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1561 - Der Überfall

Titel: 1561 - Der Überfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stelzbein von nur fünf Zentimetern Dicke bis fast auf den Boden ragte, warfen sie sich zur Seite.
    Denn sie hatten auch die blauweiß glühende Öffnung in der tennisballgroßen Verdickung am unteren Ende des Stelzbeins gesehen - und richtig gedeutet.
    Ein scharf gebündeltes schwarzes Wallen brach mit hoher Geschwindigkeit aus der Öffnung und zermalmte förmlich alles, was es traf. In diesem Fall war es Sayators Leichnam.
    Bevor Rhodan seine Waffe angehoben hatte, feuerte Ler-O-San. Es sah aus, als hätte der Desintegratorstrahl, der aus seiner Waffenmündung gekommen war, den Roboter in Nullzeit aufgelöst. Doch das war natürlich nicht möglich. „Er ist wieder im Hyperraum verschwunden!" stieß Ambush schweratmend hervor und musterte schaudernd die Überreste des Dawluren. Er und die Gefährten richteten sich wieder auf. „So wirkt also ein Malmstrahler."
    Er sah den Truillauer forschend an. „Die Topar ist eine Organisation mit Verbindungen zu allen Zivilisationen dieser Galaxis. Ihr kann es doch nicht entgangen sein, daß es in Truillau eine Roboterzivilisation gibt, deren Angehörige durch den Hyperraum springen können."
    „Du hast recht, Sato", erwiderte Ler-O-San mit seiner kindlichhellen Stimme. „Der Topar wäre so etwas nicht entgangen. Da sie aber nichts davon weiß, gibt es keine solche Roboterzivilisation in Truillau."
    „Es muß keine Roboterzivilisation sein", wandte Rhodan ein. „Vielleicht bedient sich ein truillausches Volk auch nur solcher Roboter."
    „Auch das wäre uns bekannt", versicherte Ler-O-San. „Wir haben allerdings schon Gerüchte über Wesen aus anderen Universen gehört, die durch Schwarze Löcher in unser Universum eindringen, nach Truillau geraten und die Besatzungen aller Raumschiffe umbringen, die sich in die Nähe solcher Schwarzen Löcher wagen.
    Leider waren das immer nur sehr vage Gerüchte."
    „Anscheinend hatten sie einen wahren Kern", erwiderte Rhodan. „Und es scheint, als machten sich manchmal sogenannte Vermittler aus dem Volk der Prizappa diesen Umstand zunutze, um unliebsame Eindringlinge aus dem Weg räumen zu lassen."
    „Die Prizappa sind hinterhältig", bekräftigte Ler-O-San. „Vor ihnen kann man sich nicht genug in acht nehmen, vor allem auch deswegen, weil sie dem Bewahrer treu ergeben dienen und seine Befehle voller Eifer befolgen. Der Bewahrer hat ihnen dafür die Gunst erwiesen, von der Normierung verschont zu werden."
    Er fiel in sich zusammen, und Rhodan duckte sich, als eine heftige Explosion ertönte.
    Metallplastiksplitter surrten durch die Luft, prasselten gegen die Korridorwandungen und vergingen im Paratronschirm Rhodans. Der Ex-Aktivatorträger hatte sich so gedreht, daß Ambush in sein Blickfeld geriet - und er sah, daß der Pararealist den Detonator Sayators in den Händen hielt und noch immer auf die Stelle zielte, an der sich soeben noch ein Hyperspringer befunden haben mußte. „Danke!" sagte Rhodan und kam wieder hoch. „Ein Glück, daß wenigstens einer von uns wachsam war."
    „Ich kann die Roboter mit Hilfe des Ki in dem Moment erfassen, in dem sie den Hyperraum verlassen, aber noch nicht vollkommen im Normalraum materialisiert sind", erklärte Ambush und wog die Waffe des toten Dawluren in der rechten Hand. „Sie ist enorm leistungsstark."
    „Wenn er die Roboter rechtzeitig aufspürt, sollten wir das Schiff nach weiteren Gegnern durchsuchen, die vielleicht noch auftauchen", wandte sich Ler-O-San an Rhodan. Er hatte seine Gestalt wieder normalisiert.
    Während Rhodan noch darüber nachdachte, gab der Minikom seines SERUNS ein Rufsignal von sich. Als er sich meldete, erschienen auf der Innenseite des Klarsichthelms die Konturen von Toshans Gesicht. „Das Wrack hat sich der statischen Grenze der Ergosphäre soweit genähert, daß es sie innerhalb der nächsten vierzig Minuten überschreitet", berichtete der Space-Jet-Pilot. „Bis dahin solltet ihr zurückgekehrt sein, Perry."
    „In Ordnung, Toshan", erwiderte Rhodan. „Danke. Wir kommen schnellstens zurück."
    „Damit ist die Entscheidung gefallen", wandte er sich an seine Gefährten. „Wir halten uns nicht länger in diesem Wrack auf. Zudem könnten wir sowieso nur diejenigen Roboter erwischen, die während unserer Anwesenheit aus dem Hyperraum kommen. Das Problem muß später gelöst werden."
    „Die Topar wird sich darum kümmern", erklärte der Truillauer.
    Sie eilten den Weg zurück, den Rhodan und Ambush gekommen waren. Jedenfalls wollten sie das. Doch sie

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