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1573 - Blick in die Zeit

Titel: 1573 - Blick in die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Andromeda geschickt. Rhodan, Atlan und Gucky waren den beiden Schiffen mit der ATLANTIS gefolgt.
    Vielleicht - so hatten sie es sich überlegt - war die Erklärung für den augenblicklichen Zustand der Superintelligenz in der Vergangenheit zu suchen, und möglicherweise gab es gerade hier, im Andromeda-Nebel, in den einstigen Machtzentren der Tefroder und der Meister der Insel, irgendwo einen Hinweis darauf, warum ES sich plötzlich so intensiv für die Linguiden zu erwärmen vermochte. Wenn man diesen Hinweisen nachspürte, fand man vielleicht sogar eine Möglichkeit, ES über seinen verhängnisvollen Irrtum aufzuklären und die Ursachen für seine derzeitige Verwirrtheit zu beseitigen.
    Also hatten sie sich auf die Suche gemacht.
    Mittlerweile konnte man den Eindruck haben, daß ES gewillt war, ihnen jede nur denkbare Hilfe angedeihen zu lassen.
    Zweimal hatte es die Sucher aus der Milchstraße bereits in die Vergangenheit verschlagen. Sie hatten das Ende der Paddler miterlebt und waren Zeuge jener Vorgänge geworden, die zur Desaktivierung des zellaktivierenden Feldes um den Planeten History geführt hatten.
    Aber sie waren sich nicht restlos sicher, daß all dies auf das Wirken von ES zurückzuführen war.
    Im Andromeda-Nebel gingen seltsame Gerüchte um. Die Maahks und die Tefroder fürchteten sich vor einer Rückkehr der Meister der Insel. So unvernünftig diese Furcht auch sein mochte - sie war vorhanden, und sie war echt.
    Abgesehen davon erweckten die jüngsten Ereignisse tatsächlich den Eindruck, daß es hier nicht ganz mit rechten Dingen zuging. Es schien, als wären die Spuren der Zeit durcheinandergeraten.
    Es war ein tefrodischer Situationstransmitter gewesen, der sie in die Vergangenheit verfrachtet hatte, zurück an jenen Punkt im Strom der Zeit, an dem der Untergang der Paddler stattgefunden hatte.
    Womit sich die Frage erhob, wer diesen tefrodischen Situationstransmitter eingesetzt und bedient hatte.
    ES?
    Aber hatte die Superintelligenz es wirklich nötig, auf derartige Mittel zurückzugreifen?
    Oder waren es etwa tatsächlich die Meister der Insel, die auf irgendeine unbegreifliche Art und Weise die Hände im Spiel hatten?
    All diese Fragen und Probleme schienen sich in Wohlgefallen aufzulösen, als plötzlich Wanderer erschien. „Es ist ein Hinweis, und er ist für uns bestimmt", sagte Perry Rhodan mit voller Überzeugung. „Es muß ein Hinweis sein. Und dieser Hinweis stammt nicht von den Meistern der Insel, sondern von ES.
    Alles andere ergäbe keinen Sinn."
    „Der Glaube daran, daß alles immer irgendwie einen Sinn ergeben muß, ist mir in letzter Zeit abhanden gekommen", bemerkte Gucky. „Für Vorgänge, die etwas mit ES zu tun haben, gilt das doppelt.
    Wenn das hier ein Zeichen ist, dann waren die anderen seltsamen Ereignisse hier in Andromeda auch solche Hinweise. Kann mir irgend jemand verraten, was ES uns mit dem, was wir bisher erlebt haben, sagen wollte? Wie lautet seine Botschaft? Kann mir das mal einer erklären?"
    „Nein", erwiderte Rhodan lakonisch.
    Gucky seufzte. „Schon gut", murmelte er zerknirscht. „Die Frage war unfair. Ich ziehe sie hiermit zurück."
    „Vielleicht finden wir dort unten auf Wanderer eine Antwort", sagte Atlan nachdenklich.
    Rhodan und der Mausbiber schwiegen. Sie verfolgten den Anflug der ATLANTIS auf die Kunstwelt der Superintelligenz. Keiner von ihnen konnte daran glauben, daß ES ihnen die Landung so ohne weiteres erlauben würde. „Es wäre unlogisch, wenn er uns jetzt schon wieder Hindernisse in den Weg legen wollte", flüsterte Rhodan, als die ATLANTIS die Kunstwelt erreichte.
    Es klang wie eine Beschwörung.
    Im selben Augenblick wich das Raumschiff von seinem bisherigen Kurs ab. „Es hat keinen Sinn", meldete die Kommandantin der ATLANTIS. „Wir kommen derzeit nicht an Wanderer heran."
    Die drei ehemaligen Aktivatorträger sahen sich schweigend an. „Wir versuchen es mit einem Beiboot", sagte Atlan schließlich.
    Wenig später wußten sie, daß auch dieser Versuch zum Scheitern verurteilt war. „Ich komme auch nicht durch", ließ Icho Tolot sich aus der HALUTA vernehmen. „Da ist alles dicht."
    „Es ist wirklich wie verhext", stellte der Arkonide deprimiert fest. „Allmählich hätte ich große Lust, unserer werten Superintelligenz einmal ordentlich die Meinung zu sagen. Ich glaube, ES will uns an der Nase herumführen."
    „Wenn alles nichts hilft", ließ Gucky sich vernehmen, „muß ich wohl mal wieder ran."
    Rhodan sah sich nach

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