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1625 - Botschaft von ES

Titel: 1625 - Botschaft von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleichzeitig mit der Toten Zone in der Milchstraße erschienen waren, bezeichneten sie als Zufall.
    Die Trägheit des Hyperkontinuums hörte eines Tages im Mai 1200 ebenso überraschend, wie sie vier Monate zuvor begonnen hatte, wieder auf zu existieren. Die Ennox waren plötzlich verschwunden, angeblich zu Tode beleidigt wegen eines Versuchs der Galaktiker, sie zu durchleuchten und so ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Wer aber geglaubt hatte, daß nun wieder Ruhe in der Lokalen Gruppe einkehren würde, der sah sich getäuscht. Die 5-D-Sphäre befand sich weiterhin in Aufruhr. Strukturrisse im Dimensionengefüge des Kosmos wurden überall beobachtet. Im Bereich des Kugelsternhaufens M3 entstand ein fünfdimensionaler Höllenschlund, der wie ein gefräßiges Ungeheuer alles, was ihm an Energie und Materie in die Nähe kam, verschlang. Hyperdim-Attraktor oder Lokaler Attraktor nannte man das unheimliche Phänomen und erkannte bald, daß es sich um latente Parese-Energie handelte. Mit anderen Worten: Der Hyperdim-Attraktor würde sich in naher Zukunft in eine neue Tote Zone verwandeln. Wann und wo diese entstehen würde, darüber ließ sich nicht einmal vernünftig spekulieren, geschweige denn etwas Fundiertes vorhersagen. Man mußte warten, bis der Umwandlungsprozeß des Attraktors abgeschlossen war, dann würde man Bescheid wissen.
    Das war inzwischen geschehen. Die zweite Tote Zone umfaßte den Kugelsternhaufen M13 und seine weitere Umgebung - und damit das Herz des Neuen Imperiums der Arkoniden. Die Tote Zpne Nr. 2 hatte einen Durchmesser von nur 5000 Lichtjahren und unterschied sich auch in anderer Hinsicht von der Hyperraum-Parese, die zu Beginn des Jahres in der Westside aufgetaucht war. Gemeinsam war beiden Phänomenen vor allem, daß sie die überlichtschnelle Raumfahrt unterbanden und die Kommunikation per Hyperfunk unmöglich machten.
    Wiederum tauchten die Ennox auf. Ein zweites Mal boten sie ihre Hilfe an. Diesmal allerdings wollten sie aktiv an der galaktischen Politik teilnehmen. Sie wollten nicht mehr Botengänger und Nachrichtenübermittler sein. Sie sahen ihre Aufgabe in der tätigen Teilnahme am Alltagsleben der Völker der Milchstraße. Ein Abkommen, das ihnen in dieser Hinsicht freie Hand ließ und sie mit außergewöhnlichen Vollmachten ausstattete, hatten sie mit Atlan geschlossen. Dem Arkoniden war keine andere Wahl geblieben. Er saß inmitten der Toten Zone Nr. 2 im Abseits.
    Er war darauf angewiesen, daß die Ennox für ihn die Verbindung mit der Außenwelt aufrechterhielten. Die Bedingungen, die sie ihm vorschrieben, mußte er akzeptieren, ob sie ihm behagten oder nicht.
    Das Neue Imperium befand sich nämlich in einer prekären Lage. Die uralte Rivalität zwischen Arkoniden und Akonen war vor kurzem wieder aufgebrochen. Die Akonen schickten sich an, ihre Machtstellung in der Milchstraße auf Kosten der Arkoniden zu verbessern. Sie gingen dabei nicht eben zimperlich zu Werk. Sie hatten Bündnisse mit den Springern und etlichen Blues-Völkern geschlossen. Lauthals und unter zum Teil höchst fadenscheinigen Gründen erhoben sie Ansprüche auf Kolonialwelten, die seit Jahrhunderten oder -tausenden dem arkonidischen Einflußbereich angehörten. Die Tote Zone Nr. 2, die den Kern des Neuen Imperiums von einer Stunde zur anderen lahmlegte, kam den akonischen Unruhestiftern gerade recht. Solange Atlan im Arkon-System festsaß und der größte Teil der arkonidischen Flotte im Innern von M13 gebunden war, konnten sie schalten und walten, wie sie wollten.
    Atlan und Perry Rhodan hatten versucht, Beweismaterial zu sammeln, mit dem vor dem Galaktikum nachgewiesen werden konnte, daß der gegenwärtige Streit zwischen den beiden mächtigen Völkern allein aufs Konto der Akonen ging und daß die Akonen im Begriff waren, ihren Machtbereich auf rücksichts- und skrupellose Weise auszudehnen.
    Etwas Seltsames geschah indes. Während Philip mit etlichen hundert Ennox eindeutig auf Atlans und Perry Rhodans Seite stand, hatte eine weibliche Ennox namens Rebecca, Sprecherin einer anderen Ennox-Gruppe von ebenfalls nicht unbedeutender Mitgliederzahl, ihre Sympathie für die Akonen und ihre Verbündeten entdeckt. Der Auftritt der Ennox vor dem Galaktikum wurde zum Debakel. Philip stritt für Arkon, Rebecca für die Akonen. Das Galaktikum konnte sich nicht entscheiden und zerfiel ebenso wie die Ennox in zwei Lager. Der akonischarkonidische Zwist schwelte weiter, und so, wie die Akonen die Hitze schürten, würde

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