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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gar nicht daran", wies Farid a-Nesram seine Empfehlung schroff zurück. „Ich behalte den Aktivator. Bei mir kann ich keine negativen Auswirkungen feststellen. ES hat mir den Aktivator verliehen. Ich bin ein Auserwählter, und ich habe keinen Grund, an der Entscheidung von ES zu zweifeln."
    „Ich möchte dir einen Vorschlag machen", fuhr Rhodan geduldig fort. „Wir suchen gemeinsam ES auf und befragen die Superintelligenz noch einmal über die Vergabe der Zellaktivatoren."
    Farid a-Nesram hob abwehrend beide Hände. „Kommt nicht in Frage", entgegnete er. „Du willst mich nur bluffen, aber das wird dir nicht gelingen. Ich ändere meine Entscheidung nicht."
    „Es ist kein, Bluff", beteuerte Rhodan. „Du wirst sehr schnell sehen, daß..."
    Der Friedensstifter brach das Gespräch ohne ein weiteres Wort ab.
    Gelassen und keineswegs verärgert erhob der Kommandant der ODIN sich. Die Reaktion des Friedensstifters hatte ihn nicht überrascht. Er blickte nacheinander Icho Tolot, seinen Sohn und Fay Haughnessy an. „Ich habe nichts anderes erwartet", sagte er. „Wir haben keine andere Wahl - wir müssen ihm den Aktivator abnehmen. Wir starten in zehn Minuten."
    Atlan meldete sich von der ATLANTIS. „Ich nehme an, du wirst auf Dauho landen", sagte er nach einer kurzen Begrüßung. „Brauchst du meine Unterstützung?"
    „Bestimmt", erwiderte Rhodan, „aber noch nicht. Ich will mir erst ein Bild über die Lage machen."
    „Wir fegen die ganze Militärmacht, die er sich aufgebaut hat in etwa zwanzig Sekunden weg", bemerkte der Arkonide. „Das hätte ich auch längst getan, wenn es mir nicht darum gegangen wäre, Blutvergießen zu vermeiden."
    „Ist mir klar." Rhodan wollte bereits abschalten, dann erinnerte er sich an die Frage seines Sohnes, und er erkundigte sich: „Wie geht es Gucky?"
    Atlan blickte ihn überrascht an. „Woher weißt du, daß er nicht ganz in Ordnung ist?"
    „Roi hat mir eine entsprechende Andeutung gemacht."
    „Es ist nichts weiter", beteuerte der Arkonide. „Er war vielleicht ein bißchen erschöpft und deshalb nicht ganz so fröhlich und frech wie sonst. Jetzt schläft er. Ich denke, wenn er ausgeschlafen hat, ist er wieder in Ordnung."
    „Was war denn los?"
    „Nichts weiter", versuchte Atlan ihn zu beruhigen. „Er hat mir gesagt, daß er in letzter Zeit des öfteren an Ras Tschubai und Fellmer Lloyd denken mußte. Er hat sich ihnen doch sehr verbunden gefühlt."
    „Halte mich auf dem laufenden", bat Rhodan. „Wenn er sich nicht bald erholt, möchte ich mit ihm reden."
    „Du kannst dich auf mich verlassen." Atlan schaltete ab.
    Als Rhodan sich dem Ausgang der Zentrale zuwandte, hielt ihn Norman Glass überraschend zurück. „Ein Schüler von Farid a-Nesram hat sich gemeldet", sagte er. „Das solltest du dir anhören, bevor du startest."
    Er führte Rhodan zu einem der Monitoren, auf dem sich das Gesicht eines Linguiden abzeichnete. „Was gibt es?" fragte Rhodan. „Mein Name ist Corkan", erklärte der Linguide. „Ich bin einer der Schüler von Farid a-Nesram."
    „Und?"
    Corkan war irritiert. Die abwartende Reaktion von Rhodan verunsicherte ihn. „Ich habe mich von Farid a-Nesram getrennt", sagte er. „Der Meister ist nicht mehr Herr seiner selbst. Er muß den Zellaktivator abgeben."
    „Richtig", stimmte Rhodan zu. „Und?"
    „Ich möchte dir dabei behilflich sein, ihm den Aktivator abzunehmen", eröffnete der Linguide ihm. „Ich bin überzeugt davon, daß Farid a-Nesram nur wieder gesund werden kann, wenn er das Gerät ablegt.
    Aber er will nicht. Er glaubt, daß ihm der Aktivator nicht schadet, und deshalb hat er das Militär mobil gemacht. Er verschanzt sich hinter ihm."
    „Was schlägst du vor?" Rhodan blieb ruhig und zurückhaltend. Er mußte herausfinden, ob das Angebot Corkans ehrlich gemeint war oder ob der Schüler des Friedensstifters versuchte, ihm eine Falle zu stellen. „Wir sollten uns treffen und alles Weitere dann besprechen", erwiderte Corkan. „Es wird dich interessieren, daß Nonari Vojerina auf Dauho ist. Ich befinde mich bei ihr. Sie ist bereit, sich auf deine Seite zu stellen."
    „Ich muß wissen, wo ihr seid", sagte Rhodan. Er ließ sich nicht anmerken, wie sehr ihn die Nachricht überrascht hatte, daß die Friedensstifterin Nonari Vojerina auf Dauho war. Sie gehörte zu den einsichtigen Linguiden. Sie war Friedensstifterin, hatte jedoch nie einen Zellaktivator gehabt. „Wir halten uns in einer kleinen Siedlung auf, die etwa fünfzig Kilometer

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