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1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für die ROBIN, daß die Hälfte des Weges in rund einem Monat zurückgelegt war. Dies aber wäre mit dem Metagrav niemals möglich gewesen.
    Doch nun begann der Ärger erst richtig.
    Der Tormeister hieß Nardir und erinnerte in seinem Verhalten den Galaktikern gegenüber an Alophos. Auch Nardir war deutlich anzusehen, daß er sich nicht wohl in seiner Haut fühlte, als er die Gorims um Geduld bat. „Ich habe erfahren, daß ihr an den anderen Toren zum Teil tagelang auf euren Weitertransport warten mußtet", eröffnete der Somer. „Es ist mir deshalb äußerst unangenehm, euch eine weitere Unterbrechung zuzumuten.
    Aber ..."
    „Laß mich raten", unterbrach Tekener ihn ohne Rücksicht auf Höflichkeiten. „Die Störungen am Charimchar-Tor schlagen auch auf das Talosh-Tor über, nicht wahr? Wahrscheinlich werden sie hier bald behoben sein. Es kann aber auch sein, daß wir fünf, zehn oder zwanzig Tage warten müssen."
    „Und natürlich die Wahl haben, konventionell weiterzufliegen", fügte Dao-Lin-H’ay hinzu. „Oder das Risiko einzugehen, beim Transport Schaden zu erleiden."
    Das Erschrecken des Somers war echt, als er die Hände abwehrend ausstreckte und heftig rief: „Das würde ich niemals erlauben!"
    Ronald Tekener merkte sich diese heftige Reaktion. Irgendwie paßte sie ihm nicht in das Bild. „Also was ist?" fragte er. „Was ist es diesmal?"
    „Einer der Hypertrops, von denen das Talosh-Tor gespeist wird, ist ausgefallen. Das geschah unmittelbar nach eurer Ankunft. Wir arbeiten daran, die Ursache festzustellen, um dann unverzüglich mit der Reparatur beginnen zu können."
    Tekener ließ sich vom Syntron ein Gesamtbild der Transmitteranlage geben. Die drei Hypertrops waren auch hier in einem Dreieck angeordnet und 50 000 Kilometer vom Heraldischen Tor entfernt. Die Kantenlänge des Dreiecks betrug 10 000 Kilometer. Es waren zweihundert Meter lange Spindeln. Zum erstenmal hatten die Galaktiker diese Anordnung beim Shant-Tor gesehen, das wohl als Vorbild für alle weiteren Stationen der Transmitterstraße genommen worden war. „Also unmittelbar nach unserer Ankunft", knurrte Shina Gainaka. „Das hört sich verdammt danach an, als sollte am Ende noch uns die Schuld gegeben werden." Sie stemmte die Fäuste in die Hüften. „Das ist wohl der Gipfel der Unverschämtheit. Dann waren wir also auch die Verursacher eurer bisherigen Störungen, wie? Ich sage dir eines, mein gefiederter Freund: Entweder ist dein Hypertrop in einer Stunde plötzlich wieder in Ordnung, oder ich komme persönlich zu dir in deine Torstube und kraule dir deinen schönen roten Backenbart."
    Der Somer war vor seiner Aufnahmeoptik zurückgewichen und schnappte nach Luft. Seine Schnabelhälften klappten zwei-, dreimal aufeinander, bevor er sich wieder gefangen hatte. „Ihr tut mir unrecht", beteuerte er. „Ich bin weit davon entfernt, euch für irgend etwas verantwortlich zu machen. Auf den ersten Blick mag es scheinen, daß ihr das Unglück wie magisch anzieht, aber wir sind aufgeklärte Wesen und nicht so abergläubisch, um das zu glauben. Ich kann nur bedauern, daß es abermals zu einer Verzögerung eurer Reise kommt, und euch versichern, daß wir hart an dem Problem arbeiten."
    „Auch die Nakken?" fragte Tekener. „Was haben die Nakken damit zu tun?" fragte der Tormeister, offenbar echt verwundert. „Ihre Aufgabenbereiche sind ganz andere."
    „Aber es gibt keine Erklärung für den Hypertrop-Ausfall?" wollte der Smiler noch einmal von Nardir wissen. „Nein. Es ist alles rätselhaft."
    „Ich danke dir", sagte Tekener, mühsam seinen Zorn unterdrückend. Dieser Somer war tatsächlich ahnungslos. „Wir müssen uns besprechen. Ich rufe dich wieder, wenn wir eine Entscheidung getroffen haben."
    „Eine ... Entscheidung?" fragte Nardir. „Dann wollt ihr also auf die weitere Benutzung der Transmitterstraße verzichten und ...?"
    „Wir werden uns melden", verkündete Tekener und ließ die Verbindung vom Syntron beenden. „Was hast du vor, Tek?" fragte Dao-Lin-H’ay besorgt, als sie in sein versteinertes Gesicht blickte. „Darüber reden wir jetzt. Ich nehme nicht an, daß wir uns diese Farce mit den angeblichen Schäden noch länger bieten lassen wollen, oder?"
    „Bestimmt nicht", sagte sie. „Es wird Zeit zum Handeln."
    „Das denke ich auch", sagte Tekener. „Der springende Punkt ist", erklärte Ronald Tekener, „daß wir keine Möglichkeit haben, die Aussagen der Somer nachzuprüfen oder den Nakken einmal unauffällig

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