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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wetten?" keuchte Dorian. „Jemand muß es dem alten Vogel beibringen, und das möglichst schnell."
    „Er weiß es", schrie Wilbur von vorn. „Folgt mir."
    Sie rannten durch ein Labyrinth von unterirdischen Gängen. Das ganze Stadtviertel schien unterhöhlt zu sein. Coco konnte sich nicht vorsteilen, daß das unbemerkt von den Menschen geschehen war. Wahrscheinlich hatte Makemake nur das vorhandene Labyrinth in Besitz genommen.
    Plötzlich ging es eine Treppe hinauf. An ihrem Ende öffnete Wilbur eine Holztür, ließ Coco und Dorian hindurchschlüpfen und verriegelte die Tür wieder.
    „Wir sind in einem Keller", sagte er. „Dort drüben… weiter. Die Treppen hinauf."
    Der Keller befand sich nur zur Hälfte unter dem Erdboden, überlegte Coco, während sie hinter Dorian die Steintreppe hinaufhetzte. Dorian blieb vor einer weiteren Tür stehen, zögerte, sie zu öffnen, aber Wilbur drängte sich an ihm vorbei und trat in eine kleine Garage. Er stieß ein paar aufgestapelte Reifen beiseite und eilte an einem Wagen vorbei nach vorn. Dort öffnete er ein Schwingtor. Überrascht erkannte Coco einen betagten grauen Bentley.
    „Nicht zu fassen", keuchte sie. „Das muß Makemakes Wagen sein. Er fährt diesen Oldtimer also immer noch."
    Der Wagen war bestimmt fünfundzwanzig Jahre alt. Coco kannte ihn noch von ihrem ersten Aufenthalt bei Sir Winslow Bendix. Wilbur klemmte sich bereits hinter das Lenkrad, startete den Motor, während Dorian und Coco im Fond einstiegen. Der Wagen setzte sich fast geräuschlos in Bewegung und glitt aus der Garage hinaus.
    Er war nicht schnell, aber zuverlässig. Nichts klapperte, der Wagen lief lautlos und sicher. Die Hersteller-Firma Rolls-Royce rühmte sich nicht umsonst, die besten Autos der Welt zu bauen.
    „Sir Winslow benutzt diesen Wagen nur noch in Ausnahmefällen", erklärte Wilbur. „Seit er sich hier unten befindet, hat er überall Fluchtfahrzeuge bereitstehen. Es ist Zufall, daß wir diesen Wagen benutzen. Sir Winslow hängt ein wenig an ihm."
    Coco fiel auf, daß er Makemake jetzt bei seinem Tarnnamen und nicht mehr nur „mein Herr" nannte.
    Sie befanden sich in einem wenig belebten Stadtviertel. Coco sah auf die Anzeige ihrer Armbanduhr. Es war bereits Mitternacht. In einer Stadt wie Port of Spain kein Grund, sich schon zur Ruhe zu begeben. In den Diskotheken, Nachtbars und Kneipen ging es jetzt erst richtig los.
    Coco versuchte zu erkennen, was sich in der Luft bewegte. Aber sie sah nichts. Sie hoffte, daß Angelina die Spur verloren hatte.
    Und sie fragte sich, wie Makemake auf diese Aktion reagieren würde. Denn irgend etwas mußte er jetzt tun.

    John deLogano begriff die Welt nicht mehr. Er war aus der Höhe abgestürzt und doch sanft gelandet - unweit des Schuppens, in dem er sich mit Moana getroffen hatte! Er glaubte, in einem Alptraum befangen zu sein. Er sah - den Schuppen, aus dem Moana jetzt hervorgestürzt kam, weil sie seinen Schrei gehört hatte.
    Irgendwo ging in einem Haus ein Licht an.
    „Ich bin okay, Mo", zischte John gerade so laut, daß das Mädchen ihn hören konnte. „Bleibe noch drinnen!"
    Die Tür des Schuppens wurde wieder von innen zugezogen. Moana war weniger neugierig denn vorsichtig. Sie wußte jetzt, daß John in Ordnung war und wartete ab, bis die Luft rein war. Er würde ihr beim nächsten Treffen erzählen, warum er so laut geschrien hatte. Dessen war sie sicher.
    Das Licht erlosch.
    John trat aus dem Schatten hervor, in den er sich gepreßt hatte. Jenseits einer mannshohen Mauer vernahm er seltsame Geräusche. Er wurde neugierig, kletterte auf einen Holzstapel und sah hinüber.
    Er zuckte zusammen.
    Er sah die geflügelte Frau, die ihn in die Lüfte gerissen hatte. Sie kauerte am Boden und bearbeitete etwas mit den Krallen ihrer Finger. Das waren die eigentümlichen Geräusche, die John vernommen hatte. Plötzlich richtete die Nackte sich auf, und John glaubte schon, sie habe ihn entdeckt. Aber etwas anderes geschah. Sie bewegte die Hände und sagte ein unverständliches Wort. Sofort sprühte Feuer auf, dort, wo sie Zeichen gekratzt hatte. Funken wie von Wunderkerzen, ein lautes Zischen, hochschlagende Flammen, dann brach etwas in sich zusammen.
    Die Geflügelte faltete die Schwingen zusammen, verwandelte sich. Die Flügel verschwanden ebenso wie die Teufelshörner und der aufgeregt peitschende Schweif. Dann verschwand die rothaarige Frau mit einem Sprung in der Tiefe.
    „Ich träume", sagte John leise. „So etwas gibt es nicht. Ich

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