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1626 - Qeyonderoubos Aufstieg

Titel: 1626 - Qeyonderoubos Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arcoana befragen. In Affraitancars Netzberg erhalten wir die Antwort.
     
    3.
     
    Xhanshurobar war der Patron der kleinen Flotte, die um Dadusharne kreiste, der Kommandant von etwas mehr als dreißig Einheiten. In der speziellen Zählweise des Sheokorsystems bildete Dadusharne den siebenten Planeten. Sie waren soeben von einer Mission zurückgekehrt, die sie zum 36. Planeten gefuhrt hatte, und kreisten nun in Erwartung eines neuen Auftrags.
    Es gab noch viele Planetenforming-Projekte. Jedenfalls mehr, als Schiffe zur Verfügung standen.
    Für die Aufgaben eines Patrons war Xhanshurobar noch sehr jung. Mit 250 Jahren Alter galt man unter den Arcoana als Frischling - und doch, vielleicht gerade deswegen, zeichnete er sich durch ein besonderes Maß an Tatkraft aus. Ihm fehlte noch die Weisheit des Alters. Wo andere Arcoana abzuwägen pflegten, handelte Xhanshurobar sofort. Und in den meisten Fällen gab das Resultat seiner Handlungsweise recht. Denn wo tauchten im Planetenforming schon einmal Probleme auf, die man lange abwägen mußte? Unterlief ihm tatsächlich einmal eine Fehlentscheidung, so konnte er sie auch nachträglich korrigieren.
    Mit einem Satz: Xhanshurobar war einfach schneller als seine Artgenossen.
    Nur im Fall der Sriin versagte seine Art, die Dinge anzugeben. Wo er eine Entscheidung traf, trafen die Fremden ein ganzes Dutzend. Wenn er einen Gedanken formuliert hatte, hielten die Sriin bereits ein Dutzend Fragen parat. Dabei konnte man den anderen nicht einmal Dummheit unterstellen. Sie waren nur so sehr anders, daß kein Arcoana ihren Gedanken folgen konnte.
    Allein der Versuch schmerzte sie; zu sehr dachten die Arcoana in vorgefertigten Mustern, die sich über Jahrhundertausende hinweg bewährt hatten. Xhanshurobar bildete zwar keine Ausnahme, doch er versuchte zumindest, den Gedankensprüngen der Sriin zu folgen. Und manchmal hatte er sogar Erfolg damit.
    Auf der anderen Seite brachte ihm seine relative Beweglichkeit nur Nachteile.
    Wann immer ein Sriin in der Nähe auftauchte. wählte er als Ansprechpartner Xhanshurobar.
    Seine Artgenossen verwiesen die Schrecklichen sogar mit Vorliebe an ihn; sie verkrochen sich dann irgendwo in den Tunneln des Schiffes, während er mit vorwitzigen Fragen und ständigen Forderungen fertig werden mußte.
    So auch diesmal: In der Zentrale des Schiffes stand eine weibliche Humanoide, die ihn mit fast perfekten arcoanischen Klanglauten eindeckte. Ihr Geschlecht erkannte er anhand zweier Ausbuchtungen im Brustbereich. Die Hüfte war etwas breiter als bei ihren männlichen Artgenossen. Hinzu kamen kleinere Merkmale wie die Augenform oder die Größe des Mundes -doch Xhanshurobar hatte keine Ahnung, ob diese Merkmale wirklich das Geschlecht anzeigten.
    Neben ihr warteten zwei männliche Sriin, die mit nimmermüden, neugierigen Blicken die Wände der Zentrale musterten. Sie stöberten überall herum. Ihre Aufdringlichkeit vertrieb bald auch das letzte Mitglied der Zentralebesatzung. Nur er selbst blieb zurück.
    Nun war er mit den Sriin allein in der Mulde. Er sah die fordernden Gesten, die sich bewegenden Münder.
    Doch Xhanshurobar hörte nicht.
    Er starrte nur auf den Zeitmesser, der zwischen einem Wust von Computerelementen hing. Eine kurze Spanne noch, dann ... Besonderen Wert legte er darauf, die Sriin nieht gerade in diesem Augenblick zu verprellen. Er wollte um jeden Preis aus erster Hand miterleben, was geschah, wenn Maciuunensor in Betrieb ging. Er selbst hatte noch vor kurzem mit der Konstrukteurin, Colounshaba, gesprochen; demnach unternahmen die Sriin alles, den Probelauf des Schrittmachers zu sabotieren. Aber es war nicht leicht, an Maciuunensor heranzukommen. Sie würden es nicht schaffen, nie und nimmer. Colounshaba dachte in geraden Bahnen; genug, um den Sabotageversuchen der Sriin mit Perfektion zu begegnen. Sie hatten keine Chance.
    Wenige Atemzüge noch. „He! Xhan! Ich rede mit dir!"
    „Gleich..."
    „Was?"
    „Ich will wissen, was dieses Schiff hier verloren hat, hmm? Bist du etwa auch einer von diesen Geheimniskrämern?"
    „Geheimniskrämer?" fragte er verwirrt zurück. „Na, wie deine Leute auf Tuurec, Apsion und so weiter!"
    Die Sriin starrte ihn ärgerlich an -jedenfalls interpretierte er so aufgrund seiner Erfahrungen den Gesichtsausdruck. Es war nicht leicht für die Arcoana, die Gefühlsregungen der Humanoiden zu erfassen. Zu unterschiedlich sahen die beiden Völker aus, und durch den unterschiedlichen Hintergrund hatte sich jede einzelne

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