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1633 - Dienerin des Bösen

1633 - Dienerin des Bösen

Titel: 1633 - Dienerin des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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suchen?«, fragte Bruder Lennart, ein kleiner Mann mit Knebelbart.
    »Das könnte sein.«
    »Dann gehen einige von uns mit.«
    Godwin lächelte leicht verkrampft. »Danke, meine Freunde. Vielleicht komme ich auf euren Vorschlag zurück. Es kann ja auch sein, dass Sophie in die Stadt gegangen ist und dort einiges zu erledigen hat. Einkäufe, zum Beispiel.«
    »Das wollen wir hoffen.«
    Und diese Hoffnung blieb auch bei Godwin de Salier bestehen, als er seine Brüder verließ und zurück in seine Wohnung ging.
    Keiner der Templer lebte hinter dem Mond. Die Männer hatten sich ihrer Zeit angepasst und waren auch mit Handys ausgerüstet. So schaute Godwin nach, ob Sophie ihr Handy vielleicht mitgenommen hatte.
    Das war leider nicht der Fall. Er fand ihr Handy im Wohnzimmer auf einem kleinen Regal.
    De Salier ließ sich auf einen Stuhl fallen, als er sich zurück in sein Arbeitszimmer gezogen hatte.
    »Wo steckst du, Sophie?«
    Niemand gab ihm eine Antwort. Auch der Knochensessel nicht, auf den er schaute. Er stand unter dem Fenster und war ein unheimlicher Anblick. Zumindest für Fremde. Godwin hatte sich allerdings längst an ihn gewöhnt.
    Dann gab es noch den Würfel des Heils. Er befand sich ebenfalls im Besitz des Templers, und schon oft war er ein Indikator und Warner für das Böse gewesen.
    Auch jetzt war er für den Templerführer die letzte Hoffnung. Godwin wusste, dass sich der Würfel nicht durch ihn manipulieren ließ. Er führte ein Eigenleben. Wenn er etwas nicht bekannt geben wollte, dann blieb er stumm. Er stand eigentlich nicht in einer Verbindung mit Sophie, aber Godwin war bereit, nach jedem Strohhalm zu greifen.
    Um den Würfel zu aktivieren, musste sein Besitzer in eine tiefe Konzentration, sogar Trance fallen. Das hatte Godwin oft genug geschafft, in diesem Fall brachte er es nicht zustande. Er war innerlich zu aufgeregt und durcheinander.
    Er gab seinen Plan nach nicht mal einer knappen Viertelstunde auf und lehnte sich leicht erschöpft zurück.
    Der Würfel hatte sich völlig zurückgehalten, und das machte Godwin nicht eben fröhlicher.
    Je länger Sophie Blanc verschwunden blieb, umso stärker wurden die Sorgen des Templers. Er hatte vier seiner Brüder losgeschickt, die in Alet-les-Bains nachschauen sollten. Als die Männer zurückkehrten, sah er ihren Gesichtern an, dass sie nichts erreicht hatten, und das erklärten sie ihm auch.
    »Wir müssen eben warten, Godwin.«
    Der Templer nickte, obwohl er nicht davon überzeugt war. Das konnte er auch nicht. Hinter den dicken Mauern hocken und darauf lauern, dass seine Frau wieder zurückkam?
    Nein, das war nicht sein Ding. Er würde die Sache selbst in die Hand nehmen. Ganz allein nicht. Seine Brüder sollten aber im Kloster bleiben.
    Er würde sich bei einem anderen Menschen Hilfe holen, von dem er hoffte, dass er Zeit hatte und er auch am nächsten Tag im Kloster eintreffen konnte.
    Seltsamerweise glaubte er nicht daran, dass sich Sophie in unmittelbarer Lebensgefahr befand. Er hatte auch keine Spuren entdeckt, die auf eine gewaltsame Entführung hingedeutet hätten. So kam ihm immer mehr der Gedanke, dass Sophie möglicherweise freiwillig mitgegangen war und dass dieses Verschwinden in einem Zusammenhang mit ihrer Vision stand.
    Je mehr sich Godwin mit dem Gedanken beschäftigte, umso stärker wurde sein Verdacht, dass dieses verlassene Nonnenkloster eine große Rolle spielte.
    »Ich werde dich finden, Sophie, egal wo, das verspreche ich dir.« Seine Stimme klang erstickt.
    Das hörte nur er, aber nicht der Mann, den er einen Atemzug später anrief…
    ***
    Ich trank den Kaffee langsam, der recht bitter schmeckte, sodass ich dazu noch Wasser aus einer Flasche trank, die mir die Stewardess ebenfalls gereicht hatte.
    Es würde nicht mehr lange dauern, dann landete die Maschine in Toulouse. Dort würde mein Freund Godwin de Salier mit einem Auto stehen, um mich abzuholen.
    Sein Anruf hatte mich am gestrigen Tag erreicht. Ich hatte seine Stimme selten so bedrückt gehört, was kein Wunder war, denn ich erfuhr, um was es ging.
    Sophie Blanc war spurlos verschwunden. Sie hatte keine Nachricht hinterlassen. Es hatte auch keinen Hinweis auf eine gewaltsame Entführung gegeben. Sie war einfach weg, und alles Suchen und die Nachforschungen waren vergebens gewesen.
    Einen Hinweis gab es. Der aber stammte aus Sophies Traum, wie mir der Templer mitgeteilt hatte.
    Ich war lange nicht mehr bei meinen Templer-Freunden gewesen.
    Obwohl es Probleme gab, freute

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