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1663 - Insel der Schatten

Titel: 1663 - Insel der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für Messungen."
    „Das natürliche Atoll wurde irgendwann in ferner Vergangenheit zubetoniert", ergänzte die Frau. „Aber warum das geschah oder wer das machte, das wissen wir nicht."
    „Es ändert nichts", sagte Reginald Bull. „Du kannst es drehen und wenden, wie du willst.
    Den eigentlichen Kern des Sampler-Planeten haben wir mit der >Insel der Schatten     „Dann laß uns da mal nachsehen", meinte Michael Rhodan.
     
    *
     
    Die beiden Shifts schwebten über dem Vulkankegel. Ihre ortungstechnischen Systeme forschten aus, was immer zu entdecken war.
    Reginald Bull und Michael Rhodan hatten sich getrennt. Jeder hatte sein Team dabei. Bully den Spezial-Roboter sowie Egenhart Vyro, Mike die Hyperphysikerin Calla el Noon, Mark Persuit und einen Roboter.
    Feysal al Imbrahim war im Augenblick die wichtigste Person. Er saß an den Ortern der DRAKE, die mit denen der YELLOW zusammenspielten und die Resultate an die beiden Teams übermittelten, die ins Innere des Vulkans und damit in das Höhlenlabyrinth eindrangen.
    Michael Rhodan richtete sich exakt nach den Hinweisen des Allroundtechnikers. Erst als er in eine Sackgasse geriet, merkte er, daß etwas nicht stimmen konnte. Die Ergebnisse auf dem Orter mochten zwar klar sein, aber je tiefer sie ins Höhlenlabyrinth eindrangen, desto ungenauer wurden die Angaben.
    Reginald Bull merkte das etwas früher. Oder er verließ sich einfach auf seinen Instinkt. Und auf das, was er sah.
    Egenhart Vyro folgte dem Aktivatorträger fast blind. Und der Roboter muckte ohnehin nicht auf. Bully wählte seinen Weg. „Keine Metallkonzentrationen im Inneren des Berges", lautete eine der Nachrichten, die Feysal al Imbrahim an die beiden Gruppen senden ließ. „Und was ist das?" fragte Reginald Bull den Shift-Piloten, als sie eine Grotte betraten.
    Das Gewölbe war etwa dreißig Meter hoch, dreihundert Meter lang und hundertfünfzig Meter breit. Ein großer See mit schmalen Uferstreifen füllte es fast komplett aus. „Sieht aus wie Quecksilber", meinte Egenhart Vyro. „Also doch Metallvorkommen."
    Sie gingen zu dem See. Bully schöpfte eine Handvoll der trüben und bleiern wirkenden Flüssigkeit. Sie sah aus wie Quecksilber, aber sie fühlte sich leicht an wie Wasser.
    Die Tropfen zerrannen in seiner Hand. Sie bildeten zum Teil kleine Kügelchen, die in den See rollten, zum anderen Teil lösten sie sich scheinbar auf. „Ende", teilte der Roboter mit.
    Seine Signalsensoren erloschen. Er fiel um.
    Bully rief über Funk nach Michael Rhodan, aber er merkte schnell, daß .hier kaum noch etwas funktionierte, was mit terranischer Technik zu tun hatte. Es knackste im Empfänger, aber eine verständliche Antwort bekam er nicht.
    Daß Mike dennoch kurz darauf erschien, war wohl mehr ein Zufall. „Hier ist ein geradezu verhexter Ort", teilte ihm Bully mit. „Der Roboter funktioniert nicht mehr. Der Syntron meines SERUNS hat sich abgeschaltet. Ich arbeite mit den einfachen Notsystemen."
    „Ich auch", bestätigte Michael Rhodan. „In dieser Höhle des Vulkanlabyrinths versagen alle technischen Geräte. Auf Syntroniken kann man sich gar nicht mehr verlassen. Das haben wir schon gemerkt. Ich habe mich nach deiner letzten Standortmeldung orientiert."
    Sie schleppten Pako in den Stollen, der zu der Grotte geführt hatte. Hier aktivierte sich der Roboter wieder. Von da an hielten sie per Zuruf Kontakt zu den Robotern. Und diese wiederum über Funk zu den beiden Shifts. „Der See muß der Kern des Sampler-Planeten sein", stellte Bully fest. „Draußen auf der Insel mögen halbwegs normale Verhältnisse herrschen, aber hier drinnen stellt sich wieder alles auf den Kopf."
    Michael Rhodan bat Calla el Noon, den See zu untersuchen.
    Die Hyperphysikerin schickte ein paar Kleinsonden an dünnen Drähten oder völlig selbständig in die Flüssigkeit. Die Geräte konnten keine Tiefe feststellen. Und als sie etwa zweihundert Meter zurückgelegt hatten, meldeten sie sich nicht mehr. Die letzten Signale, die sie gesendet hatten, waren schon nicht mehr auswertbar gewesen. Die Sonden kehrten nicht zurück; als Calla an den Drähten zog, kam nichts mehr zum Vorschein.
    Bully versuchte es noch einmal, etwas von der Flüssigkeit des Sees in ein Gefäß zu schöpfen.
    Es war wie verhext. Die Tropfen, die am Rand des Gefäßes waren, bildeten Perlen, die in den See hüpften.
    Als der Terraner eine Hand auf den Oberrand des Gefäßes legte und es

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