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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Waage.
    Ferner fehlte bei der Spindel ein Segment, ohne daß es dafür eine Erklärung gab.
    Beide Funde besaßen eine negative Strangeness. Was das aber letztlich zu bedeuten hatte, konnte natürlich niemand sagen. Die Spindel war den Wissenschaftlern der BASIS unter Führung von Cyros Morgan übergeben worden, die sie in den nächsten Tagen gründlich untersuchen würden. Myles Kantor stand für diese Aufgabe ebensowenig zur Verfügung wie die beiden Arcoana Shaba und Pulan oder der Nakk Paunaro, da sie alle an Atlans Canaxu-Expedition teilnahmen.
    Die vielleicht wichtigste Erkenntnis, die Perry Rhodan mitgebracht hatte, betraf die Völkergemeinschaft der Gish-Vatachh und die über ihnen stehenden Theans. Den Gish und Vatachh waren zuvor schon Gucky und Bully begegnet, aber durch die Shaft-Expeditionen war der Charakter dieser Wesen erst deutlich geworden. Sie fungierten als eine Art Tabu-Polizei, die peinlich genau darüber wachte, daß niemand die sogenannten Verbotenen Welten betrat. Letztere waren identisch mit den 21 Sampler-Planeten, über die anfangs die Ennox eher zögerlich ein paar Informationen preisgegeben hatten.
    Die Gish und die Vatachh, die gern in einem Atemzug als Gish-Vatachh bezeichnet wurden, waren zwei Völker von sehr unterschiedlichem Aussehen, die aber in einer Art Symbiose zu leben schienen. Gish und Vatachh traten die völlig isoliert voneinander auf.
    Die Gish, etwa zwei Meter große, aufrecht gehende Echsenwesen, schienen die eigentlichen Krieger zu sein. Sie liefen stets schwer bewaffnet herum und unterstrichen schon durch ihr äußeres Gehabe ihr aggressives Naturell.
    Die Vatachh ähnelten kleinwüchsigen Bären. Sie wurden gerade mal einen Meter groß und wirkten dabei recht possierlich. Dennoch verkörperten sie die eigentlichen Strategen und Techniker. Ferner waren sie die Antreiber oder auch Bremser der Gish. Oder allgemeiner gesagt: deren Lenker.
    Dabei bedienten sie sich allerlei Tricks, um die Gish - falls erforderlich - in Kampfstimmung zu bringen oder einfach um deren Emotionen aufzuschaukeln. Das häufigste Instrument, das die Vatachh dabei benutzten, waren kleine Trommeln, die sie mit den bloßen Händen oder mit kleinen Stöcken bearbeiteten. Über den Lebensraum und die Herkunft der Gish-Vatachh ließ sich nichts Genaues sagen. Ihre Funktion als Tabu-Polizisten schien aber schon eine Ewigkeit zu bestehen.
    Die Raumschiffe der Gish-Vatachh waren von Alaska Saedelaere bei der ersten Begegnung auf einem namenlosen Ruinenplaneten als Quappenschiffe bezeichnet worden. Der Begriff hatte sich danach schnell eingebürgert. Er beschrieb das Aussehen der Raumer der Gish-Vatachh auch recht gut, denn ihre Form war gut mit Kaulquappen zu vergleichen.
    Viel wußte man bis jetzt noch nicht über die Quappenschiffe. Es gab sie in unterschiedlichen Größen von 60 bis 400 Metern Länge. Bekannt war ferner geworden, daß die Gish-Vatachh oft bis zu 400 Raumschiffe zusammenkoppelten, wenn sie eine Überlichtetappe mit dem metagravähnlichen Antrieb antraten. Am Ziel explodierte der Verbund ähnlich wie ein Feuerwerkskörper, wenn sich die Einheiten dezentralisierten.
    Die Taktik zielte darauf ab, beim Gegner einen Schreckeffekt auszulösen.
    Technisch waren die Quappenschiffe den Raumern der Galaktiker unterlegen. Sie erreichten nur einen Überlichtfaktor von 40 Millionen. Ihre zweifach gestaffelten Feldschirme und die desintegratorähnlichen Geschütze waren auch nicht gerade furchterregend. Gefährlich konnten die Quappenschiffe nur dann werden, wenn sie in sehr großer Zahl auftraten.
    Nach Perry Rhodans Meinung stellten die 300 Verfolger, die sich seit dem Zusammenstoß im Cryon-System an seine Fersen geheftet hatten, für die BASIS keine entscheidende Bedrohung dar.
    Größere Sorgen machte ihm dagegen das Schicksal der Besatzung der NEPTUN. Der dritte Kreuzer, der seine Expedition unter dem Kommando von Dilja Mowak begleitet hatte, war unter dem konzentrierten Feuer der Gish-Vatachh zusammengeschossen worden. Rhodans Hoffnung war, daß die Mannschaft nicht umgekommen, sondern nur in Gefangenschaft geraten war.
    Vor dem Verlust der NEPTUN war Perry Rhodan dem Siodor Thean begegnet, der die Galaktiker pauschal als Tabu-Verbrecher aburteilen wollte. Natürlich hatten die sich das nicht gefallen lassen.
    Immerhin - die Erinnerung an den Thean weckte keine angenehmen Gefühle. Fraglos würde er die Verfolgung der vermeintlichen Tabu-Verbrecher aufnehmen und über kurz oder lang mit seinen

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