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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Akonen für deren Befriedung gesorgt hatte.
    Der Linguide war eine unscheinbare Erscheinung. Er war ziemlich mager und trug alte, lappige und für ihn etwas zu große Kleider. Das gab ihm den Anschein eines Bettelmönchs. Wer in seine Augen blickte, der spürte aber schnell, daß er es mit einer Persönlichkeit von besonderem Format zu tun hatte.
    Seine Haarpracht, die eigentlich für jeden Linguiden von großer Bedeutung war, stellte ebenfalls nichts Auffälliges dar. Die kurzen Borstenhaare waren grau und braun. Sie standen kreuz und quer. Barras schien seine Haare nicht auffällig zu pflegen. Auf beiden Wangen rasierte er eine handtellergroße Fläche aus. Ansonsten hielt er die Haare nur einfach kurz. Über das Alter von Sui Zolnai gab es widersprüchliche Aussagen. Aber eins war für Rhodan sicher: Sie war älter als Arinu Barras. Wann sie ihre Fähigkeit als Friedensstifterin einbüßen würde, war eine offene Frage. Sie selbst hatte sich dazu noch nicht geäußert. Vielleicht hatte die Hamiller-Tube mit ihrer letzten Bemerkung darauf anspielen wollen.
    Im Unterschied zu dem Mann wirkte Sui Zolnai geradezu gepflegt. Sie bevorzugte enge und helle Kleidung, aber niemals weiße Stoffe. Ihre Haare, die glatt und wie Seide wirkten, waren nämlich weiß. Gern trug sie die Rückenpartie offen, so daß jedermann ihren schneeweißen Pelz bewundern konnte. An den Unterarmen ließ sie die Haare etwas länger wachsen. Sie flocht sie hier zu kurzen Zöpfen, die wie Armreife ihre Handgelenke umschlossen. „Ich verstehe die vornehmen Worte der Tube nicht", polterte Arlo Rutan plötzlich los und sprang auf. Der Ertruser schien bemerkt zu haben, wie Perry Rhodan die beiden Friedensstifter gemustert hatte. Und daß ihm die Worte der Hamiller-Tube nicht besonders gefielen, lag auf der Hand. „Und auch deine Absicht mit diesem Thean verhandeln zu wollen, Perry, halte ich für abwegig. Wir haben doch alles, was wir brauchen, um Siodor Thean und seine Gish-Vatachh das Fürchten zu lehren. Die ausgezeichnet bewaffnete BASIS mit Meromir Prankas Klaviatur der Vernichtung. Dazu die einhundert Kreuzer und Korvetten, ferner die vier Raumschiffe der Haluter. Und schließlich und endlich meine Spezialtruppe!"
    „Du brauchst mir nicht zu sagen, welche Kräfte uns zur Verfügung stehen", konterte Rhodan. „Wenn es darauf ankommt, werde ich sie einsetzen. Aber es geht um etwas anderes. Wenn wir Siodor Thean und seinen 300 Quappenschiffe einen gehörigen Denkzettel verpassen, erreichen wir nichts, was uns unseren Zielen näherbringt. Das übersiehst du in deinem Eifer, Arlo. Es käme ein anderer Thean mit anderen Tabu-Wächtern. Der sinnlose Kampf ging weiter und weiter, aber wir würden nicht schlauer."
    „Das sehe ich anders", behauptete der Ertruser. „Wenn wir die Gish-Vatachh vernichtend schlagen und ihren Thean fangen, wird der schon reden. Dann erfährst du alles von ihm, was er bisher verschwiegen hat."
    „Vielleicht. Die Sache ist mir zu unsicher. Und vor allem - der Preis ist zu hoch. Es müßten ungezählte Gish und Vatachh ihr Leben lassen. Daher kommt für mich der direkte Weg über den Kampf nicht in Betracht. Du kannst dir alle weiteren Worte dazu sparen, Arlo."
    Der Chef der Spezialkampftruppe machte aus seiner Enttäuschung kein Hehl, als er sich krachend in seinen Spezialsessel fallen ließ. Er murmelte etwas Unfeines, was ihm eine beschwichtigende Geste von Arinu Barras einbrachte. „Wenn es zum Kampf kommt", fuhr Perry Rhodan, an Arlo Rutan gewandt, fort, „dann brauchen wir dich und deine Leute natürlich. Warte aber erst einmal ab, was Hamiller vorschlägt."
    Damit war die Hamiller-Tube wieder an der Reihe. „Wir befinden uns im Leerraum", erläuterte die Syntronik über Lautsprecher. „Das nächste Objekt ist bekanntlich der Pulsar Borgia in einer Entfernung von vier Lichtmonaten. Der Pulsar ist somit der einzige Punkt von strategischer Bedeutung.
    Erwähnen sollte ich noch die Station Coma-11, die 600 Millionen Kilometer vor dem Pulsar steht. Da die Station nur von Androgyn-Robotern besetzt ist und außerdem über keine Bewaffnung verfügt, spielt sie in meinen Plänen keine Rolle."
    Der Roboter der Hamiller-Tube projizierte ein Bild an die Wand. Darauf waren der Pulsar Borgia, dicht daneben in einer Entfernung von 3,4 Lichtminuten die Androgyn-Station Coma-11 und in der großen Distanz von vier Lichtmonaten der Standort der BASIS abgebildet. Wenn man vom Pulsar zur BASIS eine Linie zog und diese am Standort

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