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1595 - Blick in die Zukunft

Titel: 1595 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von DORIFER und dem einzigen Zugang dieses Universums dorthin wußten.
    Aber da war noch etwas.
    Der Reflex erschien zuerst nur als verwaschener Flecken. Erst als sich die Instrumente der TARFALA darauf eingepegelt hatten, bildete der Schirm einen scharfen Umriß ab. Es handelte sich um eine Raumstation. „Was ist das?" fragte Voltago. „Ich bin nicht sicher", gab Rhodan zurück. „Vor mehr als siebenhundert Jahren, als die Gänger des Netzes noch existierten, hatten wir hier einen Stützpunkt. Wir nannten ihn DORIFER-Station."
    „Aber das ist es nicht", vermutete der Klon mit der tiefschwarzen Hautfarbe. „Nein", murmelte Rhodan. „Ganz sicher nicht. DORIFER-Station war ein riesiges Gebilde. Sehr viele verschiedene Module, maximale Ausdehnung 200 Kilometer. Ein Riesenkasten also."
    Die Instrumente der TARFALA jedoch bildeten lediglich eine Raumstation von zehn Kilometern Durchmesser ab. Es handelte sich um eine Plattform, zwei Kilometer dick, mit Aufbauten bis zu fünf Kilometern Höhe.
    Erstmals meldete sich der riesenhafte Haluter zu Wort. „Paunaro!" dröhnte Icho Tolot mit kaum gedämpfter Stimme. „Wir brauchen eine Feinortung.
    Versuche anzumessen, ob im Bereich von DORIFER-Tor eine besonders hohe Staubkonzentration existiert!"
    Der Nakk gab keine Antwort. Sekunden später allerdings zeigte einer der Schirme ein Diagramm, das die mittlere Staubverteilung dieses Gebietes aufschlüsselte. Und an einer Stelle erkannten Rhodan und die anderen eine auffällige Konzentration. „Wie ich es mir gedacht habe", erklärte Tolot. Irgendwo verursachte die Wucht seiner Stimme ein helles Klirren. „Die Staubkonzentration entspricht etwa der Masse unserer alten Station. Erinnert ihr euch daran, was im Jahr 447 NGZ mit DORIFER geschah?"
    „Die psionische Feldkonstante wurde gesenkt", antwortete Rhodan. „Das Kosmonukleotid machte ›dicht‹."
    „Richtig. Und gleichzeitig kam es zu ungeheuren Eruptionen im Hyperbereich. Alles, was sich in der Nähe von DORIFER-Tor befand, wurde zerstört. Der Staub da draußen ist unsere alte Station. Jedenfalls der Rest davon.
    Die Besatzung muß sofort gestorben sein."
    „Und was ist dann das da vorne?"
    Voltago deutete auf den scheibenförmigen Umriß.
    Im selben Augenblick griff ein mächtiges Traktorfeld nach ihrem Dreizackschiff. Rhodan spürte keinen Ruck; nur die Anzeigen bewiesen, daß sich die TARFALA in Bewegung gesetzt hatte. „Nicht gegensteuern, Paunaro!" rief er geistesgegenwärtig. „Sie wollen uns nicht töten, sonst hätten sie gleich geschossen. Sehen wir sie uns erst einmal an."
    Paunaro hatte sein Schiff mit einem undurchdringlichen Schutzschirm gesichert. Nicht einmal schwerste Waffen hätten diesen Riegel durchschlagen. Auch nicht die Waffen der Station - jedenfalls vermochte Rhodan nicht, sich solche Waffen vorzustellen.
    Aus der Nähe betrachtet wirkte die Station gigantisch. Das Sternenlicht warf einen gespenstischen Schimmer auf die spitzen Türme und weitläufigen Hallenkonstruktionen. Und die komplizierte Anlage in der Mitte der Scheibe stellte nichts anderes als eine bestens ausgerüstete Werft dar. Dort stand das halb aufgerichtete Skelett eines Walzenraumers von einem Kilometer Länge. Die Kraftwerksanlagen und ein überdimensionierter Triebwerksbereich waren gut erkennbar.
    Der Traktorstrahler zog ihr Schiff auf eine freie Fläche am Rand der Scheibe. Dort landeten sie.
    Rhodans Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, denn erst eine Stunde später tauchte unten ein Schwebefahrzeug mit einem einzigen Insassen auf. Drinnen saß ein Wesen im Raumanzug, etwa einsachtzig groß, mit zwei Armen und zwei Beinen. „Es ist ein Mensch, Perry Rhodan!"
    „Nein, Paunaro, kein Mensch." Der Terraner schaute sich die Gestalt sorgfältig an. Auf den ersten Blick sah sie einem Menschen tatsächlich zum Verwechseln ähnlich, doch beim zweiten Hinsehen stach die extrem vorgewölbte Knochenpartie der Brauen ins Auge. Sie bildete fast eine zweite Stirn. „Ich bin sicher, daß ist ein Gavvron. Das Volk stammt aus Siom Som. Und er will mit uns reden."
    Seit ein paar Sekunden zeigten die Instrumente Rufsignale an. Kurz darauf erklang in der Zentrale der TARFALA eine dumpfe, gepreßte Stimme. „An die Besatzung des fremden Schiffes! Mein Name ist Corlun Pareve. Ich bin der Kommandant von DORISTAT II. Verlaßt euer Schiff! Wir wollen mit euch reden!"
    Rhodan sah der Reihe nach Paunaro, Tolot und Voltago an. „Was denkt ihr?"
    „Wir tun es nicht", sagte der

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