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1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mangelnde geistige Aktivität und letztlich auch für das Fehlen der Möglichkeit, sich mit der für Ennox typischen Art über schier endlose Entfernungen zu bewegen.
    Seinen richtigen Namen kannte keiner. Er selbst ließ sich Felix nennen, und er hatte Gucky und Alaska Saedelaere erzählt, daß ihm der Name von zwei Bewohnerinnen Gäas in einem halben Mißverständnis verpaßt worden war.
    Nadja und Mila hatten die beiden Frauen geheißen, bei denen er eine Zeitlang Zuflucht vor den Leuten des Bosses und insbesondere vor Gelder gefunden hatte. Sie hatten den Ennox „Felix" genannt, als der etwas Unverständliches auf die Frage nach seinem Namen geantwortet hatte. Das Unverständliche hatte wie „ix" geklungen, und so war der Name entstanden.
    Gucky hatte dieser Episode aus Felix' Leben oder Flucht natürlich keine weitere Bedeutung beigemessen. Sie hatte ja auch keine. Aber der Name des kränkelnden Ennox war damit entstanden.
    Als Gucky den Kranken an der Hand berührte, schlug der die Augen auf. Die hellblauen, wäßrig wirkenden Pupillen strahlten nichts aus. „Hallo!" sagte Felix matt.
    Der Mausbiber zog sich einen Hocker heran und setzte sich neben den Ennox an die Schwebeliege. „Es gibt Neuigkeiten", sagte der Ilt. „Du hast ein Raumschiff für einen Fernflug?" Leise Hoffnung schwang in diesen Worten mit. „Noch nicht", gestand Gucky, der sich etwas ärgerte, weil er bei dem Ennox eine falsche Hoffnung geweckt hatte. „Aber es wird kommen. Das ist nur eine Frage der Zeit. Und der Geduld."
    Da Felix nichts dazu bemerkte, fuhr Gucky fort: „Es sind jede Menge deiner Brüder und Schwestern in der Milchstraße aufgetaucht. Hier auf Gäa bin ich zwar noch keinem Ennox begegnet, aber das wird sicher noch passieren.
    Ich muß dich etwas fragen, mein Freund. Haben meine Versprechen noch Gültigkeit?"
    Felix fuhr hoch und starrte den Mausbiber an, als sei der von allen guten Geistern verlassen. Er schluckte heftig und suchte nach Worten. „Du wirst mich doch nicht verraten?" würgte er schließlich hervor. „Ich entnehme deiner Reaktion", sagte Gucky, „daß du auch jetzt nicht möchtest, daß jemand von deiner Anwesenheit erfährt. Und damit meine ich auch alle anderen Ennox. Ist das richtig?"
    „Natürlich, natürlich. Versprochen ist versprochen." Felix fiel wieder zurück. „Für mich ändert sich durch die Anwesenheit anderer Ennox nichts. Im Gegenteil. Ich muß dich und deine Freunde bitten, noch besser aufzupassen. Ich möchte nicht, daß mich einer von ihnen findet. Es wäre schlimm für mich, nein, es wäre absolut unerträglich. Und es könnte mein Ende bedeuten."
    „Was meinst du mit >Ende    „Nichts." Felix winkte ab. „Nur so eine Redensart, die ich irgendwo aufgeschnappt habe."
    „Könnten sie dir nicht helfen?" bohrte Gucky weiter. „Du weißt, daß du nicht gesund bist. Und unsere medizinischen Möglichkeiten sind in Bezug auf deinen Metabolismus etwas beschränkt."
    „Sie können mir nicht helfen", behauptete der Ennox. „Und außerdem, ich bin völlig gesund. Mir fehlt nur eins: meine Heimat. Um zu ihr zu gelangen, brauche ich deine Hilfe, aber keinesfalls die anderer Ennox."
    Felix sagte das in einem Ton, der etwas Endgültiges an sich hatte. Er schien das Gespräch für beendet zu betrachten.
    Zumindest war Gucky klar, daß er zu diesem Thema aus seiner Sicht alles gesagt hatte.
    Das weitere Gespräch ergab dann auch keine neuen Gesichtspunkte. „Wir sprechen später weiter", meinte der Ilt freundlich. „Ich muß mich jetzt mit meinen Freunden beraten. Die Lage hat sich schließlich verändert. Und ich warte noch immer auf eine Nachricht."
    Er verließ den Anbau und ging um den Bungalow herum zur Veranda, wo Alaska Saedelaere, Ed Morris und Selma Laron ihn erwarteten. „Was, bitte, ist denn das?" Gucky schielte mißtrauisch über den runden Gartentisch hinüber zu dem Teller, der vor Ed Morris stand. Alaska Saedelaere saß links von ihm. Und Selma Laron, die sie „Oma" nannten, rechts. „Ich wollte eine Besprechung abhalten. Keine Mahlzeit."
    Auf dem Teller wölbte sich etwas Undefinierbares in roter Farbe in die Höhe. Es wabbelte leicht, und es schien sich um eine Art Pudding zu handeln. „Das", sagte der junge Pilot der GECKO, „ist kein Muggelsums. Du erinnerst dich sicher an den Fraß, den man mir als Murkaner-Spezialität in Sol-Town vorsetzte. Ich würde dir so etwas nie anbieten."
    „Mir?" schrillte der Mausbiber. „Wer ist denn der Futtermeister von uns

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