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1645 - Operation Draco

Titel: 1645 - Operation Draco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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starrte, daß er schon seit einigen Sekunden zu reden versuchte, aber kein Wort herauszubringen imstande war. „Es ist schon gut", flüsterte er dann. „Es ist nur... Ich kenne diese Spinnen. Sie sind nicht unsere Feinde, das begreife ich jetzt. Jetzt, da es fast zu spät ist..."
    Es Waren dieselben Arachnoiden, die er seit seiner Expedition nach NGC 1400 für ausgestorben hielt. Deren Translatormaske er so oft getragen hat te, deren Mentalität er seit Monaten versuchte zu erahnen. Nein, Feinde waren sie ganz gewiß nicht Und von diesem Augenblick an hegte er die feste Überzeugung, daß der Weg zur Verständigung existierte. Eine Weile ließ er Myles Kantor und den Arachnoiden, den Arcoana namens Qeyonderoubo, gewähren, dann erst nahm er selbst Kontakt auf und verabredete ein Treffen an Bord des Barracudaschiffes.
    Die Situation an Bord der galaktischen Schiffe entspannte sich. Sogar Serena von Bord der QUEEN LIBERTY vergaß den Groll, den sie gehegt hatte. Dir Anruf war der erste, der Bull erreichte. Und endlich einmal bekam er ihre klassischen Züge mit einem Lächeln zu Gesicht. „Ich möchte dich loben", sagte sie. Noch sprangen ihre Wangenknochen „scharf hervor, wie als sichtbares Mal der Spannung, die sie soeben überstanden hatte. „Und ich nehme zurück, was ich gesagt habe. Ich halte dich nicht für einen Dummkopf und auch nicht für einen Kriegshetzer. Man sollte so etwas nicht von sich geben. Es war unbedacht."
    Bull zuckte mit den Schultern. „Daß ein Teil der Schuld mich getroffen hätte, läßt sich nicht wegdiskutieren. Lobe mich nicht, lobe diesen verdammten Nakk. Wäre er nicht gewesen ... Da kann man wieder sehen, wozu Vernunft und Berechnung gut sind. Manchmal nämlich zu gar nichts. Manchmal braucht es puren Wahnsinn, um eine Hürde zu überspringen."
    „Und ich dachte", sagte sie milde, „daß der Wahnsinn deine Stärke wäre."
    Er grinste breit. „Sage das nicht zu laut, Serena. Ich wollte mich gerade bessern."
    Sein letzter Blick galt dem Bildschirm, wo das Barracudaschiff zu einem riesenhaften Schatten anwuchs -zu einem Schatten, der seine Bedrohlichkeit verloren hatte.
     
    ENDE
     

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