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1606 - Der Spieler und die Kartanin

Titel: 1606 - Der Spieler und die Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vom Humanidrom aus auf. Ich will mit ihr reden. Dieser Aufbruch gefährdet potentiell unsere Beziehungen zur Galaxis Hangay."
    „Was willst du unternehmen?" fragte die Mondsyntronik mit weicher Stimme. „Ich brauche eine Transmitterverbindung zum Humanidrom. Dann kann ich es schaffen."
    „Zwei Stunden reichen nicht für 36.414 Lichtjahre. Nicht einmal per Transmitter."
    „Vielleicht doch, NATHAN! Wenn du mir eine Vorrangorder einräumst! Kann ich auf deine Hilfe rechnen?"
    „Gewiß. Folge der markierten Strecke!"
    Er trat hinaus auf den Korridor und erkannte die blinkenden Pfeile, die nur für ihn sichtbar waren. So schnell er konnte, folgte er der Richtung. Kurz darauf gelangte er an einen Transmitter, der nicht zum öffentlichen Netz gehörte. Der grüne Bogen stand bereits. Tekener holte einmal tief Atem, dann trat er durch das Feld aus Energie. Ein unbegreiflicher Prozeß schleuderte seine Körpersubstanz durch den Hyperraum.
     
    *
     
    „Wo bin ich hier?"
    Er trat aus dem markierten roten Bereich hinaus in einen weiten Kommandoraum. Über ihm wölbte sich eine Kuppel von fünfzig Metern Durchmesser. Durch das transparente Material sah er die Sterne schimmern; der Konstellation nach befand er sich etwa 2000 Lichtjahre von Terra entfernt, in Richtung galaktisches Zentrum. „Trans-Station NERO 975AAB", antwortete ein Mann, der gemeinsam mit zwei Frauen Meßgeräte betrachtete. „Du bist auf der Durchreise nach Lokvorth?"
    „Ja. Ich habe es eilig."
    „Du mußt trotzdem warten. Es geht nicht schneller. Wir wollen dich schließlich nicht zwischen den Dimensionen verlieren, nicht wahr?"
    Die drei lachten, als habe der Mann gerade einen besonderen Witz gemacht. „Aber keine Angst.
    Es geht so schnell, wie es eben geht."
    Ronald Tekener wartete zähneknirschend. Hätte er nur wie Rhodan oder Bull zumindest ein kleines öffentliches Amt behalten, dann hätte man ihn vielleicht rascher transportiert.
    So aber büßte er trotz NATHANS Order geschlagene zwanzig Minuten ein, und das nur für die ersten 2000 Lichtjahre. „Weiter geht's."
    Der pockennarbige Terraner trat in den Abstrahlbereich zurück, dann wurde er von neuem auf die Reise geschickt. Diesmal zeigte ein rasender Schmerz an, daß er eine große Distanz zurückgelegt hatte. 5000 Lichtjahre waren es diesmal, zu einem weiteren Knotenpunkt des galaktischen Transmitternetzes. Hier herrschte eine Menge Betrieb im Gegensatz zu NERO 975AAB. Dennoch wurde er in der Hälfte der Zeit abgefertigt.
    Als er die letzte Station vor Lokvorth erreicht hatte, zeigte seine Uhr 8.55. Mit etwas Glück ...
    Fünf Minuten reichten gerade aus. Die letzte Etappe, 3200 Lichtjahre, ein Katzensprung.
    Um exakt 9.00 Uhr trat Ronald Tekener aus einem Ferntransmitter des Humanidroms. Zwei Minuten brauchte er, bis sich ein Vertigo-Robot seiner angenommen hatte, fünf weitere bis zu dem Punkt, da der zentrale Syntron die Berechtigung seiner Fragen anerkannte.
    Tekener erhielt lückenlos Auskunft.
    Demnach befand sich Dao-Lin-H'ay nicht in ihrer Unterkunft, auch an keinem anderen Platz im Innern des Humanidroms. Statt dessen war vor sieben Minuten ein kartanischer Diskusraumer gestartet. „Pünktlich auf die Sekunde ...", murmelte der Terraner. „Du konntest es wohl nicht erwarten, Dao-Lin."
    „Ich verstehe nicht."
    Er schreckte hoch und starrte das unpersönliche Symbol auf dem Bildschirm an. „Die Worte waren nicht für dich gedacht, Syntron. Ich habe eine letzte Bitte. Die Kursdaten des Diskusraumers, wohin weisen sie?"
    Der Computer antwortete prompt: „In Verlängerung der Flugroute kommt kein bewohnter Planet der Milchstraße in Frage."
    „Verlängere die Route darüber hinaus!"
    Daß sie innerhalb der Milchstraße verschwinden würde, hatte er ohnehin nicht angenommen.
    Pinwheel oder Hangay, diese beiden Ziele kamen allein in Frage. „In Verlängerung der Route stoße ich auf die Galaxis Hangay, 2,13 Millionen Lichtjahre von hier. Präzisere Angaben sind nicht möglich."
    „Danke. Es reicht für meine Zwecke."
    Tekener drehte sich um und ging. Er hatte erfahren, was er niemals hatte hören wollen; sie war verschwunden. Und er fragte sich, was zur Hölle eigentlich so furchtbar daran war. Schon oft waren seine Freunde irgendwohin verschwunden, und man hatte sich erst Jahre, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte später wiedergesehen. In diesem Fall würde es nicht anders sein. Dao-Lin trug einen jener neuen Zellaktivatoren, die ES verteilt hatte, ebenso wie er.
    Sie hatten

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