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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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du sagst«, murmelte Suko, »dann haben wir es hier in London mit einem Werwolf-Problem zu tun.«
    »Gehst du davon aus, dass diese Frau aus London stammt?«
    »Keine Ahnung. Sie kann auch aus einer anderen Stadt gekommen sein.«
    »Das meine ich.« Tanner kratzte mit dem Daumennagel über seine Stirn.
    »Wir müssen zunächst mal herausfinden, wie sie heißt. Sie hatte ja nichts bei sich, anhand dessen wir sie identifizieren konnten. Das wird uns noch zu schaffen machen, denke ich.«
    Da hatte er etwas Wahres gesagt. Für uns war es erst einmal wichtig, wer diese Frau war und wie sie hieß. Erst dann konnten wir mit unseren Ermittlungen anfangen.
    Wir schauten uns die Kratzer und Bisse genauer an. Es waren tatsächlich Risse in der Haut zu sehen, und sie sahen aus, als wären sie von Krallen hinterlassen worden. Aber auch Bisswunden sahen wir. Wenn uns nicht alles täuschte, dann waren es keine Abdrücke eines menschlichen Gebisses.
    Tanner schob seinen Hut zurecht.
    Sein Gesicht zeigte noch mehr Falten. Er warf den Rest der Zigarre ins Wasser und schüttelte den Kopf.
    »Das hat mir noch gefehlt, dass hier in London Werwölfe herumlaufen. So etwas ist doch was für die Einsamkeit.«
    Ich schlug ihm auf die Schulter. »Die Welt ändert sich eben.«
    »Ja, man sieht’s.«
    Ich kam wieder zum Thema. »Dann werden wir uns jetzt daranmachen, dass wir die Frau identifizieren können. Mail uns das Foto der Toten. Wir vergleichen es dann mit den Fällen, die wir in unseren Vermisstenkarteien haben.«
    Zum Abschied schlugen wir Tanner auf die Schulter.
    Sehr fröhlich waren wir nicht. Ich dachte daran, dass wir zuletzt großen Ärger mit Vampiren gehabt hatten, und jetzt schienen die Werwölfe an der Reihe zu sein. Klassischer ging es wirklich nicht.
    Als Suko die Fahrertür aufzog, fing es an zu nieseln. Der Himmel war noch grauer geworden. Ich dachte daran, dass dieser Montag ein toller Wochenanfang war.
    »Was denkst du, John?«
    »Dass Tanner wohl leider recht hat.«
    »Ja, das meine ich auch.«
    Ich schnallte mich an. »Dabei will mir nicht aus dem Kopf, was sie ins Wasser getrieben haben könnte. Hat sie sich freiwillig hineingestürzt, um zu ertrinken oder hat man sie ersäuft?«
    Suko hob die Schultern. »Ich denke, dass wir es herausfinden werden.«
    Er fuhr an. »Und was ist mit deinem berühmten Bauchgefühl?«
    »Das hat Sendepause.«
    »Das habe ich mir gedacht.«
    »Wieso?« Ich wunderte mich schon.
    Er fing an zu lachen. »Wenn nicht, hättest du mir schon längst was gesagt.«
    »Das stimmt auch wieder…«
    ***
    Tanner hatte schnell reagiert, denn als wir das Büro betraten, war das Foto der Toten bereits eingetroffen und Glenda Perkins hatte es ausgedruckt.
    »Ist das der neue Fall?«, begrüßte sie uns.
    »So sieht es aus.«
    Sie schaute auf das Foto. »Die Frau ist tot, das sieht man dem Gesicht an.« Viel mehr zeigte die Aufnahme nicht. »Aber wie ist sie ums Leben gekommen?«
    »Sie ist ertrunken«, sagte ich.
    »Ach.« Glendas Augen weiteten sich. »Und das soll jetzt ein Fall für euch sein?«
    »Ja, das wird es wohl.«
    »Und warum?«
    Ich erklärte es ihr. Danach sah Glenda den Fall mit ganz anderen Augen an.
    Es konnte sein, dass die Frau vermisst wurde. Deshalb schalteten wir die Spezialisten ein. In deren Kartei waren die Menschen verzeichnet, deren Verschwinden ungeklärt war. Vielleicht hatten wir Glück.
    Ich machte mir auch keine Gedanken darüber, wer sie hätte sein können. Auf dem Foto hatte sie ausgesehen, als wäre sie keine Gegnerin von uns. Aber ich konnte auch danebenliegen.
    Natürlich holte ich mir meinen Kaffee, den ich mit in unser Büro nahm.
    Dort saß Suko bereits. Er schien mir in schweren Gedanken versunken und ich fragte ihn: »Was ist los?«
    Suko hob die Schultern. »Ich kann es dir nicht genau sagen, John. Warum ist diese Frau gestorben? Hat sie sich selbst umgebracht, weil sie ihr Schicksal nicht ertragen konnte?«
    »Kann sein. Dann war Selbstmord der beste Ausweg für sie. Wenn wir richtig liegen, war sie auf dem Weg, zu einem Werwolf zu werden. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Welcher normale Mensch hat schon eine derartige Haut?«
    »Du sagst es.« Suko schaute mich nachdenklich an. »Oder ist sie auf dem Weg gewesen, Hilfe zu suchen?«
    »Und wo?«
    Er wiegte den Kopf. »Keine Ahnung.«
    »Auf dem Weg zu uns wird sie nicht gewesen sein. Dann hätte man sie nicht in diesem toten Flussarm gefunden. Davon gehe ich zumindest aus.«
    »Weiß man

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