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1691 - Vampir-Dschungel

1691 - Vampir-Dschungel

Titel: 1691 - Vampir-Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er wirklich suchte. Das musste er noch finden und er ging davon aus, dass es sich in seiner unmittelbaren Nähe befand, wobei er noch ein paar Meter nach vorn gehen musste, denn er stand erst am Beginn dieser riesigen unterirdischen Höhle, die von den früheren Bewohnern wahrscheinlich als Versammlungsort für alte Rituale benutzt wurde. Hier konnte man mit den Göttern in Kontakt treten. Möglicherweise hatte man sich hier auch zum Sterben hingelegt. Doch das alles waren nur Theorien, die ihm durch den Kopf schossen.
    Er ging tiefer in diesen unterirdischen Dom hinein. Dabei versuchte er, so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen, was eigentlich lächerlich war, aber er konnte nicht anders.
    Mit dem Lichtkegel suchte er den Boden ab. Er hatte damit gerechnet, Hinterlassenschaften zu entdecken. Irgendwelche Gegenstände des täglichen Lebens oder auch alte Skelette, wenn hier jemand begraben worden war.
    Das traf nicht zu. Der Boden war leer, aber ihm fiel der scharfe Geruch auf, der sich hier ausbreitete.
    Seine Gedanken kehrten zu den weißen Vampiren zurück.
    Wo steckten sie?
    Er leuchtete in die Runde. Der Kegel glitt über die Wände hinweg. Er wollte Spuren dieser Tiere finden und sah auch die dunklen Flecken, die dort klebten. Das konnte durchaus der Kot der Fledermäuse sein, aber sicher war er sich nicht.
    »Sie sind hier«, murmelte er, »zumindest hier in der Nähe. Das weiß ich genau.«
    Er hörte nichts und blieb weiterhin in der bedrückenden Stille stehen, um sich seinen Gedanken hinzugeben.
    Bis zu dem Zeitpunkt, als urplötzlich etwas geschah und sich alles änderte.
    Er hörte einen Sturm. Zumindest ein Geräusch, das dem ähnelte. Es war plötzlich da. Es hatte keine Vorwarnung gegeben, und im ersten Moment wusste er auch nicht, woher dieses Geräusch gekommen war. Er war nicht fähig, eine Richtung festzustellen, weil ihn das Geräusch zu sehr überrascht hatte.
    Er drehte sich auf der Stelle.
    Seine Lampe machte die Bewegung mit. Er hatte sie etwas angehoben und leuchtete dorthin, wo er das Geräusch am lautesten wahrgenommen hatte.
    Es war der Gang, durch den er gekommen war, und den sah er nicht mehr so, wie er ihn kannte.
    Er war ausgefüllt von einer Masse aus hellen, fliegenden Wesen, die sich hektisch bewegten und dennoch einen dichten Pulk bildeten.
    Eine kompakte Masse aus unzähligen weißen Fledermäusen raste auf ihn zu.
    Er wusste, dass er keine Deckung finden konnte. Er musste sich der weißen Masse stellen, und genau damit hatte er nicht gerechnet. Er war darauf gefasst gewesen, das eine oder andere Exemplar zu finden, diese Masse jedoch raubte ihm den Atem.
    Er lief zurück und hatte die ersten Schritte geschafft, als sich das Geräusch vervielfachte. Und diesmal kam es nicht von vorn, sondern von oben. Dort hatte er noch nicht hingeleuchtet.
    Jetzt tat er es und das helle Licht traf einen Wirbelsturm aus weißen Fledermäusen, die nur ein Ziel hatten – nämlich ihn!
    Es gab für Brad Ellis keine Chance mehr, ihnen auszuweichen. Sie fielen ihm mit der gesamten Wucht ihrer Masse entgegen. Plötzlich war er nicht mehr der Forscher, der Entdecker, der Abenteurer – er war nur noch ein Mensch, der Angst um sein Leben hatte. Wenn diese Tiere Blut saugen wollten, dann war er für sie das ideale Opfer. Andere Körper gab es nicht in seiner Nähe.
    Er stolperte so weit zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand prallte. Dort blieb er stehen. Bevor er seine Arme vor das Gesicht riss, schaute er nach vorn.
    Ellis sah nichts mehr.
    Es waren nur die weißen Fledermäuse, die ihn umschwirrten. Jedes Tier war so groß wie eine Männerhand, und jedes Tier fand sein Ziel.
    Er schrie. Die Lampe glitt ihm aus der Hand und landete am Boden, wo sie nach wie vor ihr Licht abgab. Aber das war ihm egal. Er wusste, dass er hier nicht mehr hinaus kam.
    Dann waren sie über ihm.
    Sie hatten sich als Masse auf ihn gestürzt. Er konnte sie nicht abwehren. Er schlug zwar mit den Fäusten in die wilde Horde hinein, traf auch zahlreiche der ledrigen Gestalten, aber das half ihm nicht. Plötzlich hingen sie überall an seinem Körper. Vom Fuß bis zu den Haaren bedeckten sie ihn. Er sah nichts mehr, denn sie klebten auch auf seinem Gesicht.
    Und sie bissen zu!
    Die Bisse taten zuerst nicht weh, aber in der Masse war es schon schlimm. Blut sprudelte aus kleinen Wunden, das von den Tieren gierig getrunken wurde.
    Sie hingen an seinem ganzen Körper. Und sogar übereinander, sodass er unter der

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