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1626 - Qeyonderoubos Aufstieg

Titel: 1626 - Qeyonderoubos Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unter dem Gefrierpunkt von Wasser. Deumdashor gehörte zu den äußersten besiedelten Sauerstoffwelten des Systems. Nur Chancahara und Gorvouened lagen noch weiter außen, danach folgten bereits die lebensfeindlichen Welten. Und ganz außen, auf den Planeten Tuurec, Apsion, Perium und Taulim war der Schrittmacher Maciuunensor installiert.
    Doch davon erkannte Qeyonderoubo nichts. Die einzigen Objekte am eisgrauen, schimmernden Himmel, die er sehen konnte, waren die Sonnen Sheolander und Kormeounder, die Lebensspender des Systems. Welch eine Leistung des Großdenkers Affraitancar war es gewesen, aus diesem System der 67 Planeten eines zu machen, in dem das ganze Volk existieren konnte; eine erste technische Großtat, nach der Flucht vor den Sriin hierher. Und nun hatten die kleinen Plagegeister sie doch wieder aufgespürt. Maciuunensor war ihre Rettung. Es handelte sich um einen komplizierten Feldschirm, der sämtlichen Sriin im Sheokorsystem die Möglichkeit nahm, den Unendlichen Schritt zu tun. Wer hier festsaß, konnte nicht mehr nach draußen gelangen; und die Sriin von draußen konnten nicht mehr herein. Damit, so hofften die Arcoana, hatten sie sich ihrer Geißel so gut wie entledigt.
    Qeyonderoubo gab einem der Trikter Anweisung, vor dem Zugang zum Meditationsnetz Wache zu halten. Allein Mitgliedern seiner Familie, die er zufällig traf, berichtete er kurz von ihrem Gefangenen, dann setzte er seinen Weg nach draußen fort. Diese Zeit zum Nachdenken brauchte er jetzt.
    Und währenddessen verbreitete sich die Nachricht in Windeseile.
    Qeyonderoubo kannte seine Familie; binnen kürzester Zeit würde es niemanden mehr geben, der nicht Bescheid wußte. Sie alle gehörten zum selben Klonstamm und wiesen demzufolge ähnliche Eigenschaften auf. Eine Ausnahme bildete nur Qeyonderoubo selbst. In seinem Fall hielten sich Nachdenklichkeit und Neugierde die Waage. Er war intelligenter als die anderen, er erfaßte wesentlich schneller die Konsequenzen, die der Einsatz des Schrittmachers mit sich brachte.
    Und deshalb machte er sich Sorgen. Jedes Netz war an mindestens drei Punkten befestigt. Es war falsch, eine Sache nur aus ein und demselben Blickwinkel zu betrachten. Als Patron dieser Kolonie war er verpflichtet, möglichst alle Facetten eines Problems im Kopf zu haben - egal, wie dann am Ende entschieden wurde.
    Deshalb verbot er sich Triumph. Zuviel Freude verstellte den Blick auf die Realitäten.
    Aus einem der Nebentunnel hörte er Geräusche. Sich nähernde, schabende Kammkrallen auf stumpfen Wänden, das Reiben einer Unterhaltung zwischen mindestens drei aufgeregten Arcoana.
    Qeyonderoubo beschleunigte seinen Lauf, bevor die anderen ihn erkennen konnten.
    Augenblicke später erreichte er das Ende des Tunnels. Vor ihm tat sich die weite Ebene des Planeten auf. Bedrohlich kalter Wind schlug ihm entgegen, und Qeyonderoubo aktivierte die Heizvorrichtung seines Leubans. Zwar kannten die Arcoana keine Empfindlichkeit gegen Kälte, doch er schätzte gerade in diesen Augenblicken einen gewissen Komfort. Deumdashor war der 37. Planet des Sheokorsystems. Kristalline Eisstrukturen bedeckten den gesamten Planeten, jedes tierische Leben bewegte sich am absoluten Existenzminimum. Und obwohl es den Arcoana gelungen war, erträgliche Lebensbedingungen zu schaffen, fühlten sich hier nur ausgesprochene Ästheten wohl. Wen die unberührte Weite der Kristallebenen reizte, so wie ihn, der fand hier ein Paradies. Diejenigen jedoch, die mehr Bequemlichkeit suchten, waren auf Deumdashor fehl am Platz.
    Qeyonderoubo machte sich auf den Weg durch die Ebene. Er überkletterte unter Einsatz all seiner Glieder schroffe Felskanten, rutschte über Flächen aus spiegelglattem Eis und hangelte sich an steilen Wänden hoch. Keiner der Sriin hätte ihm auf diesem Weg folgen können. Und auch keiner seiner Artgenossen würde es tun, jedenfalls nicht ohne Not.
    Nur so konnte er sicher sein, daß niemand seine Ruhe stören würde. Sie würden Entscheidungen von ihm fordern; die Kolonie bedurfte der Führung. Wie aber sollte er eine Richtung weisen, wenn er selbst sich über wichtige Dinge noch nicht im klaren war?
    Von fern betrachtete er dann die gespinstähnlichen Bauten der Arcoana; wie sehr sie doch Netzen ähnelten -und so wenig hatten sie sich wirklich von ihren Ursprüngen entfernt. In ihnen allein schlummerte noch das Erbe der Vorfahren. Jederzeit konnte es wieder zum Ausbruch kommen, dachte Qeyonderoubo manchmal.
    Er dachte an den Sriin, den er

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