Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nahm Spindel und Segment an sich. Bleiben noch zwei Fragen. Erstens: In wessen Auftrag tat er das? Oder: Wer versah ihn mit dem zusätzlichen Programm? Es kommt nur jemand in Betracht, der in den letzten Monaten oder Jahren oft mit ihm arbeitete und Gelegenheit hatte, die entsprechenden Module und den Sprengsatz einzubauen. Nach meinen Recherchen kommt dafür nur eine Person in Betracht."
    „Arol von Pathis", sagte Perry Rhodan. „Der arkonidische Hyperphysiker hat schließlich lange genug hier gearbeitet. Und er hat sein Interesse an den Spindeln nachhaltig bewiesen."
    „Sehr gut", lobte ihn Lafalle. „Wenn du einmal die Lust daran verlieren solltest, zwischen den Galaxien herumzuschippern, dann fang bei Adams als Hausdetektiv an."
    „Ich werde mich zu gegebener Zeit daran erinnern", versicherte Rhodan. „Ein guter Scherz, Oberboß", erklang eine vertraute Stimme. Philip, der Ennox, stand plötzlich im Raum. Niemand hatte bemerkt, wie er erschienen war, denn alle hatten sich auf Lafalle konzentriert. „Ich wollte nur mal kurz nach dem Rechten sehen."
    „Sehr aufmerksam", kommentierte Rhodan. „Noch brauchen wir dich nicht."
    „Dann höre ich euch ein wenig zu."
    „Keine Einwände", entgegnete der Terraner. „Also setzen wir unsere Überlegungen fort. Arol von Pathis ist tot. Diese Geschichte können wir als erledigt betrachten. Kommen wir zu deiner zweiten Frage, Lafalle: Wo befinden sich die Spindel und das Segment?"
    „An einem Ort hinter einem Deflektorschirm", antwortete Lafalle. „Das schließe ich aus den Differenzen in der Energiebilanz. Ich tippe auf einen Lagerraum in der Nähe des Tresors.
    Wahrscheinlich ist es der, vor dessen Tür sich AP-212 in die Luft jagte. Denn da hatte er ja seinen Auftrag erledigt."
    „Dann wollen wir doch nachsehen", schlug Myles Kantor vor. „Paunaro hat in der gleichen Gegend eine 5-D-Reflexion festgestellt. Sie könnte von einem Deflektorschirm stammen."
    „Das ist richtig", sagte Lafalle, „aber wir dürfen auf keinen Fall den Lagerraum offiziell absuchen. Ihr müßt damit rechnen, daß Arol von Pathis hier noch einen Helfer hatte. Vielleicht hat er einen anderen Roboter programmiert, der bei seinem nächsten Einsatz außerhalb der Forschungsstation die Spindel und das Segment ausschleusen soll. Ich sage euch, was ihr tun müßt."
    Er holte tief Luft. „Ich breche meine Untersuchungen erfolglos ab. Wenn es noch einen Mittäter gibt, so kann er sich in Sicherheit wiegen. Ich reise bereits heute nach Terra zurück. Ihr überprüft mit einer Minisonde oder auf eine andere unverfängliche Art den Lagerraum."
    „Ich bin mal kurz weg", tönte Philip und verschwand per Kurzen Weg. „Wenn es der bezeichnete Lagerraum nicht sein sollte", fuhr der Hanse-Spezialist fort, „ist es einer in der Nähe. Dann laßt ihr alles so, wie es ist, schaltet aber unauffällig eine Überwachungssyntronik in den Raum. Das ist der beste Weg, um einen Mittäter zu finden. Ich vermute, es handelt sich um einen anderen Roboter. Es ist klar, daß über unsere Verabredung nichts nach draußen dringen darf. Es könnte den vermuteten Mittäter warnen. Die Transmitterstrecken könnt ihr wieder freigegeben, den sonstigen Verkehr nach draußen ebenso. Das wird den vermeintlichen Roboter nur anlocken. Alles kapiert?"
    Perry Rhodan nickte langsam.
    Der kleine Dicke genoß inzwischen das Vertrauen aller Anwesenden, auch wenn er etwas dreist und respektlos argumentierte.
    Philip kehrte unerwartet schnell wieder zurück. „Die lebende Billardkugel hat recht", sagte er und deutete grinsend auf Lafalle. „In dem bezeichneten Lagerraum läuft ein Deflektoraggregat. Wenn man näher kommt, sieht man hinter dem Schirm die Spindel und das Segment. Ich habe aber nichts angerührt. Okay?"
    „Es wäre mir lieber, Mister Ennox", sagte Lafalle mißbilligend, „wenn Sie sich nicht um meine Angelegenheiten kümmern würden."
    „Das ist der Dank für rechtschaffene Hilfe!" beschwerte sich Philip. „Bis später!"
    Er verschwand erneut. „Unabhängig von den vorgeschlagenen Reaktionen", sprach Lafalle weiter, „empfehle ich, die anderen AP-Roboter zu überprüfen." Der Hanse-Spezialist war jetzt in seinem Element. „Wenn Arol von Pathis einen Roboter manipuliert hat, dann kann er es auch bei mehreren getan haben."
    Myles Kantor leitete die erforderlichen Arbeiten ein.
    Eine Stunde später war alles geklärt. Die Spindel und das Segment lagen tatsächlich in dem Lagerraum, wo ein abgestelltes

Weitere Kostenlose Bücher