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1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden, eh?"
    Ed bewegte nachdenklich den Kopf hin und her. „Wenn es um Karotten und ähnliche Vegetarierkost geht, du!
    Und darum und um ein bißchen mehr geht es hier."
    Oma Laron wich Guckys fragendem Blick aus. Sie hatte entweder keine Ahnung, oder sie hatte sich in unfairer Weise auf die Seite des Raumkadetten geschlagen.
    Alaska tat so, als ginge ihn alles nichts an. „Aha", stellte Gucky fest und schüttelte sich. „Eine Verschwörung!"
    Die Wortgeplänkel um eigentlich belanglose Dinge gehörten zu dem Quartett wie der Deckel auf den Topf. Jeder konnte dabei etwas Dampf ablassen und sich abreagieren. Und gleichzeitig die anderen anregen. Die beiden Großmeister bei den Wortduellen waren natürlich Gucky und der vorlaute junge Pilot und Raumkadett Ed Morris.
    Ed schob den Teller mit aufreizender Langsamkeit über den Tisch in Richtung des Mausbibers. „Wie gesagt", murmelte er und tat wie geistesabwesend. „Es ist für dich."
    Er brachte einen Löffel zum Vorschein, hielt ihn in die Nachmittagssonne des Sterns Prov und betrachtete ihn von allen Seiten mit gespieltem Interesse. „Man ißt es damit", erklärte er. „Nicht mit den Fingern, wie du es von deinen Mohrrüben gewohnt bist. Wenn du Schwierigkeiten beim Löffeln bekommen solltest, kann dir Oma ja helfen. Oder der Hausroboter. Ich habe ihn extra dafür angelernt."
    „Ich meine", sagte Gucky, „du riskierst wieder einmal eine ganz schön freche Lippe. Hat dir jemand etwas getan?"
    „Das sind die Entzugserscheinungen." Ed hob entschuldigend seine Hände. „Schließlich befinde ich mich in einer strengen Diät, wie ich es dir versprochen habe."
    Der Mausbiber erinnerte sich, daß er dem jungen Mann das Versprechen mit einer harmlosen Wette abgeluchst hatte, kurz bevor er mit dem Gleiter nach Sol-Town geflogen war. Das war vor etwa drei Stunden gewesen. „Du hungerst also seit drei Stunden", stellte Gucky fest. „Und schon leidest du unter Entzugserscheinungen!"
    „So ist es", jammerte Ed. „Da habe ich mir gedacht, ich könnte dich dazu bewegen, mich von dem Versprechen zu entbinden. Dieses leckere Gericht ist sozusagen mein Bestechungsversuch."
    „Ich sehe, du schreckst vor nichts zurück. Nun, ich will Gnade vor Recht ergehen lassen. Du darfst dieses ominöse Gericht zu dir nehmen. Damit wärst du von deinen Entzugserscheinungen oder Hungersnöten befreit. Und wir könnten über etwas Wichtigeres sprechen."
    „Ich kann das nicht essen", behauptete Ed. „Und warum nicht?" Gucky wurde wieder mißtrauisch. „Es handelt sich um Mohrrübengrütze. Das fällt in deine Zuständigkeit."
    „Mohrrübengrütze?" Der Ilt wurde in der Tat neugierig. Er probierte einen kleinen Löffel. „Schmeckt ja nicht schlecht.
    Aber woraus besteht das wabbelige Zeug wirklich? Und wer hat es zubereitet?"
    „Er hat davon probiert!"
    Ed schlug beide Hände auf den Tisch und starrte Oma triumphierend an. „Er hat es probiert! Ich habe die Wette gewonnen."
    „Das gebe ich zu", erklärte die Funk- und Ortungsspezialistin kleinlaut. „Ich gebe allerdings auch zu, daß ich mein Versprechen nicht einlösen kann."
    „Das ist unfair", beschwerte sich Ed.
    Er zog den Teller heran und zauberte einen zweiten Löffel hervor. Mit rasender Geschwindigkeit begann er, die Grütze zu verschlingen. „Ich dachte", meinte Gucky, „die Speise gehört mir."
    „Wir haben ausgemacht", versuchte Oma zu erklären, „daß er sie essen darf, wenn ich die Wette verliere oder nicht einlöse.
    Nun ist es so, daß beides zutrifft."
    „Ich bereite dir eine neue Grütze", schmatzte Ed zwischen zwei Happen. „Reg dich also nicht auf. Im übrigen handelt es sich um synthetisches Morügrüpu."
    „Um was, bitte?" Gucky staunte. „Mohrrübengrützenpulver", erklärte Oma. „Ich habe es vorgestern in Sol-Town erstanden. Es ist genügend da."
    „Aha. Und warum hast du die Wette nicht eingelöst?"
    „Weil ich es nicht konnte", gab die Frau zu. „Ich dachte, ich könnte den Text entschlüsseln, aber leider war das nicht möglich."
    „Red nicht lange um die Grütze -ich meine, um den Brei - herum!" drängte der Mausbiber. „Wovon redest du?"
    Ed hatte den Teller schon leer. Er scheute nicht davor zurück, die Reste mit der Zunge abzulecken. Mit einem eleganten Schwung landete der Teller im Abfallkonverter an der Hauswand. „Fertig", stellte er zufrieden fest. „Das reicht bis zum Ende dieser Konferenz."
    Er wischte sich den Mund ab. „Die Frage möchte ich beantworten", wandte er

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