicht. Er war einfach aus dem Spiel herausgerissen worden. Es lief zwar, aber es war auf eine bestimmte Weise leer.
    Bernie sah nur die Kulisse, und dabei kam ihm der Gedanke, dass es seinen Freund überhaupt nicht mehr gab. Dass er vernichtet worden war, und das trotz seiner Stärke.
    Etwas in ihm sträubte sich, daran zu glauben, aber es war nicht zu ändern. Er schaute nur auf das leere Umfeld. Alle anderen waren da. All die Kämpfer, die gegen Monty antreten wollten und die von ihm zur Hölle geschickt werden würden. Egal, mit welchen Methoden. Die meisten hatte Monty zerrissen, und dabei waren immer dichte Blutwolken entstanden.
    Bernie konnte nicht mehr anders. Er musste einfach schreien. Mit beiden Fäusten trommelte er auf die Schreibtischplatte neben der Tastatur. Er war wütend, zornig und zugleich verzweifelt. Er wusste nicht mehr, was er noch für seinen Freund tun konnte. In Gedanken war er bei ihm, aber das war auch alles. Und er malte sich die schlimmsten Bilder aus. Er sah Monty zerhackt irgendwo liegen. Düstere Killer mit Kettensägen hatten ihn erwischt und ihn gekillt.
    Eine schreckliche Vorstellung, die einfach nicht aus seinem Kopf weichen wollte.
    Wie lange er vor dem Schirm gehockt hatte, wusste er nicht, aber plötzlich war seine Mutter da. Sie hatte das Zimmer betreten, ohne von Bernie gehört worden zu sein. Erst als er ihren Atem in seinem Nacken spürte, fuhr er herum.
    »Du?«
    »Wer sonst?«
    »Was willst du?«
    Elisa Parker schaute in die verweinten Augen ihres Sohns und schüttelte den Kopf. »Bitte, Bernie, es hat doch keinen Sinn. Du sitzt hier in deinem Zimmer und quälst

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