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1573 - Blick in die Zeit

Titel: 1573 - Blick in die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bei den Händen.
    Für einen Augenblick sah Rhodan die Schwärze des Weltalls mit den scharfen, grellen Lichtpunkten unzähliger Sonnen darin. Dann drang klares, helles Licht in seine Augen, und er stellte erleichtert fest, daß er sich wieder an Bord der ATLANTIS befand. „Das war großartig, Gucky!" sagte er aus vollem Herzen.
    Der Mausbiber ließ die Hand des Terraners los. „Es ist nicht ausschließlich mein Verdienst", behauptete er verstört. „Ich habe im letzten Augenblick Kontakt bekommen. Es kommt mir so vor, als hätte ES uns so weit wie nur irgend möglich an die ATLANTIS herangeschoben, bevor er sich endgültig aus dem Staub machte."
    Rhodan fuhr herum. „Was ist mit Wanderer geschehen?" fragte er scharf. „Ist er noch da?"
    „Wanderer ist verschwunden", erwiderte der Bordsyntron der ATLANTIS. „Falls du nach Kurs und Ziel fragen willst - es war nichts dergleichen feststellbar."
    „Sind noch irgendwelche Botschaften für uns eingetroffen?"
    „Nein."
    „Damit sind wir dann wohl wieder am Ausgangspunkt angelangt", murmelte Rhodan nachdenklich.
    Inzwischen war auch die CIMAR-RON im Histo-System eingetroffen.
    Rhodan, Atlan und Gucky berichteten genau und ausführlich über ihre Erlebnisse auf Wanderer.
    Sie hofften dabei, daß irgend jemand einen Anhaltspunkt entdecken würde, den sie selbst übersehen hatten.
    Das schien jedoch nicht der Fall zu sein.
    Falls ES ihnen eine Botschaft in Form der jüngsten Ereignisse hatte zuspielen wollen, dann hatte er sich leider etwas zu unklar ausgedrückt: Niemand hatte ihn verstanden.
    Der Auftritt Ernst Ellerts als Verbindungsmann zwischen ES und dem lemurischen Wissenschaftler erregte allgemeine Verwunderung. „ES muß wirklich jeden Bezug zur Zeit und zur Realität verloren haben, wenn er solche Fehlentscheidungen trifft", bemerkte Reginald Bull. „Ich bin mir nicht sicher, daß das wirklich eine Fehlentscheidung war", sagte Atlan skeptisch. „Möglicherweise ist Ellerts Erscheinen der Schlüssel zu dem ganzen Geheimnis."
    „Möglicherweise aber auch nicht", erwiderte Bully spöttisch. „Daß ES völlig durcheinander ist, wissen wir doch mittlerweile gut genug. Die Sache mit unseren Zellaktivatoren und den Linguiden ist der beste Beweis dafür."
    „Ich persönlich traue es mir nicht zu, so klipp und klar über den Geisteszustand einer Superintelligenz zu urteilen", sagte Rhodan nüchtern.
    Bull schüttelte seufzend den Kopf. „Irgendwo müssen wir ja anfangen", meinte er. „Und wir können ES ja schließlich keinen Psychiater auf den Hals hetzen."
    „Vor allem müssen wir uns davor hüten, ihn mit den falschen Maßstäben zu messen", stellte Rhodan fest und fuhr nach einer kurzen Pause fort: „Eines wissen wir jetzt: Die Geschichte vom klugen lemurischen Wissenschaftler, der die Zellaktivatoren in Heimarbeit zusammengebastelt hat, war nichts als ein Märchen. Die Meister der Insel hatten ihre Aktivatoren von ES. Sie waren unsere Vorgänger."
    „Und sie durften ihre Aktivatoren behalten", fügte Atlan hinzu. „Wenn ich mir das vorstelle, könnte ich vor Wut an die Decke gehen. Da sind doch diese Lemurer tatsächlich hingegangen und haben ihre Aktivatoren dazu mißbraucht, sich als unsterbliche Herrscher über Leben und Tod aufzuspielen. Und es ist ihnen nichts passiert.
    Ganz im Gegenteil: Diese Leute durften ihre Aktivatoren sogar noch über die ihnen gegebene Frist hinaus behalten. Aber uns gegenüber behauptet ES plötzlich, wir hätten versagt. Kann sich einer von euch einen Reim darauf machen?"
    „Wer kann schon aus den Gedanken einer Superintelligenz schlau werden?" fragte Bull ironisch. „Ich schaffe das jedenfalls nicht."
    „Ein paar Antworten haben wir aber immerhin bekommen", bemerkte Tolot, der inzwischen berichtet hatte, was er auf History herausgefunden hatte. „Wir wissen jetzt, wie der Tefroder Kalago darauf kommen konnte, die legendäre Welt des ewigen Lebens in der Milchstraße zu suchen. Wir wissen zweitens, woher er seine Informationen hatte, nämlich von Ermigoa. Und Ermigoa wußte es von ihrem Vater."
    „Und sowohl Ermigoa als auch Mirona Thetin haben gelogen, sobald die Sprache auf die Herkunft der Zellaktivatoren kam", stellte Gucky fest. „Bei Ermigoa vermute ich, daß sie einfach nur Angst hatte - sie hatte sicher auch allen Grund dazu. Aber wie war es bei Mirona Thetin?"
    „Das übliche", behauptete Bull. „Reine Machtgier. Sie hatte wahrscheinlich schon genug damit zu tun, die anderen Meister der Insel unter

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