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1626 - Qeyonderoubos Aufstieg

Titel: 1626 - Qeyonderoubos Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehörte nicht zu den schönsten Welten des Sheokorsystems. Die Atmosphäre bestand aus nichts anderem als Giftgas, und den Außendruck konnten Arcoana längere Zeit nur in Schutzanzügen ertragen.
    Natürlich existierten auch für Caufferiosh Planetenforming-Projekte - dazu dienten die Kuppeln ja, auch wenn die Arbeit vor Ende des nächsten Jahres nicht begonnen hätte. Vorher hatten sie leergestanden, konserviert für die spätere Nutzung als Operationsbasis. Von hier aus hätte die Kulturlandschaft des Planeten Caufferiosh später erst entstehen sollen.
    Bis dahin aber mußten sie mit dieser Giftgaswelt vorlieb nehmen.
    Kalcadurionenser hatte Schwierigkeiten, einen Landeplatz in unmittelbarer Nähe zu finden. Der Betrieb war enorm für einen so abgelegenen Ort. In Abständen von jeweils einer Stunde landeten Transportschiffe. Jedes davon brachte Sriin, aus den entlegensten Ecken des Systems, die meisten jedoch von den Planeten Taulim, Perium, Apsion und Tuurec.
    Gegen letztere bildeten sogar die Schiffe von Dadusharne eine Minderheit.
    Insgesamt ein Dutzend Bauwerke standen da unten, die Hälfte davon hundert Meter hoch und ebenso breit, die anderen wesentlich gedrungener. Das ferne Licht von Sheolander und Kormeounder drang kaum einmal bis hierher durch; so wirkte alles Künstliche, was er sah, grau und dunkel.
    Der Therapeut ließ sich nur kurz absetzen. Schon verschwand das Schiff über ihm in den farbigen Giftgaswolken. Er selbst betrat durch einen Prallfeldtunnel die kleinste der Kuppeln.
    Eine sehr junge Arcoana empfing ihn. „Mein Name ist Sigimoshrygar", erklärte sie. „Man sagte mir, ich solle mich als deine Assistentin bewerben."
    „Als meine Assistentin? Wofür? Ich benötige keine."
    „Vielleicht doch. Ich habe mich bereits mit dem Aufbau der Kuppeln vertraut gemacht. Ich könnte dir gute Dienste leisten."
    „Also gut, Sigimoshrygar. Dann zeige mir bitte zunächst den zentralen Kontrollraum."
    Die junge Arcoana hangelte sich an vier nebeneinander liegenden Netzfaden hoch, erreichte gemeinsam mit Kalcadurionenser die zweite Etage und wählte dort den Tunnel mit dem größten Umfang.
    Sie gelangten über eine langgestreckte Röhre in die angrenzende Kuppel. Alles hier wirkte noch unfertig; doch das war kein Wunder.
    In der Zentralkuppel trafen sie ein gutes Dutzend Arcoana an. Die meisten waren damit beschäftigt, das Heer der Trikter zu überwachen, außerdem per Transmitter für die Unterbringung der Sriin Ausrüstung herbeizuschaffen. Einige aber schenkten dem eintreffenden Psychologen ihre ganze Aufmerksamkeit. Sie alle wußten, wer er war.
    Darin sah Kalcadurionenser einen großen Vorteil. Wenn er auftrat, mußte er sich Respekt nicht erst verschaffen. Man begegnete ihm von vornherein mit der verdienten Achtung. „Ich möchte die Sriin sehen", sang er laut. „Ist das möglich?"
    „Wir haben fliegende Kameras."
    „Mit Deflektoren, hoffe ich."
    „So ist es. Für die Sriin sind sie unsichtbar."
    Sigimoshrygar zog sich mit kräftigen Gliedmaßen an eines der obenliegenden Schaltpulte und aktivierte eine Front von Holobildschirmen.
    Kalcadurionenser schaute von zehn verschiedenen Blickwinkeln aus auf eine unüberschaubare Menge von Sriin. Sie alle wurden von den Triktern in verschiedene Richtungen geleitet. Weiter vorn lichtete sich der Strom. In den kleinen Kuppelsälen standen für jeden einzelnen Sriin Sitzund Schlafgelegenheiten bereit. Die Konstruktionen unterschieden sich stark von allem, was ein Arcoana nötig hatte. Keine Netze, keine Mulden, statt dessen gepolsterte Flächen mit der Möglichkeit, die Beine abgewinkelt herabhängen zu lassen.
    Die Gesichter der Sriin jedoch erschreckten ihn. Kaum einer protestierte gegen die überlegene Gewalt der Trikter. Es war schwer, mit Robotern zu argumentieren, doch sobald er, Kalcadurionenser, sich sehen ließ, würde er zum Brennpunkt aller Vorwürfe werden.
    Er wappnete sich dagegen. Keiner der Schrecklichen sollte seinen seelischen Panzer durchdringen können.
    Als die Hälfte der Naqht vergangen war, schlossen sie die Unterbringung ab.
    Zehntausend Wesen hatten hier Unterschlupf gefunden. Und dazu kamen 230, die aus eigener Kraft nicht mehr gehen konnten. Sie lagen in einer gesonderten, kleineren Kuppel.
    Für ein paar Stunden zog sich Kalcadurionenser in seine Mulde zurück, irgendwo im unteren Teil der Zentralkuppel. Den Schlaf hatte er nötig. Dann, als am Horizont Sheolander das erste Licht durch die Giftatmosphäre schickte, traf er

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