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Dolly - 04 - Dolly, die Klassensprecherin

Dolly - 04 - Dolly, die Klassensprecherin

Titel: Dolly - 04 - Dolly, die Klassensprecherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Enid Blyton
Dolly Band 04
Dolly, die Klassensprecherin
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    Wieder beginnt ein neues Schuljahr. Neue Gesichter kommen hinzu: Dollys reizende Schwester Felicitas, die schüchterne Clarissa, die Zwillinge Conny und Ruth. Dolly hat als Klassensprecherin keinen leichten Stand, als sie versucht, so einiges wieder in Ordnung zu bringen. Aber im Laufe dramatischer Ereignisse gewinnt sie das Vertrauen der Schule.
Felicitas fährt mit
    Dolly Rieder war sehr aufgeregt. Sie sollte heute in ihr Landschulheim zurückkehren, nach Burg Möwenfels – und dieses Mal nahm sie ihre Schwester Felicitas mit.
    Felicitas stand neben ihrer großen Schwester auf der Treppe vor dem Elternhaus, genauso aufgeregt wie Dolly. Sie war zwölf Jahre alt und konnte nun endlich nach Möwenfels. Jüngere Mädchen wurden dort nicht aufgenommen.
    Sie hatte schon so viel über diese Schule gehört – von dem Spaß, den die Schülerinnen dort hatten, von den Klassenräumen mit dem Blick aufs Meer, von den vier Türmen, in denen zweihundertfünfzig Mädchen schliefen, von dem großen Schwimmbad, das in die Felsen am Ufer eingelassen war.
    „Fein, daß wir diesmal mit der Bahn fahren und nicht im Auto“, meinte Dolly. „So wirst du unterwegs gleich ein paar von den Mädchen kennenlernen. Susanne fährt auch mit dem Zug.“
    Susanne Hoppe war Dollys beste Freundin und war von Anfang an, nun schon mehr als drei Jahre, mit ihr zusammen in Möwenfels.
„Hoffentlich finde ich auch so eine Freundin“, sagte Felicitas. „Ich bin nicht so sicher wie du, Dolly. Niemals werde ich Mut genug aufbringen, um eine von den anderen anzureden. Und wenn Fräulein Pott mal böse auf mich ist, versinke ich gewiß in den Boden.“
Fräulein Pott war die Leiterin der ersten Klasse und hatte die Aufsicht über den Nordturm, zu dem Dolly gehörte und in den auch ihre kleine Schwester kommen sollte.
„Vor Pöttchen brauchst du wirklich keine Angst zu haben“, erklärte Dolly lachend und vergaß ganz, wie verzagt sie selbst am Anfang gewesen war. „Das liebe alte Pöttchen ist in Ordnung.“
Da kam ihr Vater mit dem Wagen, und beide Mädchen liefen die Stufen hinunter. Herr Rieder lächelte ihnen zu.
„Diesmal beide!“ sagte er. „Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als Dolly zum erstenmal losfuhr. Das war vor drei Jahren, und damals warst du gerade erst zwölf.“
„Ja“, sagte Dolly und stieg mit Felicitas ins Auto. „Ich weiß noch, was du damals zu mir sagtest: ,Du wirst von Möwenfels eine Menge mitbekommen – sieh zu, daß du der Schule eine Menge zurückgibst!’“
„Das hat Vati auch zu mir gesagt“, erzählte Felicitas. „Und ich habe es gut, weil meine große Schwester mich herumführen wird – obwohl ich das Gefühl habe, schon jede Ecke in Möwenfels zu kennen.“
Frau Rieder kam die Treppe herunter. Hübsch sah sie aus in ihrem einfachen grauen Kostüm mit der blauen Bluse. Dolly und Felicitas blickten bewundernd auf ihre Mutter. Im Landschulheim war es sehr wichtig, wie die Eltern waren. Jedes Mädchen wollte stolz auf sie sein
– wie sie aussahen, sprachen und sich benahmen. Schrecklich, wenn eine Mutter mit einem verrückten Hut ankam oder ein Vater in einem unordentlichen Aufzug!
„Diesmal haben wir nichts vergessen, Vati“, sagte Dolly. „Ich habe alles abgehakt – das Nachtzeug mit Kamm und Bürste, das Gesundheitsattest – alles! Auch Felicitas’ Tennisschläger, der so schlecht zu verpacken ist.“
Felicitas sah sich um, ob ihre Sachen auch wirklich alle dabei waren. Sie war stolz, daß sie mitfuhr. Als ihr Haus hinter der Ecke verschwand, wurde sie freilich kleinlaut. So viele Monate sollte sie es nicht mehr sehen! Doch als Dolly von den Mädchen in Möwenfels zu erzählen anfing, wurde sie wieder fröhlich.
„Hoffentlich kommt Will diesmal wieder mit ihren sieben Brüdern zu Pferde an“, sagte Dolly. „Es ist ein Anblick für Götter, wenn sie vor der Schule aufkreuzen! Das erste Mal hätte Will eigentlich im Auto ihrer Eltern kommen sollen. Aber sie entwischte, holte ihr Pferd Donner und erschien mit allen ihren Brüdern hoch zu Roß!“
„Sie heißt in Wirklichkeit Wilhelmina, nicht wahr?“ fragte Felicitas. „Nennen die Lehrerinnen sie auch Will?“
„Ein paar“, sagte Dolly. „Die Direktorin natürlich nicht. Und unsere neue Klassenlehrerin in der Vierten wird es auch nicht tun. Sie ist ein bißchen steif und förmlich. Ansonsten aber sehr nett.“
Bald waren sie auf dem Bahnhof und

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