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1595 - Blick in die Zukunft

Titel: 1595 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Cula Pareve verblaßte.
    Rhodan und Tolot machten sich erneut auf die Suche. Und nun, da sie über einen Anhaltspunkt verfügten, wurden sie rasch fündig. In einem abgelegenen Kuppelsaal stießen sie auf eine Batterie von über zweihundert durchsichtigen Behältern. In den Tanks schwammen die Körper der Besatzung. Dazu gehörten Mitglieder der verschiedensten Rassen, sogar ein paar Nachkommen von Vironauten. Und ganz am Ende erkannte Rhodan am Gesicht die Kommandantin. „Tolot!" rief er. „Komm her und sieh dir das an!"
    Der Haluter kam herangestapft und schaute auf den grazilen Körper, der in trüber Flüssigkeit schwamm. Die Züge wirkten blaß, aber intakt. Aus irgendeinem Grund hatte Cula Pareve die Augen aufgerissen; seit dreizehn Jahren schwamm sie so, mit einem letzten Ausdruck des Schreckens im Gesicht. „Sie ist lange tot, Rhodanos", brummte der Haluter. „Mit ihrem Tank ist irgend etwas schiefgegangen."
    „Ja ...", murmelte der Terraner. „Laß uns von hier verschwinden."
     
    *
     
    Paunaro und Voltago hatten die Strangeness der LOVVAN längst in sich aufgenommen. Von nun an dauerte die Reise durch das Innere DORIFERS keine zwei Stunden mehr. Die Walze führten sie längsseits mit; was für ein vergleichsweise winziges Schiff wie die TARFALA ziemlich problematisch war. Dennoch erreichten sie das Ziel. „Es ist soweit", kündigte Paunaro an.
    PERRY RHODAN Voraus tauchte eine sonderbare, kaum sichtbare Formation auf, von der Rhodan nicht mehr mitbekam als einen flüchtigen Eindruck. Es war DORIFER-Tor! Sie koppelten die LOVVAN vom Dreizackschiff ab und sandten eine Funknachricht an DORISTAT II. Corlun Pareve wußte nun Bescheid. Den Schock konnte ihm niemand ersparen. Erst recht nicht Rhodan und seine Begleiter: Sie hatten es eilig, weil jeder Tag zählte.
    Am Nervenkostüm des Terraners nagte eine böse Ahnung. Er konnte nur hoffen, daß Bull, Gucky und die anderen Freunde wirklich noch am Leben waren. Zwar glaubte er daran - doch Sicherheit gab es erst für ihn, wenn er ihre Gesichter sah.
    Im Eiltempo durchflogen sie die Raum-Zeit-Falte Uxbataan. Paunaro schickte an seinen Artgenossen Eladeru nicht mehr als eine geraffte Funknachricht, aus der die wichtigsten Ereignisse hervorgingen. Über dem Planeten Lomporr-Veg II kamen sie zum Vorschein - und setzten die Reise mit Höchstgeschwindigkeit fort. „Ich kann mir jetzt ein genaues Bild machen", erklärte Paunaro nach langer Zeit des Schweigens. „Ich weiß mit einiger Sicherheit, was dem Innersten passiert ist."
    „Ich dachte, das wäre längst klar", entgegnete Rhodan verwundert. „Die Psiqs-Wolke hat ES getroffen!"
    „Ja, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Erinnerst du dich an meine Artgenossen von der CATALINA MORANI?"
    „Selbstverständlich. Aber worauf kommt es an?"
    „Die 240 Nakken haben Wanderer erreicht. Der Bericht spricht von einem Unruheherd inmitten einer geordneten, nicht materiellen Landschaft. Ich habe von einer Quelle gehört, die unrhythmische Impulse aussendet. Von dort rührt die Zeitverwirrung her, mit der ES zu kämpfen hat."
    „Ich kenne den Bericht ebenfalls. Was willst du sagen, Paunaro?"
    „Wir haben uns gefragt, welcher Natur diese Quelle sein könnte. Jetzt endlich weiß ich es! Es ist das Psiqs-Koagulat! Die Millionen Psiqs, die DORIFER ausgestoßen hat, sind genau dort gelandet. Prryns hat es ja angedeutet. Ich weiß nicht, wie ich es dir besser erklären soll, Perry Rhodan: ES hat das Koagulat verschluckt!
    Millionen Psiqs sitzen im Innersten fest."
    Rhodan fragte sich mit einemmal, weshalb er darauf nicht selber gekommen war. Vielleicht hatte er für die nötigen Gedanken zuwenig Muße gefunden, vielleicht fehlte ihm auch das fünfdimensionale Vorstellungsvermögen eines Nakken. Ja, so war es ... Die Wolke hatte Wanderer nicht nur getroffen, sie war dort geblieben!
    Und die Schuld an allem trug Taurec, der Kosmokrat. Deshalb das Geschenk mit Voltago. Und deshalb auch der Hinweis auf den Prinzen der Schmetterlinge. Vor der tatsächlichen Verantwortung hatte sich der Einäugige dann gedrückt - sobald er eine Chance sah, hinter die Materiequellen zu gelangen. „Wie geht es jetzt weiter?" fragte Rhodan. „Wenn das Koagulat nicht sehr bald gelöst wird, mutiert ES zur Materiesenke."
    Der Terraner schwieg schockiert ein paar Sekunden lang. „Ich dachte, das sei nur eine der möglichen Zukünfte gewesen", murmelte er. „Und nun sagst du, es wird tatsächlich so! Bist du sicher?"
    „Nicht vollkommen. Aber

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