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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die BASIS startklar. Nachdem Gucky sich bereit erklärt hatte, wieder einmal den Retter aus der Not zu spielen, waren alle Schiffe, auch das der Arcoana und des Nakken, wieder eingeholt und auf dem Trägerschiff verankert worden. Diese Vorgänge blieben natürlich nicht unbemerkt. Siodor Thean ließ sofort eine Funkverbindung zur BASIS herstellen. „Dürfen wir davon ausgehen, dass ihr nun endlich verschwindet?" fragte der Richter. „Ja", nickte Perry Rhodan. „Sobald die Geiseln freigelassen und wohlbehalten bei uns an Bord eingetroffen, sind."
    „Ich dachte, das hätten wir geklärt", sagte Siodor Thean irritiert. „Gar nichts haben wir geklärt", entgegnete Rhodan schroff. „Wir hatten eine Vereinbarung, die von dir einfach für null und nichtig erklärt wurde."
    „Ich habe mich mit den Theans Glenor und Bilgin unterhalten, und sie unterstützen voll und ganz mein Handeln.
    Die entsprechenden Vorgaben stehen im BUCH."
    „Ihr könnt doch nicht einfach einseitig eine Vereinbarung auflösen, wenn jede Partei ihr Teil erfüllt!" rief Rhodan. „Das kann nie und nimmer in eurem BUCH stehen, oder diese Gesetze sind nichts als Humbug und Anleitung für selbstherrliche Würdenträger, die nach Gutdünken handeln!"
    Siodor Thean wirkte jetzt äußerst verwirrt. Zuerst schien er die Verbindung abbrechen zu wollen, unterließ es jedoch. Anscheinend war er doch ein Richter, der sein Amt ernst nahm und noch das Wort Gerechtigkeit kannte, wie auch immer man dies definieren wollte. „Nun gut, wir können darüber diskutieren", sagte er schließlich. „Willst du dich tatsächlich mit vier Richtern auseinandersetzen, ganz allein?"
    „Selbstverständlich will ich das", antwortete Rhodan forsch. „Erstens bin ich im Recht, und zweitens zählt nur das Gewicht des Arguments, nicht die Anzahl der Richter."
    „Einverstanden." Siodor Thean beugte sich nach vorn. „Konferenzschaltung bitte. Die Theans Glenor und Bilgin werden gebeten, sich vorzustellen. Perry Rhodan braucht sich nicht mehr vorzustellen, da er bereits bekannt..."
    „Perry Rhodan wird sich dennoch vorstellen, da er einen Bericht eines voreingenommenen Dritten nicht akzeptieren kann", unterbrach ihn der Terraner. „Bei uns wären alle Richter in einem solchen Fall wegen Befangenheit abgelehnt worden, aber das nur nebenbei. Nun, können wir anfangen? Ich lasse den Theans den Vortritt, dann stelle ich mich vor, dann kann es losgehen." Perry Rhodan ging natürlich nicht davon aus, dass er dieses Rededuell gewinnen würde. Alle Richter hatten längst und unbeirrbar den Richterspruch gefällt. Aber er wollte auf diese Weise soviel Zeit wie möglich gewinnen. Gleichzeitig sollte das alles von der Befreiungsaktion ablenken, die in diesem Moment anlief.
     
    *
     
    Die letzten Tage hatte Dilja Mowak in einem Zustand seelischer Zerrissenheit verbracht: hin und her gerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
    Sie wusste, dass es ihren Gefährten nicht besser erging. Ihre Wächter hatten wohl erkannt, dass ihnen nicht der Sinn nach einer neuen Auseinandersetzung stand, und die Bewachung gelockert. Die Gefangenen durften sich jetzt in einem Gefängnistrakt mit einem Fitnessraum und einer großen Sanitäranlage frei bewegen und konnten problemlos miteinander sprechen; das verhinderte wenigstens den Amoklauf eines einzelnen, der möglicherweise sogar Ptany in Schwierigkeiten gebracht hätte.
    Außerdem war es wohl die Regel, dass Delinquenten früher oder später aufgaben und sich in ihr unausweichliches Schicksal fügten. Dadurch hatten die Ennox recht leichtes Spiel gehabt, als sie Atlans „Feuerwerkskörperchen" im Schiff an empfindlichen Stellen verteilten. Dies hatte der Mannschaft neue Hoffnung eingeflößt. Dennoch blieb natürlich die Befürchtung, dass dieser Rettungsversuch möglicherweise ebenso fehlschlug wie der Ausbruch.
    Als danach keine Ennox mehr erschienen waren, wuchs die Angst. Die Gefangenen waren vollständig von der Außenwelt abgeschnitten; sie durften keine Funkverbindung mit dem Mutterschiff aufnehmen und erhielten auch von ihren Wächtern keine Informationen. Möglicherweise war die BASIS aus irgend welchen unerfindlichen Gründen bereits abgeflogen, und Siodor Thean klärte nur noch letzte Dinge, bevor er an die Vollstreckung des Urteils ging.
    Plötzlich tauchte der Mausbiber auf. Gucky. hatte Dilja Mowaks Gedanken angepeilt und war so gesprungen, dass er sich genau hinter ihr verstecken konnte; glücklicherweise war gerade kein Wächter in

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