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1561 - Der Überfall

Titel: 1561 - Der Überfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Photonensphäre war sie auch nicht gefährdet, denn sie konnte mit halber Beschleunigung jederzeit dem Sog der Schwerkraftwellen entkommen.
    Aber jemand anderer schien weniger Glück zu haben. Der Hyperkom der CAPRICORN, wie Sato Ambush den Diskus vor kurzem getauft hatte, zeigte durch blinkende Leuchtflächen und den Text auf einem Datensichtschirm an, daß er permanent Impulsgruppen eines anderen Hyperkoms empfing, die er als Notsignale einstufte. „Entfernung des Senders?" fragte Rhodan den Syntronverbund. „Wegen Schwerkraftwellen keine exakte Bestimmung möglich", erklärte der Syntron. „Aber Taster erfassen innerhalb der inneren Photonensphäre ein 200 Meter durchmessendes Objekt, von dem die Funkimpulse ausgehen. Das Objekt wird in spätestens zwei Stunden in die Ergosphäre stürzen, in der nur solche Objekte eine Fluchtmöglichkeit besitzen, die sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit bewegen. Keine Identifikation möglich."
    Sato Ambush schwang mit seinem Sessel herum und schaltete am Hyperkom, um eine Verbindung zu dem georteten Objekt herzustellen. „Keine Reaktion", stellte er kurz darauf fest. „Ich versuche es weiter."
    „Geh’ näher heran!" befahl Rhodan dem Piloten. „Wir brauchen eine bessere Ortung!"
    Toshan hatte sich wieder beruhigt, nachdem klar geworden war, daß der Grigoroff den Rücksturz nicht verursacht hatte, und nachdem er an seinen Kontrollen abgelesen hatte, daß der Wert für die Strangeness außerhalb der Space-Jet gleich Null war, man also nicht in ein fremdes Universum geraten war, wie das bei programmwidrigen Unterbrechungen von ÜL-Etappen vorkommen konnte.
    Er beschleunigte die CAPRICORN und steuerte sie nach den Vorgaben des Syntronverbunds, der den richtigen Vorhaltewinkel berechnete, in Richtung des fremden Objekts.
    Perry Rhodan fragte sich, als was es sich entpuppen würde. Zwar schien es hilflos zu sein, aber es wäre ein mehr als unwahrscheinlicher Zufall gewesen, wenn es zwischen ihm und den Störungen der Hyperraumstruktur keine Verbindung gegeben hätte.
    Vorsichtshalber fuhr der Terraner die Geschützkuppel aus der Oberseite des Diskus, aktivierte die Transformkanone und schaltete auf Zielerfassung und Zielverfolgung. Er traute dem Frieden nicht, denn er hatte schon zu viele unangenehme Überraschungen erlebt.
    Für kurze Zeit gedachte er des auf Keliapo umgekommenen Technikers Goodman Goyd, den sie im Weltraum beigesetzt hatten. Sein Tod war nicht auf direkte Feindeinwirkung zurückzuführen. Es war ein tragisches Ereignis gewesen. Immerhin hatte es alle Beteiligten drastisch darauf hingewiesen, daß man niemals in seiner Wachsamkeit nachlassen durfte - schon gar nicht in einer fremden Galaxis, in der ein Mächtiger herrschte, für den die Moral und Ethik normaler Intelligenzen bedeutungslos war. „Identifikation!" meldete der Syntronverbund. „Bei dem georteten Objekt handelt es sich um das Wrack eines fremden 200-Meter-Kugelraumschiffs. Schäden lassen auf Beschuß durch schwere Impulsgeschütze schließen.
    Die Hyperfunk-Impulsgruppen gehen eindeutig von dem Wrack aus und haben sich nicht geändert."
    „Das Wrack eines zweihundert Meter durchmessenden Kugelraumschiffs", wiederholte Sato Ambush. „Von der BASIS ist es nicht, das wissen wir. Aber wer sonst fliegt in Truillau mit solchen Schiffstypen herum?" Er blickte Ler-O-San an.
    Der Truillauer bewegte sich pulsierend auf der Stelle. „Fremde", sagte er mit der kindlich hellen Stimme aller truillauschen Genormten. „Sie müssen aus einer anderen Galaxis gekommen sein."
    „Das Wrack ist energetisch so gut wie tot", erklärte Toshan. „Soll ich anlegen?"
    „Nur angleichen!" sagte Perry Rhodan. „Dann können wir unseren Paratronschirm aktiviert lassen. Ich werde hinübergehen. Du schaltest für den Übergang kurzzeitig eine Strukturlücke, Toshan!"
    Der Arkonide machte eine bejahende Geste. „Ich möchte mitkommen", sagte Ambush.
    Rhodan musterte den Pararealisten prüfend, dann nickte et. Sato war ein Mann, der sich bisher in allen Situationen bestens bewährt hatte. Er würde eine echte Hilfe sein. „Ich komme ebenfalls mit!" entschied Ler-O-San und rollte ein Stück in Richtung Zentraleschleuse.
    Auch dagegen hatte Rhodan nichts einzuwenden, denn der Genormte war ein außerordentlich kampferprobter Führer der truillauschen Widerstandsbewegung Topar.
    Toshan steuerte die Space-Jet bis auf fünfzig Meter an das Wrack heran, dann brachte er sie auf Parallelkurs.
    Jetzt trieben beide

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