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1689 - Rendezvous auf Phegasta

Titel: 1689 - Rendezvous auf Phegasta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnte?"
    „Nein. Ich wußte es nur vorher nicht."
    Fünf wirkte plötzlich sehr nachdenklich und noch verschlossener als sonst.
    Bull und Alaska tauschten einen kurzen Blick und hoben gleichzeitig die Schultern. Sie wußten beide nicht, was in diesem Moment in Fünf vorging; es schien auch keinen Sinn zu haben, ihm Fragen zu stellen, wie immer.
     
    *
     
    Tags darauf erschien die PARACELSUS und nahm Bull, Saedelaere und Fünf an Bord. Dort wurden sie von Nuka Kullino, dem ertrusischen Kommandanten des Medo-Schiffs, herzlich begrüßt. Fünf wurde gebeten, einem Arzt zur Medo-Station zu folgen; dort sollte er gründlichen Tests unterzogen werden. „Aber wir haben ihn doch schon gründlich untersuchen lassen", zeigte sich Alaska irritiert. „Wir haben aber Anweisung, dies nochmals genau durchzuführen", sagte der Arzt. „Ihr könnt uns inzwischen die Ergebnisse eurer Untersuchungen übergeben, damit wir vergleichen können."
    „Gut, daß das unsere Wissenschaftler nicht hören", erwiderte Bull. „Sie würden zu Recht fragen, was sie die ganze Zeit auf dem Fort getan hätten."
    „Nun, und - haben sie etwas getan?"
    „Eine ganze Menge, in der Tat. Bis zum gestrigen Tag liefen ausführliche Untersuchungen und Tests mit ihm, vor allem seine Reaktionen bei unerwarteten Konfrontationen wurden getestet. „ Der Arzt hob eine Braue. „Fünf macht aber nicht gerade einen aufgeweckten Eindruck."
    Das Spindelwesen hatte sich von der Gruppe abgesondert und stand allein im Gang, den Blick wie zumeist in unergründliche Fernen gerichtet. „Das nicht", mußte Bull zugeben. „Er ist hoch intelligent, aber er nimmt keinen Anteil an der Umwelt."
    „Das soll uns jetzt nicht kümmern. Wir wollen ihn nur einer körperlichen Untersuchung unterziehen, um festzustellen, wie die Umwelteinflüsse sich auf seinen Metabolismus auswirken. Wenn ihr uns nun entschuldigen wollt Nuka Kullino grinste breit; allerdings wirkten seine mächtigen gefletschten Zähne eher erschreckend, als ob sie jeden Moment zuschnappen würden. „Er ist mit Herz und Seele dabei", röhrte er. „Nun kommt erst mal mit, ich habe euch eine Menge zu erzählen. Bei einer Tasse Kaffee redet es sich angenehmer."
    „Die Sache liegt so", fuhr der Ertruser später fort, „daß ursprünglich gar nicht geplant war, die beiden Spindelwesen jetzt schon zusammenzuführen. Erst sollten die allgemeinen Tests abgeschlossen sein und miteinander verglichen werden, doch es gab zwei unerfreuliche Ereignisse. Über das erste habt ihr bereits gehört, nämlich daß Sechs heimlich Kontakt mit Sieben aufgenommen hat. Sieben hat sich zu einem herzigen Früchtchen entwickelt, dem man nicht einen Zentimeter weit trauen darf. Sechs ist eine technische Begabung, sie interessiert sich vor allem sehr für die Navigation eines Schiffs. Es wurde ihr allerdings nicht mehr allzuviel verraten, nachdem sie bereits die Eigeninitiative aufgebracht hat, nach ihren Artgenossen zu suchen."
    „Müssen wir uns entsprechend vorbereiten?" erkundigte sich Alaska. „Ich weiß nicht, wie man sich vorbereiten sollte", antwortete der Kommandant. „Ich verstehe selbstverständlich nicht allzuviel davon, aber ich habe dieselbe Frage gestellt und genau die Antwort bekommen, die ich euch gerade gegeben habe. Tatsache ist, daß überhaupt niemand weiß, was geschehen wird oder auch wie sich die einzelnen Spindelwesen-Paare verhalten werden."
    „Und was ist der zweite Grund?" wollte Bull wissen. „Dies betrifft eine Nachricht von Atlan, die vor kurzem eingetroffen ist. Als er dieser Tage ins Arkon-System zurückkehrte, um an Bord der ATLANTIS zu gehen, hat er etwas äußerst Unerfreuliches festgestellt."
    „Und?" fragten die beiden Männer gespannt. „Irgend jemand hat sämtliche im Bordsyntron gespeicherten Daten über die Große Leere und die Spindeln kopiert", antwortete Nuka Kullino. „Was?" rief Bull. „Wie, in drei Teufels Namen, soll das möglich gewesen sein?"
    „Und gerade bei Atlan", fügte Saedelaere hinzu. „Der Mann vermutet doch hinter jeder Ecke einen Spion, und dann werden einfach Daten kopiert?"
    „Tja, leider ist es so", sagte der Kommandant achselzuckend. „Die ATLANTIS wurde komplett überholt, da kann so was vielleicht schon mal vorkommen. Vor allem werden bei solchen Anlässen keine Spuren hinterlassen. Jemand geht hin, um etwas zu überprüfen, holt sich alles, was er braucht, und löscht hinterher einfach den teambezogenen Überprüfungscode.
    Da anhand der Berichte

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