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1598 - Der Tag des Zorns

Titel: 1598 - Der Tag des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unsterblichkeit von neuem beginnen.
    Aber dieses Mal mit viel größerer Wirkung. „Wie viele mögen das sein?" frage ich Perry. „Tausende, Zehntausende, ich weiß es nicht", höre ich Perry flüstern. Er wechselt ins Deutsche, das er aus der Air Force-Zeit noch halbwegs beherrscht. „Vorsicht, Funkdisziplin!"
    Ich brauche ein paar Sekunden, bis in meinem inneren Datenspeicher diese Sprache aktiviert ist, dann verstehe ich ihn.
    Ich blicke auf das Kombiinstrument. Minus dreißig Grad. Man kann es wagen. Das Kombiinstrument hat auch die Zusammensetzung der Atmosphäre im Schiff geprüft. „Normale Atemluft", sagt Perry zufrieden.
    Ich öffne den Helm, spüre die beißende Kälte. Aber es ist Atemluft, auch wenn sie in den Lungen brennt, Wenigstens können die Männer und Frauen an Bord der ISANDHLUANA jetzt nicht mehr verstehen, wovon wir reden. Und das ist gut so. „Ob die echt sind?" frage ich. Perry Rhodan lacht leise. „Selbstverständlich nicht", sagt er. „Von ES stammen die nicht, da bin ich sicher. Und wer sonst könnte Zellaktivatoren herstellen - noch dazu in dieser Auflage?"
    Ich nehme eines der Geräte zur Hand. Es sieht täuschend echt aus, hat die richtige Farbe, das richtige Gewicht.
    Nur die richtige Wirkung wird es nicht haben.
    Damals hatten die Aras versucht, Zellaktivatoren zu fälschen, aber wir haben ihnen das Handwerk gelegt.
    Dieses Mal wird das schwieriger werden. Soviel steht schon jetzt fest. „Was denkst du?" frage ich Perry. „Ich überlege, wer in dieser Galaxis imstande ist, Zehntausende von falschen Zellaktivatoren zu bauen und in einem solchen Raumschiff auf die Reise zu schicken. Die Dinger haben Geld gekostet, und Raumschiffe dieser Größe kann man auch nicht von den Bäumen pflücken."
    „Jedenfalls niemand", sage ich, „den ich als Freund bezeichnen würde. Perry, das ist kein Geschenk an uns oder andere. Das ist ein infamer Anschlag."
    Auf Perrys Gesicht taucht ein grimmiges Lächeln auf. „Richtig", stimmt er zu. „Und zwar von einem wirklich guten Feind. Vielleicht finden wir eine Botschaft von diesem Gegner. Laß uns suchen!"
    Wir brauchen nicht sehr lange, um die Botschaft zu finden. Wir müssen nur versuchen, das große Funkgerät dieses Schiffes in Betrieb zu nehmen. „Identifizieren Sie sich!"
    Ein Mann, ein Humanoide. Und er spricht Interkosmo. Nicht besonders gut, man merkt, daß er damit nicht aufgewachsen ist. Er benutzt diese Sprache nicht, weil sie die seine wäre, sondern weil er sich mit uns verständigen will.
    Das läßt meine Nackenhaare ziemlich steil nach oben streben. „Mein Name ist Perry Rhodan!" Pause. Der Mann auf dem Bildschirm reagiert nicht, aber im Hintergrund ist offenbar die Bordpositronik beschäftigt.
    Und dann schallt ein Lachen durch die Zentrale dieses Schiffes, das ich niemals vergessen werde.
    Und auf dem Bildschirm werden Gestalten sichtbar.
    Ein Mann und eine Frau.
    Die Frau kenne ich nicht.
    Sie ist hochgewachsen und schlank, ihre Haut ist von einem zarten, gleichmäßigen Braun, die Haare sind tiefschwarz, glatt in den Nacken zurückgekämmt und dort zu einem massiven und schweren Geflecht gewirkt.
    Volle Lippen, mandelförmige Augen, eine klassischgriechische Nase - eine wirkliche Schönheit, mit der er sich da zusammengetan hat.
    Er - das ist Atlan.
    Ich höre, wie Perry erregt den Atem ausstößt, als er den Arkoniden sieht. Perry steht starr, kein Muskel regt sich bei ihm. Er sieht nur hinauf auf den großen Bildschirm, auf dem sich, überlebensgroß, das Bild des Arkoniden ausbreitet, der Perry die Frau nahm und dadurch Mitschuld trägt auch am Schicksal von Perrys Sohn. „Hallo, kleiner Barbar!" klingt Atlans Stimme durch den Raum; es scheint ihm gutzugehen. „Ich hoffe, daß wirklich du es bist, der diese Botschaft empfängt. Nun, früher oder später wird sie dich erreichen, da bin ich sicher. Die Dame an meiner Seite ist übrigens Mirona, vielleicht wirst du sie eines sehr fernen Tages kennenlernen."
    Auch Atlan hat Thora geliebt, und Perrys Sohn hat diese Frau getötet.
    Zwei Männer, verstrickt in ein Netz von Liebe, Haß und Rache, aneinandergekettet, unauflöslich. „Wie gefallen dir meine Geschenke, kleiner Barbar? Hübsch, nicht wahr? Zugegeben, sie sind nicht wirklich echt, so weit reicht unsere Macht noch nicht. Aber sie werden ihren Zweck erfüllen, das verspreche ich.
    Vielleicht hast du es schon gemerkt - das Zeichen klingt aus tausend Ecken und Winkeln der Galaxis."
    „Eine Galaxis hat keine

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