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1645 - Operation Draco

Titel: 1645 - Operation Draco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keinen Zellaktivator. Jede Stunde, die das kleine Finanzgenie nicht in ihrer Nähe war, war eine verlorene Stunde. Denn bald würde die Kluft des Alters sie so weit voneinander scheiden, daß es so gut wie der Tod war. Dann würde Serena den einen Weg gehen - und Adams den der Unsterblichen, den sie alle immer gingen. Es war tragisch. Die Menschen um sie herum alterten, verfielen, starben. Neue tauchten auf, gewannen kaum an Profil und waren im Verlauf weniger" Jahrzehnte wieder verschwunden. Für die Aktivatorträger dagegen vergingen Jahrhunderte und Jahrtausende. Um so mehr staunte Bull, Serena ohne Adams an diesem Ort zu sehen. Homer... Du warst immer derjenige von uns, der mit den Frauen am wenigsten zu tun hatte. Vielleicht bist du auch der, der den Schmerz am stärksten fühlt... Ich beneide dich nicht.
    Und doch werde ich denselben Weg gehen wie du. Noch oft, so hoffe ich. Solange ich am Leben bin, begehe ich dieselben Fehler, und ich werde niemandem zuhören, der mir meine Fehler ausreden will.
    Die nächste Staffel, die ins Bild kam, bestand aus elf völlig unterschiedlichen Schiffen. Von den gängigsten Bautypen der Galaxis waren alle vertreten, sowohl Diskus- als auch Kugelund Walzenschiffe. Damit hatten sich die wichtigsten Milchstraßenvölker an der Flotte beteiligt: Blues, Springer, Aras, nur keine Akonen. ,„Bevor du fragst, Bully: Der Kugelraumer in der Mitte ist die PERSEUS. Wir sollen dir übrigens von Julian Tifflor beste Grüße ausrichten. Er wollte dich alten Langschläfer nicht aus den Federn reißen. Das hat er wörtlich gesagt."
    Bull grinste. „Ein altes terranisches Sprichwort, lan. Keine Wissenslücke, wenn du es nicht kennst. Hat Tiff sonst noch etwas bestellt?"
    „Hat er. Wir sollen unbedingt auf die FORNAX warten. Er sagt, Jan Ceribo und seine Leute sind vom Sektor Neu-Moragan-Pordh hierher unterwegs. Gegen Mittag treffen sie ein."
    „Bestens. Zusammen mit den beiden, die ich noch erwarte, gibt das ein gutes wissenschaftliches Team." lan Longwyn hob die Augenbrauen und schaute ihn fragend an. Lalande Mishkora dagegen wurde schon sehr viel deutlicher: „Wen meinst du? Sollen wir Gedanken lesen, oder was?"
    „Das braucht ihr gar nicht. Seht einfach nur da vorne hin!"
    Bull deutete auf den Punkt inmitten des Hologramms, an dem wie hingezaubert ein weiteres Objekt erschienen war: ein sehr kleines Schiff, dessen Zelle an eine flachgedrückte Kugel erinnerte. Die Höhe dieses Körpers betrug 25, die Dicke 20 Meter. Doch aus dem eigentlichen Rumpf ragten in Flugrichtung drei schmale Zacken, die die Gesamtlänge des Schiffes auf 50 Meter anwachsen ließen. „Die TARFALA!" rief Lalande Mishkom. „Genau", fügte Bull zufrieden hinzu. „Mit dem Nakk Paunaro und Myles Kantor an Bord. Eins ist schon mal klar: Verirren werden wir uns auf der Strecke nicht."
    Für einige Stunden war dies der letzte Raumer; doch kurz vor Mittag trafen dkekt von Terra neun 500-Meter-Kugelraumer der LFT ein. Koka Szari Misonan hatte Wort gehalten. Bei ihnen war als Flaggschiff der Neubau ANSON ARGYRIS; entworfen von den Springern, voh einer plophosischen Besatzung bemannt und gleichermaßen als Fern- urid
     
    *
     
    Förschungsraumer ausgerüstet, Den Forschungsschwerpunkt bildete die Astrophysik, dabei besonders die Struktur des Hyperraums, und als einzige Schwäche der ANSON ARGYRIS hätte man vielleicht die nicht gerade üppige Bewaffnung nennen können.
    Doch Kampfschiffe hatte er in seiner Flotte genug, überlegte Bull. Sie waren nicht mehr die Galaktiker von früher, die unbedingt auf die Feuerknöpfe drücken mußten. Kurz verhärtete sich sein Gesichtsausdruck. Denn wenn es nötig war, so nahm sich der Aktivatorträger vor, würde er keine Sekunde zögern.
    Eine halbe Stunde später, exakt gegen Mittag Bordzeit, fiel eine halbe Lichtstunde von hier ein seltsames Objekt in den Normalraum zurück, das ein wenig den linguidischen Delphinschiffen ähnelte, sich jedoch durch zwei 150 Meter lange Gelenkarme gewaltig von diesem Vorbild abhob. Der wahre Unterschied jedoch offenbarte sich im Inneren: Statt altersschwacher, überholter Technik nämlich barg dieses Schiff die modernste Forschungstechnik, die die Welten des Galaktikums zu bieten hatte. Es war die FORNAX unter dem Kommando des Kosmologen Jan Ceribo.
    Das Schiff flog mit nahezu Lichtgeschwindigkeit, bremste endlich, kurz bevor es zu spät war, ab und glich mit einem gewagten Manöver seine Fahrt der der kleinen Flotte an. lan Longwyn sah aus, als

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