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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beitrug.
    Moran Rautar stellte einen ziemlich krassen Gegensatz zu ihr dar. Er war es auch gewesen, der respektlos dazwischengerufen hatte. Vor „großen Tieren" empfand er keine Scheu. Im Gegenteil. Er behauptete, es sogar mit einem Haluter aufnehmen zu können.
    Mit 94 Jahren war er im besten Siganesen-Mannesalter. Und mit seinen 11,2 Zentimetern Größe und seiner athletischen Figur schon fast ein Riese. Seine Spezialgebiete waren Hyperdim-Technik sowie Syntron-Schaltungen und - Verbindungen aller Art. Daß er eine heimliche Liebe zu seiner ehemaligen Schülerin Syla empfand, war ein offenes Geheimnis. Aber ansprechen durfte man ihn darauf nicht. Die Folge wäre ein Wortgewitter von höchster Gewalt gewesen. „Und warum ist es nicht zu machen?" fragte Arlo Rutan, nachdem er die Siganesen entdeckt hatte. „Weil ein Kleiderschrank wie du selbst für den elegantesten Mikrotransmitter zu groß ist. Schau dich doch einmal im Spiegel an!"
    „Ich bin gut durchtrainiert, würde ich sagen", konterte der Ertruser, der trotz des wahrlich gewaltigen Unterschieds in der Körpergröße die Siganesen ohne Einschränkung respektierte. „Du sagtest, die Aktion ist so nicht zu machen. Damit wolltest du doch etwas andeuten, oder?"
    „Natürlich, Arlo. Wir müssen ihn ein wenig modifizieren. Ich muß mich mit Syla und Shaugn beraten. Du hörst wieder von uns."
    „Denkt daran, daß wir nicht viel Zeit haben", rief Rutan dem davoneilenden Chefwissenschaftler hinterher. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß das klappen könnte", griff Rhodan den Faden wieder auf. „Wenn wir auch nur einen oder zwei von uns per Transmitter an Bord der Theanschiffe schmuggeln könnten", überlegte Cyrus Morgan laut, „dann sollten wir die beiden Friedensstifter damit befördern. Die könnten vielleicht für eine friedliche Beilegung des Konflikts sorgen. Bei Arlos Truppe kann man ein Entgleisen oder ein Blutvergießen nie ausschließen."
    „Totaler Quatsch!" dröhnte der Ertruser. „Außerdem lasse ich es nicht zu, daß unsere grandiose Idee jetzt für die Friedensheinis Verwendung finden soll."
    „Reg dich ab, Arlo!" Rhodan griff in den sich anbahnenden Disput ein. „Ich gebe zwar zu, daß mir die Idee, Arinu Barras und Sui Zolnai zu den Theans zu schicken, noch besser gefällt als dein verrückter Plan, aber das ändert nichts daran, daß deine kühne Idee zumindest theoretisch zu schaffen ist. Die Friedensstifter per Transmitter zu den Theans zu schicken, das geht in keinem Fall. Und das müßtet ihr eigentlich alle wissen."
    Er sah ein paar erstaunte und ein paar verstehende Gesichter. „Von sich aus wird ein Linguide niemals einen Transmitter benutzen. Und wenn du ihn dazu zwingst", machte Rhodan den Unwissenden klar, „dann verliert er sein Kima. Das ist fast gleichbedeutend mit dem Tod. Nähere Informationen können Hamiller oder die Bordbibliothek liefern."
    Arlo Rutans Aufatmen hatte eine entfernte Ähnlichkeit mit einem Herbststurm. „Ich weiß, Arlo", fuhr Rhodan fort, „daß das von dir geplante Unternehmen ganz deinem und dem Geschmack deiner Leute entspricht. Kjoster Nylldarg und Lagusto Leonod könnten dann endlich ihre bescheuerte Wette austragen. Und du bekämst einen neuen Stellvertreter. Warten wir es ab, was Shaugn Keefe und die Siganesen austüfteln.
    Und was Siodor Thean und Illinor Thean unternehmen."
    Die Antwort auf die letzte Frage bekam der Terraner schon wenige Minuten später. Die Quappenschiffe der Gish-Vatachh traten erneut zum Angriff an. Bezeichnend war, daß sich die beiden Raumer der Theans ganz im Hintergrund hielten.
    Wieder jagten Energiebündel durch den Raum. Harold Nyman überließ es diesmal ganz der Hamiller-Tube, durch unsystematische und zufällige Bewegungsmanöver der BASIS den Angreifern den Erfolg stehlen. In keinem Fall konnte das konzentrierte Punktfeuer eine Stelle der BASIS länger als ein paar Sekunden treffen.
    Auch Meromir Prankas Leute hatten sich nach dem ersten Gefecht hervorragend auf die Gish-Vatachh eingestellt. Die Feuerleit-Syntroniken hatten ebenfalls ihre Lektion gelernt.
    Eine Staffel der Gish-Vatachh wartete hinter der eigentlichen Front der Angreifer. Die Theans rechneten wohl damit, daß hier erneut die Reserveverbände auftauchen könnten. Aber da machten Rhodan und die Hamiller-Tube ihnen einen Strich durch die Rechnung.
    Reginald Bull wurde angerufen und ein neuer Plan in die Tat umgesetzt.
    Als wieder eine Angriffswelle auf die BASIS zurollte, beschleunigte Harold

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