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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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1.
     
    Fünf Männer rannten über den Golf Spielplatz des Widebrook County Clubs. Sie hielten sich in einer eng geschlossenen Gruppe, und ihre Mienen waren ebenso entschlossen wie verstohlen. Jeder trug einen verschlossenen Golfsack.
    Es War kurz vor Mitternacht.
    Die fünf Männer zogen keine Schläger aus ihren Golfsäcken. Sie hatten auch keine Golfbälle dabei, etwa von jener selbstleuchtenden Art, wie sie mitunter von Exzentrikern bei nächtlichen Golfpartien benutzt werden.
    Überhaupt sahen die fünf nicht wie Männer aus, die zu ihrem Freizeitvergnügen Golf spielen würden. Sie hatten schwielige Hände, Stiernacken und Gesichter, die tiefbraun und wettergegerbt waren, und ihre Augen blinzelten ständig – ein Zeichen dafür, daß sie aus einem Land kamen, in dem die Sonne gleißend vom Himmel brannte.
    Der Widebrook Club unterhielt einen der gepflegtesten Golfplätze in der Umgebung von New York. Tagsüber spielten hier viele bekannte Persönlichkeiten. Nachts jedoch war nur der Wächter auf dem Gelände.
    Der Wächter lag jetzt in einem Garderobenschließfach im Umkleideraum des Clubhauses. Er war mit Stricken gefesselt, wie sie gewöhnlich zum seitlichen Spannen der Netze auf den Tennisplätzen des Clubs verwendet wurden, und in seinem Mund steckte ein Schwamm aus dem Duschraum, der ihm von seiner eigenen Krawatte zwischen den Zähnen gehalten wurde. Außerdem war er immer noch bewußtlos von einem Schlag, den er von hinten über den Kopf erhalten hatte.
    »Los, macht schon,
hombres!
« knurrte der Anführer der fünf. »Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit!«
    Der Mann hatte zwei Narben, auf jeder Wange eine. Sie deuteten darauf hin, daß er irgendwann in der Vergangenheit einen Schuß quer durch die Mundpartie abbekommen hatte. Er war größer und stämmiger als die übrigen, und sein Gewicht mochte bei zweihundert Pfund liegen. Aber er bewegte sich mit der Leichtigkeit und Gewandtheit eines Basketballspielers.
    Lautlos eilten die fünf Männer über den Golfkurs, hielten dabei fest die Golfsäcke umklammert, damit deren Inhalt nicht klapperte. Auf einen halblauten Kommandoruf ihres Anführers blieben sie schließlich stehen.
    »Hier muß die Stelle sein«, murmelte er, während er mit einer Armbewegung auf das umliegende Gelände wies.
    »Bist du da auch ganz sicher, Buttons?« fragte einer der anderen.
    »Klar bin ich sicher.« Das wölfische Grinsen, das der Mann namens Buttons aufsetzte, schob die Narben auf seinen Wangen fast bis zu den Ohren zurück. »In Whiteys Telegramm stand, an Loch Nummer Sechs von diesem Golfkurs.«
    Verwirrt sah sich der Mann um, der vorher gesprochen hatte. »Ich seh’ hier aber nirgendwo ’ne Nummer.«
    »Kein Wunder, du schaust ja auch genau in die verkehrte Richtung. Hast du denn noch nie im Leben Golf gespielt?«
    »Nein – und du auch nicht! Wie ’n ausgewachsener Mann seine Zeit damit vertrödeln kann, auf ’ner Kuhweide hinter kleinen weißen Bällen herzurennen, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.«
    »Hör jetzt auf zu quasseln. Dies hier ist jedenfalls Loch Sechs. Die Nummer steht auf dem weißen Holzgestell, dort ein Stück weiter hinten. Los, buddel dich schon endlich in der Sandfalle ein.«
    Der Mann gehorchte. Mit den bloßen Händen wühlte er eilig eine Mulde aus, die breit und lang genug war, daß er sich hineinlegen konnte. Dann öffnete er seinen Golfsack und zog einen kurzen, schon recht ramponiert aussehenden 30-30er Karabiner heraus, ebenso einen sechsschüssigen 45er Revolver.
    Den Revolver schob er sich vorn ins Hemd und legte sich dann auf dem Rücken in die Sandmulde, die er gegraben hatte. Das Gewehr nahm er auf die Brust und deckte dessen Schloß zum Schutz gegen den Sand mit seinem Jackett ab.
    Buttons zog jetzt einen Bogen braunes Packpapier aus der Tasche. Er faltete ihn auseinander, riß zwei Löcher für die Augen hinein und breitete ihn dem Mann in der Sandmulde über das Gesicht. Dann scharrte er Sand über die Gestalt, bis nur noch das papierbedeckte Gesicht frei war. Als er damit fertig war, trat er zwei Schritte zurück, um sein Werk zu begutachten. Er war mehr als zufrieden. Das braune Packpapier hob sich, zumindest im Mondlicht, überhaupt nicht von dem Sand ab.
    »Haut prima hin. Jemand könnte glatt über dich wegrennen. Du weißt, was du nachher zu tun hast?«
    »Ja«, sagte der Mann in der Sandmulde. »Ich komm’ mit meinen zwei Kugelspritzen aus dem Grab hier herausgeplatzt und nagele Bandy Stevens fest.«
    »Aber

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