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1595 - Blick in die Zukunft

Titel: 1595 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nakk.
    Doch Tolot entgegnete lautstark: „Hast du den Namen gehört, Rhodanos? DORISTAT II ist wahrscheinlich die Abkürzung für DORIFER-Station II. Ein eindeutiger Hinweis auf die Herkunft. Ich bin sicher, wir haben es mit Nachfahren der Gänger des Netzes zu tun!"
    „Das denke ich auch, Tolotos", stimmte Rhodan nachdenklich zu. „Aber was wollen sie hier?
    Das Psionische Netz ist längst nicht mehr begehbar ..."
    „Stellen wir es fest, bevor wir mehr Zeit verlieren", sagte Voltago. „Uns kann nichts passieren."
    „Gut. Tolot und ich gehen hinaus. Was ist mit dir, Voltago?"
    „Ich gehe mit euch."
    „Und ich komme ebenfalls mit", sagte Paunaro plötzlich. Das Schneckenwesen war deutlich zusammengezuckt und hatte seine vibrierenden Psi-Fühler auf eine Stelle gerichtet, die im Innern der Scheibe lag. „Das halte ich für unklug", entgegnete Rhodan. „Einer von uns sollte an Bord bleiben."
    „Nein. Die TARFALA ist ungefährdet. Ich komme mit. In der Station ist etwas, das ich sehen muß."
    Rhodan versuchte nicht, den Nakken umzustimmen. Er wußte, daß er keine Chance hatte.
    Resigniert schloß er den Helm seines SERUNS, dann machte er sich gemeinsam mit den anderen auf den Weg zur Schleuse.
    Der Gavvron nahm sie ohne Regung in Empfang. Corlun Pareve setzte lediglich sein Fahrzeug in langsame Bewegung, auf eines der nächsten Gebäude zu. Rhodan und seine Begleiter folgten zu Fuß.
    Nichts deutete darauf hin, daß sie etwa Gefangene wären; obwohl natürlich der Überfall mit dem Traktorstrahler sie genau dazu machte.
    In weiter Entfernung erkannte Rhodan das Metallskelett des Walzenraumers, und aus diesem Blickwinkel konnte er beobachten, daß viele kleine Gestalten an der Arbeit waren. Sie kümmerten sich nicht um die Besucher.
    Vor der kleinen Gruppe öffnete sich ein Schott. Sie standen inmitten einer kahlen, luftgefüllten Schleusenhalle.
    Der Gavvron stellte sein Fahrzeug ab, trat vor sie hin und öffnete seinen Helm. Nun war er schutzlos. Eine mutige Geste angesichts des Giganten Icho Tolot. „Ihr seid vorerst meine Gefangenen", kündigte er an. „Und zwar bis wir geklärt haben, was ihr hier zu suchen habt."
    Der Terraner trat vor und sagte: „Mein Name ist Perry Rhodan. Das akzeptiere ich nicht, Kommandant. Wir wollen nichts von euch. Ich und meine Begleiter haben die Absicht, unseren Flug unverzüglich fortzusetzen."
    Der Gavvron hatte mitten in der Bewegung innegehalten. Die strichdünnen Lippen zuckten, die breite Nase sog hörbar Atem ein. „Sage deinen Namen noch einmal!"
    „Perry Rhodan."
    „Hmm ... Das ist kein besonders häufiger Name. Also kommt!"
    Corlun Pareve drehte sich um und lief zur einzigen Tür, die weiter in die Station hineinführte.
    Rhodan und seine Begleiter folgten ihm, ohne an Gewalt auch nur zu denken. Noch war es nicht soweit. Wenn der Gavvron auch schutzlos schien, so war dies doch seine Station. Er hatte viele Helfer hier.
    Der nachfolgende Gang war etwa einen halben Kilometer lang, hell erleuchtet und verlassen.
    Doch direkt am Eingang ragte ein Computerterminal aus der Wand.
    Der Gavvron aktivierte den Bildschirm und gab über die Tasten mehrere Zeichen ein.
    Anschließend flimmerten in kurzem Abstand Tausende von Gesichtern über den Schirm. Ein paarmal hatte Rhodan den Eindruck, die Züge zu erkennen - doch für menschliche Augen folgten die Abbildungen viel zu schnell aufeinander. Plötzlich aber das Ende: Auf dem Schirm stabilisierte sich Rhodans Kopf. Es war ein altes Foto, am Hals erkannte er noch den Kragen seiner Netzgängerkombination. Darunter standen in kleiner Schrift Angaben, die er nicht lesen konnte.
    Und Corlun Pareve starrte ihn voller Ehrfurcht an. „Du bist einer der Gänger des Netzes, Perry Rhodan. Ich dachte, ihr wärt alle tot."
    „Wie du siehst, ist das nicht der Fall, Kommandant. Aber vielleicht kannst du uns nun erklären, was hier überhaupt vorgeht."
    „Ja, das kann ich. Bitte, folgt mir!"
    „Schon wieder?"
    „Ich halte es für nötig."
    Der Gavvron führte sie durch den Gang bis in ein verzweigtes Korridorsystem. Hier trafen sie erstmals Besatzungsmitglieder von DORISTAT II. Es handelte sich um eine Gruppe von Mlironern, die flüsternd vorbeigingen und sie dabei nicht aus den Augen ließen. Die Anwesenheit von Fremden war also bekannt, aber es war nicht die Sensation, die Besuch hier im Leerraum zwischen den Galaxien eigentlich hätte bedeuten sollen.
    Transportbänder brachten sie weiter ins Innere der Station. Ihnen begegneten

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