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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Kommando von Atlan stand, der sich auf der ATLANTIS befand. In seinem ersten Schrecken hatte Farid a-Nesram geglaubt, daß der Arkonide sofort angreifen wurde, doch das hatte er nicht getan. Er hatte überhaupt nichts getan und hatte sich auch über Funk nicht gemeldet. Dennoch war allen klar, weshalb er im Riffo-System war. Er wollte den Zellaktivator absichern. Er wollte verhindern, daß er - Farid a-Nesram - mit dem Unsterblichkeit verleihenden Gerat vom Planeten Dauho verschwand und sich irgendwo in der Galaxis versteckte, wo ihn niemand finden konnte.
    Tatsachlich hatte er diesen Gedanken zunächst gehabt, doch es war ihm nicht gelungen, in der ihm verbleibenden Zeit die Flucht zu organisieren. Atlan war zu schnell im Riffo-System gewesen.
    Daher hatte er sich entschlossen zu kämpfen.
    Er lachte selbstsicher, ging zu einem bequemen Sessel, der unmittelbar neben seinem Kimastrauch stand, und setzte sich hinein. Er blickte zu einigen weißen Vögeln hinauf, die sich in den Ästen der Baume niedergelassen hatten, und er ließ sich von einem seiner Schuler ein heißes, erfrischendes Getränk reichen.
    Langsam und genießerisch trank er es aus. Es wärmte ihn und tat ihm gut, denn an diesem Tag strich ein kühler Nordwind durch das Tal, der eine erste Ahnung von kommendem Schnee mit sich brachte. „Die Temperaturen sind deutlich gefallen", stellte Firhun fest. Er war klein und untersetzt und hatte von der Statur her ein Kämpfer sein können, war es jedoch nicht. Tatsachlich war er stets ängstlich und zurückhaltend, wahrend Corkan sich oft allzu forsch auf die Probleme stürzte, die sich ihm stellten. „Ein gutes Zeichen", sagte Farid a-Nesram, dessen Selbstbewußtsein buchstäblich durch nichts zu erschüttern war. „Bei solchen Temperaturen laßt es sich viel besser kämpfen als bei großer Hitze."
    Firhun wollte einwenden, daß Hitze oder Kalte keinen großen Unterschied für die Linguiden in ihren Kampfgleitern oder Bodenfahrzeugen machten, da alle Maschinen klimatisiert waren. Doch er hielt es für besser zu schweigen, da Farid a-Nesram in letzter Zeit recht unwirsch werden konnte, wenn man sich seiner Meinung nicht anschloß.
    Der Friedensstifter klatschte auffordernd in die Hände. „Die Kommandanten sollen zu mir kommen!" befahl er. „Schnell! Deckt den Tisch, damit ich ihnen etwas anbieten kann. Bei einem kleinen Essen kann ich ihnen besser beibringen, daß sie mit schonungsloser Harte gegen Rhodan und den Arkoniden vorgehen sollen."
    „Du glaubst, daß Rhodan hier erscheinen wird, um deinen Aktivator zu stehlen?" fragte Corkan. „Davon bin ich überzeugt", erwiderte Farid a-Nesram. „Deshalb lasse ich mich vom Militär abschirmen.
    Rhodan wird nicht an mich herankommen."
    Er war entschlossen, sich mit Militär zu umgeben, sich förmlich unter seinem Schutz zu begraben. Es würde verhindern, daß Rhodan sich ihm näherte. Darüber hinaus hatte er ein Faustpfand - den Zellaktivator. Da sie fürchten mußten, ihn zu zerstören, konnten die Angreifer ihre überlegenen Waffen nicht einsetzen. Sie hatten nur die eine Möglichkeit, mit ihm zu verhandeln - und genau da sah er seine Chance.
    Firhun hatte mit Hilfe einiger Roboter die Tafel gedeckt. Jetzt kam er zu ihm. Er glaubte, daß sein Schüler ihm sagen wollte, er habe seine Anweisungen ausgeführt. Doch er irrte sich. „Perry Rhodan wünscht dich zu sprechen", meldete Firhun. Er reichte ihm einen tragbaren Telekom. „Er ist soeben mit einer Flotte von etwa hundert Einheiten eingetroffen."
    Farid a-Nesram nahm das Gerät entgegen. Verwundert blickte er seinen Schüler an. „Wo ist Corkan?" fragte er. „Ich weiß nicht", antwortete der untersetzte Linguide. In seinen Augen war ein flackerndes Licht. „Ich habe ihn gesucht, aber ich habe ihn nicht gefunden."
    Farid a-Nesram blickte nachdenklich ins Tal hinaus. Er zögerte lange, stellte dann aber doch eine Verbindung zu Rhodan her.
    Perry Rhodan befand sich in der Hauptleitzentrale der ODIN. Vor sich auf den Monitoren konnte er das dicht behaarte Gesicht von Farid a-Nesram sehen, bei dem nur die Stirn, die Nasenspitze und die Kinnspitze rasiert waren. „Ich appelliere an deine Vernunft", sagte Rhodan nach einigen einleitenden Worten. „Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen eindeutig, daß die Zellaktivatoren nicht für euch bestimmt sind und daß sie nur Unheil bei euch anrichten. Folge dem Beispiel von Dorina Vaccer und gib den Aktivator ab, damit ich ihn ES bringen kann."
    „Ich denke

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