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1530 - Das Grab-Gespenst

1530 - Das Grab-Gespenst

Titel: 1530 - Das Grab-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wissen, dass Ron Sherwood einen Knochen auf seinem Kopfkissen gefunden hat.«
    »Und weiter?«
    »Kann das nicht so etwas wie eine Warnung gewesen sein?«
    »Ja, so könnte man es sehen.«
    »Genau, Mister Patterson. Der Knochen kann eine Warnung gewesen sein oder ein Hinweis darauf, was mit demjenigen passieren wird, der den Knochen bekommen hat.«
    »Was meinen Sie denn genau damit?«
    »Es ist ganz einfach, Mister Patterson. Es bekommt derjenige einen Knochen als Warnung. Und später holt man ihn selbst. Können Sie sich damit anfreunden?«
    »Nur schwer.«
    »Aber es ist ein Weg«, erklärte Sheila, »und jetzt könnte es durchaus möglich sein, dass Sie mir erklären, wer hier im Ort die oder den Knochen als Geschenk bekommen hat. Oder ist Ron Sherwood der Erste gewesen?«
    Der Konstabler erwiderte zunächst nichts. Er kaute auf seiner Unterlippe und dachte nach, was Sheila auch nicht störte. An seinem Gesichtsausdruck erkannte sie schließlich, dass er eine Lösung gefunden hatte.
    »Da war noch jemand«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Und wer?«
    »Emma Kline.«
    »Eine Frau aus dem Ort?«
    James Patterson nickte.
    »Und weiter?«
    Der Polizist stöhnte. »Machen Sie mich nicht wahnsinnig, Mrs. Conolly, bitte nicht. Emma Kline hat einen Jungen, er ist noch ein Kind. Zehn oder elf Jahre alt, so genau weiß ich das nicht. Er hat zwei Knochen mit nach Hause gebracht. Seine Mutter hat sie gefunden und sie mir hier in die Station gebracht. Aber sie wurden ihm nicht aufs Bett gelegt wie bei Mister Sherwood.«
    »Meinen Sie, das macht einen Unterschied?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wo sind die Knochen?«
    Der Konstabler deutete mit dem Daumen über seine linke Schulter. »Ich habe sie in einen Schrank gelegt.«
    »Darf ich sie sehen?«
    »Klar.« James Patterson stand auf und kramte einen Schlüsselbund aus seiner Jackentasche. Mehrere Schlüssel hingen in einem kleinen Lederetui zusammen. Er griff den mittleren und steckte ihn in das dafür vorgesehene Schrankschloss Zwei Drehungen, dann war die Tür offen.
    Er zog sie ganz auf und deutete auf die offenen Fächer.
    »Bitte, Mrs. Conolly.«
    Die Knochen waren nicht zu übersehen. Sheila stand auf und trat an das Fach heran. Es gruselte sie ein wenig, die Gebeine anzufassen, sie überwand sich aber und nahm einen Knochen in die Hand.
    Sie war keine Expertin, schätzte aber, dass der Knochen von einem menschlichen Bein stammte und fragte den Konstabler, ob er auch der Meinung sei.
    »Sorry, da bin ich überfragt.«
    Sie legte das Fundstück wieder zurück. »Okay, das ist passiert, das müssen wir hinnehmen. Allerdings stellt sich eine bestimmte Frage, Mister Patterson.«
    »Ich weiß. Sie denken, dass auch ich in Gefahr sein könnte oder?«
    »Ja, daran habe ich tatsächlich gedacht. Ein Opfer hat sich das GrabGespenst schon geholt. Jetzt stellt sich die Frage, ob Sie als Nächster an der Reihe sind.«
    Der Konstabler erbleichte. Seine Wangen verloren dabei die rosige Farbe. »Sind Sie wirklich davon überzeugt?« Er schaute zum Fenster, um herauszufinden, ob sich jemand dort bewegte.
    »Überzeugt nicht. Sie haben sie ja nur aufbewahrt, und wenn alles stimmt, was mir mittlerweile durch den Kopf geht, dann könnte es gut und gerne sein, dass andere Menschen sich möglicherweise in Gefahr befinden. Wir sind schließlich davon ausgegangen, dass dieses Monstrum hier in den Ort gegangen ist.«
    James Patterson presste die Lippen zusammen, nickte schaffte trotzdem ein Stöhnen und fragte: »Wollen Sie zu den Klines?«
    »Ja.«
    »Okay, ich bin dabei. Ich möchte mir nur noch meine Waffe holen, Mrs. Conolly.«
    »Tun Sie das.«
    Seine Pistole lag in einem Fach, das extra gesichert war. Es besaß ein Spezialschloss, das der Konstabler aufschloss. Während er damit beschäftigt war, dachte Sheila über den bisherigen Verlauf des Falles nach, und natürlich drehten sich ihre Gedanken auch um ihren Mann Bill.
    Er war draußen geblieben, sie befanden sich in relativer Sicherheit, und sie hoffte, dass es Bill schaffte, seinen Kollegen von der Insel zu holen, und dass sie dabei sicher über den Sumpf kamen.
    Ob dieses Monster nun zu den Klines wollte, stand für sie auch noch nicht fest. Es war durchaus möglich, dass auch der Konstabler an der Reihe war, denn er befand sich schließlich im Besitz der Knochen.
    Die Waffe verschwand in seiner Pistolentasche und Sheila fragte ihn: »Alles klar?«
    »Von mir aus schon.«
    »Dann los, müssen wir den Wagen nehmen?«
    »Nein, hier

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