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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wolltet mit mir sprechen. Ich konnte euch keine andere Gelegenheit bieten. Nun, es ist geschehen, wenn auch unter recht unerfreulichen Begleitumständen, aber es ließ sich wohl nicht anders machen. Ihr könnt gern eine Weile meine Gäste bleiben, denn ganz so beengt ist es hier unten nicht, aber ich werde euch nicht halten, wenn ihr geht. Doch werdet ihr euch meinen Dienern anvertrauen müssen, denn der Weg muß frei sein. Niemand darf euch beobachten."
    „Was ist mit dem verletzten Mulatten?"
    „Er befindet sich auf dem Wege der Besserung. Ich habe einiges für ihn getan, ihn innerlich stabilisiert. Sorgt euch nicht um ihn."
    Coco nickte. Sie sah Dorian an.
    „Wir gehen", empfahl sie. „Wir haben hier wohl nichts mehr verloren. Makemake erinnert sich anscheinend nicht daran, daß ich ihm einmal geholfen habe und daß er mir deshalb einen Gefallen schuldet."
    „Du erinnerst mich an eine Schuld", sagte Makemake traurig, und er benutzte Cocos Worte: „Findest du das fair?"
    „Man muß sehen, wie man durchkommt", sagte die Hexe und erhob sich. „Wir gehen jetzt. Es war schön, dich wiederzusehen, alter Mann. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal. Bis dahin… "
    Makemake seufzte.
    „Ich kann und will euch nicht halten." Wilbur erschien wieder, verneigte sich und ging voraus, um den Weg zu zeigen.
    Als Coco als letzte das geräumige, luxuriöse Zimmer verließ, sah sie sich noch einmal um. Makemake stand da und blickte ihr nach, und er sah unbeschreiblich niedergeschlagen, enttäuscht und traurig aus.

    Der betagte schwarze Ford Galaxie stoppte auf dem Parkplatz des Mittelklasse-Hotels. Ein Mädchen mit schockrotem, schulterlangem Haar stieg aus, betrat das Hotel und ließ sich vom Lift in die dritte Etage tragen. Dort betrat Angelina das Zimmer, in dem sie sich einquartiert hatte.
    Sie legte die Kristallkugel auf den Tisch.
    Sie hatte die Kolibri-Männer mit dem Irrlicht verfolgt, nachdem sie sie aufgespürt hatte. Aus der Ferne war sie ihnen gefolgt, niemand hatte sie bemerken können, weil sie durch mehrere Straßen von ihnen getrennt war. Dann hatte ihr das Irrlicht Dorian Hunter und Coco Zamis gezeigt, die sofort zum Angriff übergingen.
    Das war in zweierlei Hinsicht höchst interessant.
    Zum einen bestürzte es Angelina, daß Hunter und Zamis sich in Port of Spain aufhielten. Dafür gab es zwei Gründe: Entweder wollten sie Makemake ans Leder, oder sie hatten erfahren, daß Angelina sich hier befand, wodurch und durch wen auch immer das geschehen sein mochte.
    Zum anderen wurden sie von Makemakes Beauftragten aus dem Hotel geholt. Wußten sie nicht, daß der Kolibri Makemakes Zeichen war, oder paktierten sie etwa mit ihm? Das wäre allerdings ungeheuerlich!
    Doch Angelina verschwendete keine Zeit daran, dieses Rätsel zu lösen. Vorerst ging es ihr nur darum, Makemake zu finden, nachdem das Irrlicht zerstört worden war. Angelina war bis zum Ort des Geschehens gefahren und hatte beobachtet. Die Verfolgten hatten ihren Weg zu Fuß fortgesetzt, aber sie waren nicht gefunden worden. Dennoch sagte der Dämonin eine untrügliche Ahnung, daß das Geheimversteck nicht weit vom Ort der Fahrzeugexplosion entfernt sein konnte.
    Im Wagen konnte sie auf das Wiederauftauchen warten, bis sie schwarz wurde. Zudem fehlte ihr der Überblick. Aber es gab eine andere Möglichkeit. Deshalb war sie zu ihrem Hotel zurückgefahren.
    Im Zimmer kleidete sie sich aus. Dann verwandelte sie sich. Aus ihrem Rücken wuchsen die großen, starken Schwingen hervor, die sie durch die Luft zu tragen vermochten. Zwangsläufig damit kamen der in einer gepfeilten Zackenspitze endende Schweif, der Pferdefuß, die Krallen an den Fingern und die Hörner, die aus der Stirn ragten. Angelinas Augenzähne verlängerten sich etwas, ähnlich wie bei einem Vampir.
    Das war sie - in ihrer dämonischen Gestalt. Das schockrote Haar, das sie auch in normalmenschlicher Gestalt besaß, wirkte jetzt noch teuflischer und umwehte ihren Kopf wie lebendiges Feuer.
    Sie öffnete das Fenster und schwang sich hinaus in den Nachthimmel über Port of Spain.
    Die Dunkelheit war ihre beste Tarnung. Kaum jemand würde sie jetzt sehen, wenn sie ihre Kreise über einem bestimmten Teil der Stadt zog. Und wenn - sie war eine große Fledermaus, vielleicht schrieb man ihre Erscheinung auch dem furchtbaren Dämon Makemake zu.
    Sie lachte lautlos und genoß es, wie die Luft sie trug. Die Kühle der Nacht machte ihr nichts aus. In der dämonischen Fluggestalt war sie

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