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1532 - Lasim und Paranakk

Titel: 1532 - Lasim und Paranakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männer hatten die Helme zurückgeklappt und atmeten das Sauerstoffgemisch Wanderers. „Wir gehen einfach hin. Niemand kann uns hindern", sagte Perry leise. „Wir lassen es auf uns zukommen.
    Irgendwie werden wir schon herausfinden, was gespielt wird."
    Er warf einen Blick hinauf zum Himmel. Die Kunstsonne leuchtete und verhinderte einen Ausblick auf den Sternenhimmel der Milchstraße. An Hand der Konstellationen hätten die SERUNS sofort die Zeit errechnen können, in der sie herausgekommen waren. „Und du bist ganz sicher, daß dies der Wanderer ist, den ihr kennt?" wollte der Nakk von Ambush wissen. Sato bestätigte es.
    Entschlossen setzten sie die SERUNS wieder in Bewegung und flogen hinab zur Maschinenstadt.
    Vor der südlichen Peripherie landeten sie und setzten den Weg zu Fuß fort. Zwischen den meist aus Kuppeln und rechteckigen Formen bestehenden Bauwerken mit teilweise schwindelerregenden Höhen und künstlerisch geformten Spitzen bewegten sie sich auf das Zentrum der Stadt zu, wo der Platz lag, den Rhodan seit über zweitausend Jahren kannte oder noch gar nicht kennen durfte, je nachdem, wann sie sich derzeit aufhielten. Die Bauten wiesen keinerlei Nähte oder Fugen auf. Alles ging ineinander über und schien direkt aus dem Boden emporgewachsen zu sein. „Du siehst und hörst uns!" rief Rhodan laut. „Willst du uns nicht willkommen heißen?"
    Die Superintelligenz gab keine Antwort, aber sie vernahmen das beständige Summen, einem Bienenschwarm nicht unähnlich. Es lag überall in der Luft und stellte die einzige Geräuschkulisse dieser Stadt dar.
    Als sie sich dem Platz bis auf Sichtweite genähert hatten, löste sich eine Gestalt aus dem Schatten zwischen zwei kegelförmigen Türmen und vertrat ihnen den Weg. „Homunk!"
    Die große, menschenähnliche Gestalt hob den rechten Arm und streckte ihnen die Handfläche entgegen. „Fremde in einem fremden Land!" verkündete er auf Arkonidisch. „Was sucht ihr hier? Wie habt ihr hergefunden? Für Normalsterbliche ist diese Welt nicht auffindbar!"
    Er unterzog den Nakken einer eingehenden Musterung und ergänzte: „Die Frage erübrigt sich.
    Ein Wesen mit solchen 5-D-Sinnen muß förmlich über die Wanderer-Welt stolpern. Dennoch frage ich euch, was ihr hier sucht!"
    Rhodan überlegte fieberhaft. Sie hatten Homunk erst vor kurzem an Bord der ODIN von der Provcon-Faust nach Terra begleitet und dort miterlebt, wie er sich aus dem Staub gemacht hatte. War er einfach nach Wanderer zurückgeflogen? Die Verwendung des Arkonidischen wies die Spur in die Vergangenheit, und sie mußten sich immer wieder vor Augen halten, daß dies ja nicht ihre gewohnte Wirklichkeit war. „Wir suchen ES!" antwortete er in derselben Sprache. „Dies ist ein durchaus ehrenhaftes Unterfangen, denke ich. Würdest du uns in die Halle führen?"
    „Ihr könnt von der Halle und ihrer Bedeutung nichts wissen", erhielten sie zur Antwort. „Wer seid ihr?"
    „Ich bin Perry Rhodan, und das sind meine Begleiter!"
    „Ihr seid keine Arkoniden und habt hier nichts zu suchen. Verlaßt Wanderer!"
    Dieser Hinweis festigte in Perry die Gewißheit, daß sie sich in der Vergangenheit befanden, in der die Menschheit noch nichts von ES gewußt und auf der galaktischen Bühne keine Rolle gespielt hatte. Schon einmal hatte Rhodan ein ähnliches Vergangenheitserlebnis auf Wanderer gehabt. „Wir sind nicht als Eindringlinge gekommen", versicherte Ambush. „Wir verzichten auch gern auf einen Besuch im Turm."
    „Ihr wißt auch das!" Homunk nahm eine drohende Haltung ein und sagte sinngemäß das, was Perry schon einmal aus seinem Mund gehört hatte: „Ich müßte es wissen, wenn ihr gerufen worden wärt. Geht jetzt, bevor ich euch hinauswerfe!"
    „Hast du noch nie von den Terranern gehört?" fragte Ambush laut. „In welcher Zeit lebst du?"
    „Terraner sind mir unbekannt. Es gibt kein raumfahrendes Volk in der Milchstraße, das diesen Namen trägt."
    „Es ist gut", erklärte Rhodan. „Wir gehen. Wir verlassen die Maschinenstadt und Wanderer, so schnell wir können!"
    Homunk verschränkte die Arme und verfolgte sie, bis sie den Rand der Stadt erreichten und die SERUNS aktivierten. Sie flogen in Richtung auf den großen Strom davon, und Paunaro hielt sich hinter ihnen. Als sie rund tausend Kilometer zurückgelegt hatten, landeten sie, und der Nakk baute sich vor den beiden Terränern auf. „Die Superintelligenz ist anwesend. Sie ist ständig um uns. ES wird warten, bis wir uns endlich vollständig

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