Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Dorian sah, daß Wilburs enorme Kraft auch nicht unbegrenzt war. Die Arme des Mulatten begannen leicht zu zittern.
    Dann kletterte er ganz nach oben, immer noch erstaunlich schnell.
    „Hoch", zischte er.
    Coco sah Dorian etwas hilflos an, dann aber sprang sie ebenfalls und zog sich nach oben. Sie war sportlich genug, diese Übung zu meistern. Dorian folgte ihr sofort, kaum daß ihre Füße verschwunden waren.
    Da ertönte hoch aus der Luft der gellende Schrei. Dorian blickte empor und erkannte einen menschlichen Körper, der abstürzte. Hoch über ihm schwebte eine dämonische Gestalt.
    Blitzschnell zuckte eine Erinnerung in ihm auf. Dorian sah sich selbst… Neapel… Wie ein Raubvogel stürzte Angelina auf ihn herab, packte ihn und zerrte ihn hoch. Ihre Magie reichte aus, daß ihre Schwingen beide Körper trugen. Sie trug Dorian durch die Luft davon, über die Häuser hinweg. Dorian fühlte sich herumgewirbelt. Und dann fallen gelassen. Drei Meter über einem Dach.
    Fallen gelassen.
    Er hatte Glück gehabt, enormes Glück. Jener Mann, der abstürzte, nicht. Er war unrettbar verloren.

    Angelina bemerkte ihren Fehler erst, als sie den Mann bereits hoch oben in der Luft hatte. Er war weder Dorian Hunter, noch trug er das Zeichen des Kolibris. Er mußte ein Unbeteiligter sein, der von nichts etwas wußte!
    Doch Angelina hatte ihre eigene Art, Fehler auszumerzen.
    Sie ließ den Mann einfach fallen. Sie brauchte ihn auch nicht als Opfer, denn sie war noch satt. Also konnte er ruhig so sterben.
    Noch während er abstürzte, sah sie die geöffnete Tür im Boden, nur ein Dutzend Meter von dem Schuppen entfernt im Hinterhof des Nebenhauses. Dort kletterten Menschen empor.
    Das waren sie.
    Und - sie waren auf Angelina aufmerksam geworden!
    Blitzschnell verschwand einer wieder in der Tiefe. Die beiden anderen blieben oben. Sie taten etwas…
    Sie nahmen den Kampf sofort auf…

    Coco handelte spontan.
    Sie benutzte ihre Magie und versetzte den Stürzenden in einen verlangsamten Zeitablauf. Sie wußte nicht, wer er war und warum Angelina ihn aus großer Höhe abstürzen ließ. Aber er war ein Mensch und bedurfte ihrer Hilfe. Sie war die einzige, die ihn noch retten konnte.
    Aus seinem rasenden Absturz wurde ein sanftes Gleiten.
    Aber es kostete Kraft, über die Entfernung einen Fremden zu manipulieren. Sich selbst in einen anderen Zeitablauf zu versetzen, war für Coco zwar immer noch kräftezehrend, aber wesentlich einfacher.
    Sie stöhnte auf. Auf ihrer Stirn schimmerten Schweißperlen.
    Sie sah nicht, wie der Mulatte blitzschnell wieder im Boden verschwand und ihnen beiden zuwinkte, ihm zu folgen. Sie sah nicht, wie Dorian den Kommandostab nahm und ihn zu seiner vollen Länge auszog. Sie sah nur den Stürzenden, der jetzt schon fast den Boden berührt hatte, etwas langsamer als bei einem Zwei-Meter-Sprung.
    Dann setzte er auf.
    Coco entließ ihn aus ihrem magischen Griff. Sie taumelte. Die plötzliche „Leere" nach der Anstrengung traf sie noch einmal wie ein Hammerschlag. Gleichzeitig rauschte es in der Luft. Angelina griff an! Sie kam im Sturzflug herunter.
    Persönlichen Mut konnte man ihr jedenfalls nicht absprechen, dachte Coco bitter. Angelina war nicht so feige wie Makemake.
    Dorian richtete den Kommandostab auf die Teufelin. Irgend etwas traf sie im Flug, brachte sie etwas aus dem Kurs. Ein spitzer, greller Laut ertönte für Bruchteile von Sekunden, er ging Coco durch Mark und Bein. Dann war Dorian bei ihr, packte sie am Arm und riß sie mit sich, stieß sie in das Loch im Boden hinein.
    Oben rauschten Schwingen.
    Coco schrie, kippte in die Tiefe und wurde von starken Armen aufgefangen. Sie begriff, daß Wilbur es war, stieß sich von ihm ab und versuchte einen Zauber, mit dem sie Angelina angreifen konnte. Angelina hatte Dorian erreicht und versuchte, ihn zu fassen. Dorian schlug mit dem Kommandostab zu, traf die Teufelin, die aufschreiend hochzog. Dann warf sich der Dämonenkiller nach unten. Wilbur zog an einem Hebel, und der komplizierte Mechanismus schmetterte die Falltür blitzschnell wieder zu.
    „Weg hier", keuchte Wilbur. „Schnell! Wir müssen einen anderen Ausgang nehmen. Das hier ist ein Fuchsbau."
    Er rannte los. Dorian und Coco folgten ihm. „Bist du in Ordnung?" fragte der Dämonenkiller.
    Coco nickte. „Ein bißchen schlapp, aber ich komme wieder. klar. Zwei Sekunden länger die Tür offen, und ich hätte Angelina vielleicht erwischt."
    „Sie weiß jetzt, daß dies Makemakes Versteck ist,

Weitere Kostenlose Bücher