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1635 - Die Gespenster-Jäger

1635 - Die Gespenster-Jäger

Titel: 1635 - Die Gespenster-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewesen sein muss…«
    Gina Rankin und Cole Parker schauten sich an und sagten nichts.
    Cole hob die Schultern. Er nickte seiner Partnerin dabei zu. Sie gab die Antwort und sprach damit auch in seinem Sinne.
    »Ja, es ist noch nicht vorbei.«
    »Aha. Sie meinen Ihre Angst?«
    »So ist es.«
    »Pardon, wenn ich eine persönliche Frage stelle. Haben Sie sich schon mit dem Gedanken beschäftigt, was Sie unter Umständen dagegen unternehmen können?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Nun ja, es ist allein Ihre Angelegenheit. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Sie einen Fachmann aufsuchen, mit dem Sie über Ihre Probleme sprechen können.«
    »Sie denken an einen Psychiater?« Gina Rankin lächelte den Moderator an.
    »In diese Richtung ging mein Gedanke tatsächlich.«
    »Das werden wir nicht tun!«, erklärte Cole Parker.
    »Aha.«
    »Wir haben uns nämlich etwas anderes überlegt«, sagte Gina mit leiser Stimme.
    »Dürfen das auch unsere Zuschauer erfahren?«
    Gina und Cole schauten sich wieder an. Auf dem Bildschirm kam das gut rüber, denn die Kamera war dabei strikt auf ihre Gesichter gerichtet.
    Ich sah sie ebenfalls. Dabei entdeckte ich etwas in ihren Augen, was mir nicht so recht gefiel. Ich wusste es nicht zu deuten, mich erfasste nur ein gewisses Unbehagen, über das ich mit Bill nicht sprach, weil ich ihn nicht beeinflussen wollte.
    »Das sollen die Zuschauer sogar erfahren«, erklärte Gina.
    Der Moderator lehnte sich entspannt zurück. »Da bin ich aber neugierig.«
    Bill schüttelte den Kopf und wandte sich an mich. »Was kommt denn jetzt?«
    »Warte es ab.«
    »Ein gutes Gefühl hast du nicht - oder?«
    »Richtig.«
    Bill blieb hartnäckig. »Und warum nicht?«
    Eine direkte Antwort konnte ich auch nicht geben. Ich sprach nur davon, dass die beiden sich so merkwürdig verhielten, wie abgesprochen. Das war ungewöhnlich.
    Wir konzentrierten uns weiterhin auf den Bildschirm.
    Gina Rankin, Cole Parker und der Moderator saßen nach wie vor als Trio zusammen. Allerdings hatte sich etwas verändert. Die Sicherheit des Moderators war dahin. Er machte einen leicht verlegenen Eindruck. Oder wirkte wie jemand, der nicht so recht wusste, was er sagen sollte.
    Dann beugte sich Gina vor. Es sah so aus, als wollte sie dem Moderator etwas zuflüstern. Zugleich bewegte sie ihre rechte Hand, die unter ihrer kurzen Jacke verschwand.
    Die weiteren Bewegungen fing die Kamera nicht ein, weil sich Gina abgewandt hatte. Die Zuschauer allerdings sahen, dass der Moderator plötzlich zusammenzuckte. Sein Oberkörper beugte sich nach vorn. Es sah so aus, als wollte er nach der Frau fassen. Das tat er nicht. Dafür presste er seine Hände gegen den Leib, verlor die Balance, drehte sich leicht zur Seite und fiel aus seinen Sessel.
    Jeder sah, dass er am Boden landete.
    Und jeder sah noch etwas.
    In seinem Bauch steckte ein Messer!
    ***
    Auch wir sahen die Szene. Sie war so absurd, dass Bill und ich es kaum wahrhaben wollten. Es war trotzdem die brutale Wahrheit. Gina Rankin hatte dem Mann ein Messer bis zum Heft in den Leib gestoßen.
    Ein Mord vor der Kamera!
    Das war nicht zu fassen. Das war einfach nur verrückt, so irreal und trotzdem keine Täuschung, denn wir und Millionen andere Zuschauer hatten die Tat mit angesehen.
    Der Bildschirm zeigte kein normales Bild mehr. Mit der Ruhe war es vorbei. Stimmen schrien im Hintergrund. Der Mann an der Kamera schien plötzlich betrunken zu sein, weil er nur noch verwackelte Bilder lieferte. Es war alles anders geworden, aber der Höhepunkt war noch nicht erreicht.
    Die Konfusion war perfekt. Genau deshalb wurden die Zuschauer auch Zeugen der Vorgänge, die plötzlich begannen.
    Gina Rankin und Cole Parker gingen aufeinander zu. Sie schauten sich an und hielten dabei ihre Münder weit offen, als wollten sie sich gegenseitig etwas sagen.
    Aber sie bewegten nicht mal ihre Lippen. Das Öffnen der Münder hatte einen anderen Grund, denn plötzlich tauchte etwas aus ihnen auf, was zuvor eingedrungen war.
    Es war der Nebel!
    Stoßweise quoll er aus den Öffnungen nach draußen. Er vermehrte sich innerhalb von Sekunden, wölkte auf und wurde für das Paar zu einem Schutz.
    Die beiden Gespensterjäger verschwanden darin und waren nicht mehr zu sehen.
    Das blieb auch so. Wir entdeckten sie nicht mehr.
    Sie blieben verschwunden, obwohl sich der Nebel nach einer gewissen Zeit auflöste.
    Kein Paar mehr.
    Aber auch kein Paar, das durch irgendeine Tür geflüchtet wäre.
    Nur eines herrschte dort. Die

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