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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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müssen Sie allein fertig werden.«
    Sie dachte über meine Worte nach. Drei, vier Sekunden blieb sie unschlüssig auf der Stelle stehen, dann wuchtete sie ihren Körper herum und lief weg.
    Und wir hatten nichts dagegen, dass die beiden anderen Frauen ihr folgten.
    »Zufrieden, John?«, fragte die Tierärztin.
    Ich lachte auf. »Können wir das denn?«
    »Irgendwie nicht. Es bleibt ein schlechtes Gefühl zurück. Und wenn ich mir vorstelle, wie nahe ich dieser Veränderung gewesen war, dann…«
    Sie winkte ab und wollte auch nicht mehr darüber sprechen.
    Uns hielt hier nichts mehr. Und die Fesseln wollten wir Maxine zu Hause abnehmen…
    ***
    Auf der Rückfahrt erzählte uns Carlotta, dass die andere Seite nicht wirklieh gesehen hatte, wer sie wirklich war.
    »Bist du sicher?«, fragte ich, »Ja. Alles ist zu schnell gegangen. Ich habe mir nicht anders zu helfen gewusst. In diesem Fall ist mir auch alles egal gewesen. Es ging ja um Maxine.«
    »Ich weiß«, flüsterte die Tierärztin, die neben Carlotta saß. »Das werde ich dir nie vergessen.«
    »Unsinn, Max. Du hättest das Gleiche für mich getan. Das weiß ich genau.«
    »Ja, man muss sich eben aufeinander verlassen können.«
    Suko und ich saßen vorn im Golf. Wir hätten lächeln können, weil sich die beiden so gut verstanden. Aber wir dachten nicht daran. Der Fall war zwar gelöst, aber zufrieden konnten wir nicht sein, denn Morgana Layton war entkommen.
    Diesmal hatte nicht der Umwelt-Dämon Mandragoro dafür gesorgt, sondern sie selbst, weil sie eingesehen hatte, dass sie unter Umständen den Kürzeren hätte ziehen können.
    Es wurde allmählich dunkel und ich musste das Licht einschalten.
    Als wir vor Maxines Haus stoppten, hielt uns die Dunkelheit bereits fest im Griff.
    Die noch immer gefesselte Tierärztin führten wir ins Haus. Carlotta hatte die Tür aufgeschlossen. Wir befanden uns noch im Flur, als das Telefon in zwei Räumen zugleich anschlug.
    Carlotta war schneller in der Küche. Sie kam rasch wieder zurück und streckte Maxine den Apparat entgegen.
    »Für dich.«
    »Wer ist es denn?«
    »Eine Frau. Aber die Stimme habe ich nicht erkannt.«
    »Okay.« Die Tierärztin stellte den Lautsprecher ein, damit wir mithören konnten.
    Schon beim ersten Wort standen wir wie unter Strom. Die Anruferin war keine Geringere als Morgana Layton.
    »Was heute geschehen ist, nehme ich dir übel. Dir und deiner jungen Freundin. Wir werden noch voneinander hören, das verspreche ich dir.«
    Mehr sagte sie nicht.
    Maxine stand vor uns wie eine Statue. Nur allmählich fand sie ihre Fassung zurück.
    »Das war deutlich genug, oder?«
    Ich nickte.
    »Und was soll ich jetzt tun?«
    »Einfach versuchen, weiter so zu leben wie immer.«
    »Das ist leichter gesagt als getan.«
    Da mischte sich Carlotta ein. »Zur Not bin ich auch noch hier. Und selbst eine Morgana Layton ist nicht allmächtig.« Da hatte das Vogelmädchen ein wahres Wort gelassen ausgesprochen…
    ENDE

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