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1561 - Der Überfall

Titel: 1561 - Der Überfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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koordinierte, daß die Kämpfe um Prizza abgeschlossen waren. Die Wachflotte der Prizappa war dezimiert beziehungsweise in die Flucht geschlagen worden. Raumlandetruppen der Rebellen und Galaktiker hatten alle strategisch wichtigen Punkte Prizzas eingenommen und kontrollierten damit den gesamten Planeten.
    Sonderkommandos der Topar bereiteten schon die Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen auf Prizza vor, sammelten die Waffen der Prizappa ein und schickten sie zu ihren Schiffen, die auf den Raumhäfen standen. „Dann können wir Bilanz ziehen und zur BASIS zurückkehren", stellte Rhodan fest. „Bleiben Sie noch, wo Sie sind, Sir!" widersprach die Hamiller-Tube steif. „In der Schwimmenden Stadt Zazzaloa. Ein Kontide namens Per-E-Kit ist mit seinem Flaggschiff SHARN-Y-YAAK daneben gelandet und möchte Sie dringend sprechen."
    „In Ordnung, Hamiller", erwiderte Perry Rhodan.
     
    *
     
    Zehn Minuten später traf der Kontide mit seiner Leibgarde ein. Er begrüßte Rhodan, bedankte sich für die wirkungsvolle Hilfe der Galaktiker beim Kampf um Prizza und bat darum, ihm den Vermittler Gorukule auszuliefern. „Das will ich gern veranlassen", erwiderte Rhodan. „Aber vorher solltest du dein Versprechen einlösen, das du mir gabst."
    „In Ordnung", sagte Per-E-Kit. Er berichtete dem Terraner, daß er Gesil vor längerer Zeit auf Qylinam begegnet wäre und sie gern befreit hätte. Das wäre ihm leider nicht gelungen.
    Aber er wußte, daß Gesil Monate auf der CASSADEGA, dem Residenzschiff des Bewahrers, in einem goldenen Käfig gefangengehalten wurde und sich nach seinen letzten Informationen noch immer dort befand.
    Der Bewahrer sollte ebenfalls an Bord sein.
    Vor knapp einem Tag hatten Informanten der Topar berichtet, daß die CASSADEGA ohne Geleitschutz auf der der Milchstraße gegenüberliegenden Seite von Truillau gesichtet wurde - im Randgebiet einer Dunkelwolke, dem Caijun-Nebel.
    Perry Rhodan wurde aufgeregt, als er das hörte. „Ich schlage zu!" rief er mit bebender Stimme. „Niemand entführt ungestraft meine Familie!
    Noch heute werde ich mit der BASIS aufbrechen und das Untier stellen!"
    „Davor muß ich dich warnen", entgegnete Per-E-Kit. „Falls der Bewahrer sich geballter Macht gegenübersieht, wird er sehr schnell mit seinem Schiff untertauchen und Gesil mitnehmen - oder er läßt eine starke Flotte zu sich kommen, die der BASIS gewachsen ist."
    Perry Rhodan dachte nach. Dabei beruhigte er sich zusehends und erklärte schließlich: „Das sehe ich ein, Freund Per-E-Kit. Ich werde deshalb nur fünf Kreuzer der MERZ-Klasse zum Cajjun-Nebel schicken. Eines der Schiffe wird die ARCHÄON sein, mit Lugia Scinagra als Pilotin und mit mir als Expeditionskommandanten."
    „Das ist ein weiser Entschluß", blubberte der Kontide. „Ich persönlich werde dich mit meiner SHARN-YYAAK und fünf weiteren Muschelschiffen begleiten."
    „Morgen brechen wir auf!" sagte Rhodan. „Morgen brechen wir auf", bestätigte Per-E-Kit.
    Lächelnd blickte Perry Rhodan Chosel Achberad und Ischgur Legreldi an. „Für euren mutigen und umsichtigen Einsatz habt ihr eine Belohnung verdient", erklärte er. „Falls ihr mich auf dem Flug zum Cajjun-Nebel begleiten und mit mir dem Bewahrer auf den Pelz rücken möchtet, habt ihr meine Zustimmung."
    Die beiden Raumfahrer sahen sich in die Gesichter, dann erwiderte Legreldi leise: „Nimm es uns bitte nicht übel, Perry, aber Chosel und ich haben vom Kampf um Prizza die Nasen gestrichen voll."
    Er blickte Rhodan trotzig in die Augen. „Wir sind nicht etwa feige. Wenn es sein muß, kämpfen wir. Aber wir mögen dem Kampf nicht hinterherlaufen."
    „Unglaublich!" flüsterte ein Offizier der anwesenden Raumsoldaten laut genug. „Defätismus!"
    Rhodan blickte ihn solange an, bis er den Blick senkte, dann wandte er sich wieder an die beiden Raumfahrer. „Du hast offen und ohne zu beschönigen gesprochen, Ischgur. Dafür danke ich dir. Ich bin auch nicht dafür, dem Kampf hinterherzulaufen, aber in diesem Fall bin ich persönlich betroffen."
    „Das ist doch klar!" platzte Achberad heraus. „Mann, wenn sie mir die Frau geklaut hätten, wäre ich hinter den Verbrechern auch wie der Teufel hinter der armen Seele her! Du mußt dich nicht entschuldigen."
    Rhodan lachte. Seine Augen blieben aber ernst dabei. „Ich entschuldige mich auch nicht, sondern wollte nur den Unterschied zwischen unseren Motivationen klarlegen. Aber genug der Worte. Die BASIS wird morgen aufbrechen und wieder beim

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