1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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Objekt mit negativer Strangeness.
    Zumindest haben Jan Ceribos Leute nichts Derartiges entdeckt. Das ist alles, was ich dir berichten kann. Wir forschen weiter, aber ich sehe im Moment keinen Silberstreifen am Horizont."
    Wenige Minuten, nachdem Morgan Rhodan wieder verlassen hatte, erreichte den Terraner die Meldung, daß es in der Kantine im Sektor A-148 zu einer wüsten Massenschlägerei gekommen sei. Rhodan bat über Interkom die beiden Friedensstifter, sich an den Ort des Geschehens zu begeben, und kündigte gleichzeitig sein Kommen an. Und da er ahnen konnte, was sich hinter der Schlägerei verbarg, ließ er Arlo Rutan den Befehl übermitteln, ebenfalls dort zu erscheinen.
    Die Gelegenheit schien ihm günstig, sich einmal persönlich von den Fähigkeiten Arinu Barras' und Sui Zolnais zu überzeugen. Zumindest bei der Linguidin hatte der Terraner leichte Zweifel.
    Bevor er ging, stellte er eine Verbindung zur Hamiller-Tube her. „Sie wünschen, Sir?" wurde er höflich gefragt. „Du bist sicher darüber informiert", entgegnete Rhodan, „was gerade im Sektor A-148 passiert."
    „Natürlich, Sir. Ich glaube, ich weiß alles, was an Bord der BASIS geschieht, von der Intimsphäre natürlich abgesehen. Sie haben die Friedensstifter gebeten, sich darum zu kümmern."
    „Um die Linguiden geht es bei meiner Frage, Hamiller. Wie alt ist Sui Zolnai? Ist sie noch in der Lage, Auseinandersetzungen zu schlichten?"
    Die Antwort der Hamiller-Tube kam nicht mit der gewohnten Spontanität. „Es wäre gut, wenn Sie die Antworten selbst herausfänden, Sir. Ich kann sie Ihnen nämlich nicht geben. Aber ich habe auch den Verdacht, daß die Linguidin bereits einen wesentlichen Teil ihrer Fähigkeit eingebüßt hat. Sie müßte 34 Jahre alt sein. Und das wäre für sie das Aus als Friedensstifterin."
    „In Ordnung, Hamiller. Wer prügelt sich in der Kantine?"
    „Spezialisten aus Arlo Rutans Truppe, Sir. Um es genau zu sagen, es handelt sich um die komplette Kampfgruppe Kjoster und um die ebenfalls komplette Kampfgruppe Lagusto. Die beiden Gruppenführer sind allerdings nicht dabei, aber sicher beobachten sie die Rauferei. Ich vermute, daß sie im Rahmen einer unsinnigen Wette ihre Leute zu dieser Schlägerei getrieben haben. Die psychologische Situation an Bord spielt ebenfalls eine Rolle. Die Kämpfer müssen Dampf ablassen, wenn ich mich einmal so vulgär ausdrücken darf. Da keiner der Beteiligten eine Waffe trägt, messe ich der Auseinandersetzung keine größere Bedeutung bei. Der angerichtete Schaden beträgt zur Zeit 11.476 Galax. Er wird am Ende der Kämpfe bei etwa 50.000 Galax liegen, wenn nicht vorher jemand dafür sorgt, daß der Unsinn ein Ende findet."
    „Danke, Hamiller." Rhodan brachte sogar ein Lächeln zustande. „Ich werde mich selbst darum kümmern. Und bei der Gelegenheit Sui Zolnai ein bißchen auf den Zahn fühlen - wenn ich mich einmal so profan ausdrücken darf."
    „Sie wollen mich doch nicht etwa verspotten, Sir?"
    „Das wäre nun wirklich das letzte, was mir einfallen würde. Gibt es sonst etwas Neues?"
    „Nein, Sir. Talyz Tyraz' Mannschaft ist voll im Einsatz, aber weder die Orter der BASIS noch die ausgeschleusten Sonden haben etwas feststellen können, was mit der Annäherung der Gish-Vatachh zu tun haben könnte."
    Perry Rhodan unterbrach die Verbindung und begab sich über einen bordinternen Transmitter in den Sektor A-148.
    Ohrenbetäubender Lärm schlug ihm entgegen, als er durch einen Gang in Richtung der Kantine eilte. Schreie und Gejohle vermischten sich mit dem Krachen von Möbelstücken und anderen Einrichtungsgegenständen.
    An der Kreuzung vor dem Kantineneingang hatten sich etwa drei Dutzend Besatzungsmitglieder versammelt, die durch die geöffnete Doppeltür den Kampf verfolgten. Einige Frauen und Männer feuerten die Kämpfer an. Andere schlössen Wetten ab, wer am Ende siegen würde.
    Kjoster Nylldargs Leute trugen allesamt dunkelblaue Sportanzüge, die aus Lagusto Leonods Kampfgruppe waren in orangefarbene Einteiler gekleidet. Auf jeder Seite standen drei Ertruser, bei ihnen spielte sich die entscheidende Auseinandersetzung ab.
    Aber auch die anderen Galaktiker schenkten sich nichts: Sie droschen wie die Wilden aufeinander ein.
    Perry Rhodan sah von einer Seite die beiden Linguiden kommen. Von der anderen näherte sich mit schweren Schritten Arlo Rutan. „Es sind Kjosters und Lagustos Leute, Perry!" rief der Chef der Spezialkampftruppe Rhodan zu. „Ich pfeife diese Raufbolde